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Verfasser
Nadine
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 903
zuletzt 31. Aug.

Adopt dont shop vs. Adopt or shop responsibly

Hallöchen ich habe vor kurzen auf Insta ein reel zu genau diesem Thema gesehen. Es geht darum das mittlerweile viele sagen, das man entweder verantwortungsbewusst kauft und adoptiert... Meine Meinung dazu ist jein... Ich sehe ein das man bei gewissen Jobs sich zu 99% auf gewisse rasseeigenschaften und Größen verlassen will und kein Risiko eingehen kann wie bspw.. bei Herden Schutz oder als Schäfer...allerdings bin ich der Meinung das egal wie man es dreht oder wendet ...wenn privat menschen einen rassehund kaufen die Produktion von Individuen unterstützen die schon zu zahlreich auf dieser Welt vorhanden sind und teilweise echt ein bexxxxxxxxx Leben haben. Ich bin der Meinung jeder der sich einen Hund anschaffen will sollte vorher in tierheim und Portalen wie T dogs schauen...bei so vielen armen Seelen ist eigentlich immer einer dabei der so gut zu einem passt....es ist einfach nur Faulheit zu sagen"die haben doch alle nur krankheiten" " alle gestört" usw...nein ja klar ging es die Hunde die durch Menschen versaut wurden oder eben durch ein tierheimleben nicht "einfach" sind....aber es sind auch so liebevolle dabei... Was haltet ihr davon? Seit ihr anderer Meinung oder habt noch was hinzuzufügen? Dann schreibt dich gerne mal Kommentar hinzu... Egal wie ich wollte keinen Verurteilen oder so ...nein also gerne wirklich ganz ehrlich und offen kommentiere !:)
 
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Barbara
30. Aug. 17:17
Bei mit funktioniert sowas nicht. Ticke da wohl anders
Bei mir auch nicht, aber wir sind höchstwahrscheinlich auch nicht die Allgemeinheit.
 
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Michi
30. Aug. 17:23
Gleich vorweg, ich glaube persönlich NICHT, dass Orgas signifikanten Gewinn erwirtschaften. Aber ob ein Gewinn da ist hängt ja nicht davon ab, wie viel der Hund der Orga kostet und wie hoch die Schutzgebühr ist. Das ist immer eine Negativrechnung, das ist allen klar denke ich. Der Gewinn könnte (wenn überhaupt) über die Summe der Spenden erwirtschaftet werden (was ich wie gesagt persönlich nicht glaube). Sagen wir Hund versorgen (Futter, Kastration, Ausreise) kosten dem Verein 500€, er "verdient" durch Schützgebühr 250€, wäre ein Minus von 250€. Was wenn die Spenden für den Hund aber 1000€ betragen haben? Wäre ein "Gewinn" von 750€. Ganz abstrakt dargestellt und ohne zu berücksichtigen, dass das Shelter laufende Kosten hat, Reparaturen braucht usw. Daher entsteht vielleicht bei manchen Menschen der falsche Eindruck, dass Gewinne möglich sind oder sogar gemacht werden. Ich selber habe erst neulich einen Fall gesehen, den man böswillig als Betrug auslegen könnte. Für eine Hündin, die bereits nach Deutschland vermittelt wurde, wurden immer noch Spenden für Futter, Kastration und Flug gesammelt. Könnte man "Betrug" nennen, ich vermute dass die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Orga einfach mit dem Update der Website nicht hinterhergekommen sind. So kann der Eindruck entstehen, dass "Geld gemacht wird". Wie gesagt, ist nicht meine persönliche Meinung, aber wäre eine Erklärung, wieso sich das Gerücht/der Mythos hartnäckig hält. Leute überschätzen vermutlich die Summe der eingenommen Spenden.
Das Problem ist, dass die Leute ja nur den einzelnen Hund betrachten. Es wäre ja wünschenswert, wenn ein möglichst großer Gewinn übrig blieb, weil man damit viel mehr Hunden auf der Straße helfen könnte. Kastrationen, Futter, OPs etc. Deswegen ist mir unerklärlich, warum man den Orgas das absprechen möchte. Und das zeigt mir, dass von sehr vielen Leuten Auslandstierschutz mit Auslandshundehandel gleichgestellt ist. Da wird einerseits immer geschrien, man soll doch bitte im Land helfen und auf der anderen Seite ist es fast eine Straftat, wenn bei der Vermittlung etwas übrig bleiben würde? Das ist für mich verkehrte Welt !
 
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Julia und
30. Aug. 17:31
Das Problem ist, dass die Leute ja nur den einzelnen Hund betrachten. Es wäre ja wünschenswert, wenn ein möglichst großer Gewinn übrig blieb, weil man damit viel mehr Hunden auf der Straße helfen könnte. Kastrationen, Futter, OPs etc. Deswegen ist mir unerklärlich, warum man den Orgas das absprechen möchte. Und das zeigt mir, dass von sehr vielen Leuten Auslandstierschutz mit Auslandshundehandel gleichgestellt ist. Da wird einerseits immer geschrien, man soll doch bitte im Land helfen und auf der anderen Seite ist es fast eine Straftat, wenn bei der Vermittlung etwas übrig bleiben würde? Das ist für mich verkehrte Welt !
Klar ist das eine verkehrte Welt. Ich bin absolut der Meinung, dass auch für Mitarbeiter im Shelter ein angemessenes Gehalt übrig bleiben sollte. Wieso müssen die Menschen in Lumpen arbeiten und Instantnudeln essen. Alle finden die Arbeit wichtig und ehrenvoll, aber Geld verdienen ist tabu, weil die Miete sich allein von Liebe zahlen lässt. Und auch die Tierärzte, die oft kostenlos im Shelter Hunde versorgen sollten entlohnt werden können. Verstehe auch nicht, wieso Hilfe immer mit einem persönlichen Martyrium einhergehen muss.
 
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Michi
30. Aug. 17:39
Bei mir auch nicht, aber wir sind höchstwahrscheinlich auch nicht die Allgemeinheit.
Gut, wir sind mit den schlimmen Dingen jeden Tag konfrontiert, aber ich kann schon verstehen, wenn einem bei gewissen Schicksalen das Herz aufgeht. Nimmt mich auch immer mit. Das ist menschlich. Aber tatsächlich sollten dadurch keine unüberlegten Entscheidungen getroffen werden...
 
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Susanne
30. Aug. 17:50
Gleich vorweg, ich glaube persönlich NICHT, dass Orgas signifikanten Gewinn erwirtschaften. Aber ob ein Gewinn da ist hängt ja nicht davon ab, wie viel der Hund der Orga kostet und wie hoch die Schutzgebühr ist. Das ist immer eine Negativrechnung, das ist allen klar denke ich. Der Gewinn könnte (wenn überhaupt) über die Summe der Spenden erwirtschaftet werden (was ich wie gesagt persönlich nicht glaube). Sagen wir Hund versorgen (Futter, Kastration, Ausreise) kosten dem Verein 500€, er "verdient" durch Schützgebühr 250€, wäre ein Minus von 250€. Was wenn die Spenden für den Hund aber 1000€ betragen haben? Wäre ein "Gewinn" von 750€. Ganz abstrakt dargestellt und ohne zu berücksichtigen, dass das Shelter laufende Kosten hat, Reparaturen braucht usw. Daher entsteht vielleicht bei manchen Menschen der falsche Eindruck, dass Gewinne möglich sind oder sogar gemacht werden. Ich selber habe erst neulich einen Fall gesehen, den man böswillig als Betrug auslegen könnte. Für eine Hündin, die bereits nach Deutschland vermittelt wurde, wurden immer noch Spenden für Futter, Kastration und Flug gesammelt. Könnte man "Betrug" nennen, ich vermute dass die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Orga einfach mit dem Update der Website nicht hinterhergekommen sind. So kann der Eindruck entstehen, dass "Geld gemacht wird". Wie gesagt, ist nicht meine persönliche Meinung, aber wäre eine Erklärung, wieso sich das Gerücht/der Mythos hartnäckig hält. Leute überschätzen vermutlich die Summe der eingenommen Spenden.
Geld aus eingenommenen Spenden würde ich gar nicht als Gewinn bezeichnen. Es ist doch zwangsläufig so, dass eingenommene Spenden nur für die Zwecke ausgegeben werden dürfen und auch müssen!, für die der Verein steht. Das ist das mit dem "gemeinnützig". G.S. hat es in ihrem Beitrag sehr gut beschrieben: Die Bedingungen, die ein gemeinnütziger Verein erfüllen muss, die strengen Kontrollen, die Transparenz usw.
 
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Jochen
30. Aug. 18:16
Klar ist das eine verkehrte Welt. Ich bin absolut der Meinung, dass auch für Mitarbeiter im Shelter ein angemessenes Gehalt übrig bleiben sollte. Wieso müssen die Menschen in Lumpen arbeiten und Instantnudeln essen. Alle finden die Arbeit wichtig und ehrenvoll, aber Geld verdienen ist tabu, weil die Miete sich allein von Liebe zahlen lässt. Und auch die Tierärzte, die oft kostenlos im Shelter Hunde versorgen sollten entlohnt werden können. Verstehe auch nicht, wieso Hilfe immer mit einem persönlichen Martyrium einhergehen muss.
Ja, auf der anderen Seite ärgere ich mich zB. über diese Rütter-Marke, die kostet 16.90€ + Versand und Rütter verkündet stolz und rührselig wie es seine Art ist, dass 5€ davon „direkt“ dem Verein „Adoptieren statt produzieren“ zugeführt werden. Würde mich schwer wundern, wenn da nicht noch Gewinn bei Rütter hängenbleiben würde. Ist es blöd, dass ich mich ärgere, dass nicht die ganze Summe dorthin fließt? Oder sollte ich es gut finden, weil ohne gäbe es ja auch die 5€ nicht? Ich bin da mit mir noch nicht im Reinen.
 
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Katja
30. Aug. 18:42
Ja, auf der anderen Seite ärgere ich mich zB. über diese Rütter-Marke, die kostet 16.90€ + Versand und Rütter verkündet stolz und rührselig wie es seine Art ist, dass 5€ davon „direkt“ dem Verein „Adoptieren statt produzieren“ zugeführt werden. Würde mich schwer wundern, wenn da nicht noch Gewinn bei Rütter hängenbleiben würde. Ist es blöd, dass ich mich ärgere, dass nicht die ganze Summe dorthin fließt? Oder sollte ich es gut finden, weil ohne gäbe es ja auch die 5€ nicht? Ich bin da mit mir noch nicht im Reinen.
Also für mich geht es drum, dass jemand was verändert… und das tut Rütter definitiv an vielen Fronten, auch wenn ich vieles sehr populistisch und oberflächlich finde! Aber wenn was verändert wird, find ich’s auch ok, wenn für die Menschen dahinter auch was übrig bleibt. Würde ich auch sowohl im Auslandstierschutz als auch bei den Tierheimen begrüßen, wenn dort was für die Menschen abfallen würde, die sich so einsetzen! Wir hatten bis vor kurzem auch das Hundefutter aus dem Tierheim Cottbus. Da gingen die „Gewinne“ auch ins Heim. Fand ich voll ok, ohne, dass mich die Einzelheiten interessiert haben. Auch Cottbusser haben in ihrem Umfeld was bewirkt! Leider haben die das Futter m.E. nach schlecht beworben und sich wenig um die Kunden gekümmert. Hat sich nicht gelohnt und jetzt haben sie‘s leider eingestellt.😫 Überall wird ja von Nachhaltigkeit geredet. Aufopfern gehört für mich definitiv nicht dazu… PS: Wir hätten übrigens auch deutlich mehr für Polli bezahlt: es geht doch um das Lebewesen selber, nicht darum, was man dafür einmalig bezahlen muss -> ich würde die Schutzgebühr generell definitiv mind. kostendeckend ansetzen!
 
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Jochen
30. Aug. 18:51
„ich würde die Schutzgebühr generell definitiv mind. kostendeckend ansetzen!“ Ja, das würde ich auch, deswegen spende ich jedes Jahr ans Tierheim woher Pepe stammt. (Barbara hat mich erwischt, natürlich zur Weihnachtszeit 😀)
 
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Anja
30. Aug. 20:04
Ja schon aber ich will dir nicht zu nahe treten aber..du hast dich ja jetzt eh schon entschieden...aber es gibt im tierheimen auch genug Welpen...ein Blick wäre ja in Ordnung gewesen vielleicht wäre da ein charackter dabei gewesen..Zudem ja Rassehunde haben gewisse Eigenschaften aber nur zu 100%
Nachdem ich hier jetzt viele Antworten gelesen habe und deine Reaktion darauf, dann ist deine Aussage: du willst hier eine Diskussion führen und allen die Gelegenheit geben, ihren Standpunkt zu schreiben, leider falsch. Denn deine Antworten auf Posts von Leute, die für Rassehunde von seriösen Züchtern sind, sprechen klaren Bände, dass du deren Meinung nicht akzeptierst sondern versuchst zu belehren. Dabei schwingt auch merklich der Gutmensch-Vibe mit und das Macht diese Diskussion hier dann auch kaputt. JM2C
 
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Barbara
30. Aug. 20:30
Klar ist das eine verkehrte Welt. Ich bin absolut der Meinung, dass auch für Mitarbeiter im Shelter ein angemessenes Gehalt übrig bleiben sollte. Wieso müssen die Menschen in Lumpen arbeiten und Instantnudeln essen. Alle finden die Arbeit wichtig und ehrenvoll, aber Geld verdienen ist tabu, weil die Miete sich allein von Liebe zahlen lässt. Und auch die Tierärzte, die oft kostenlos im Shelter Hunde versorgen sollten entlohnt werden können. Verstehe auch nicht, wieso Hilfe immer mit einem persönlichen Martyrium einhergehen muss.
Da kann ich auch ein paar Zahlen beisteuern. Wir haben 2 Tierärztinnen, die Vollzeit sich um 6000 Hunde kümmern. Die haben ein Monatsgehalt von je 1000 Euro, die Arbeiter im Shelter bekommen den rumänischen Mindestlohn in Höhe von 3,95 Euro/Stunde