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Nadine
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zuletzt 31. Aug.

Adopt dont shop vs. Adopt or shop responsibly

Hallöchen ich habe vor kurzen auf Insta ein reel zu genau diesem Thema gesehen. Es geht darum das mittlerweile viele sagen, das man entweder verantwortungsbewusst kauft und adoptiert... Meine Meinung dazu ist jein... Ich sehe ein das man bei gewissen Jobs sich zu 99% auf gewisse rasseeigenschaften und Größen verlassen will und kein Risiko eingehen kann wie bspw.. bei Herden Schutz oder als Schäfer...allerdings bin ich der Meinung das egal wie man es dreht oder wendet ...wenn privat menschen einen rassehund kaufen die Produktion von Individuen unterstützen die schon zu zahlreich auf dieser Welt vorhanden sind und teilweise echt ein bexxxxxxxxx Leben haben. Ich bin der Meinung jeder der sich einen Hund anschaffen will sollte vorher in tierheim und Portalen wie T dogs schauen...bei so vielen armen Seelen ist eigentlich immer einer dabei der so gut zu einem passt....es ist einfach nur Faulheit zu sagen"die haben doch alle nur krankheiten" " alle gestört" usw...nein ja klar ging es die Hunde die durch Menschen versaut wurden oder eben durch ein tierheimleben nicht "einfach" sind....aber es sind auch so liebevolle dabei... Was haltet ihr davon? Seit ihr anderer Meinung oder habt noch was hinzuzufügen? Dann schreibt dich gerne mal Kommentar hinzu... Egal wie ich wollte keinen Verurteilen oder so ...nein also gerne wirklich ganz ehrlich und offen kommentiere !:)
 
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Nadine
13. Juli 17:10
Sehe ich ähnlich! Allerdings treffe ich zunehmend Leute, die ihre Hunde vom „Züchter“ haben und dann feststellen, dass es alle möglichen gesundheitlichen Probleme gibt oder es so gut wie gar keine Sozialisierung gegeben hat und sie, daraus resultierend, in alle möglichen Probleme laufen! War denn wohl doch offensichtlich kein richtiger Züchter. DAS sollte verhindert werden… zumindest für Ersthundebesitzer, die sich von der Euphorie über den Welpen alle anderen Sinne verschließen lassen und nicht sehen, wie Welpen bzw. Elterntiere gehalten werden. Keine Ahnung, wie man da an Besten ansetzt… vielleicht noch mehr Sendungen über richtige Züchter und was zum Züchten alles dazugehört…? Sowas scheint ja durchaus viele Leute zu erreichen… PS: Ich würde z.B., nachdem, was ich inzwischen weiß, auch keinen Welpen mehr kaufen, der nicht beim Züchter auch Kontakt zu souveränen Rüden hatte. Das ist für die richtige Sozialisierung einfach sooooo wichtig!
Ja...und da setzt der hundeführerschein an gäbe es denen würde kein mensch sich einen Hund anschaffen nach dem motto " wir wollen halt einen" Dann würden sich die die sicher sind das mitmachen und die die naja das nicht ernstnehmen keinen machen=kein Hund...das würde den tierschitz meiner Meinung nach enorm entlasten
 
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Michi
13. Juli 17:10
Da kann ich jetzt mal was für beide Seiten beitragen. Ich bin aktiv im Tierschutz und vermittle Hunde aus unserem Tierheim in der Türkei. Ich selber habe einen Rassehund vom Züchter. Erstmals habe ich mich bewusst für einen Welpen entschieden, deren Charaktereigenschaften im Vorfeld einschätzbar sind und die somit zu 100 Prozent zu mir passen. Trotzdem wünsche ich für all unsere ( und alle anderen Hunde in Not ), dass sie ein tolles Zuhause bekommen und wende auch viel Energie dafür auf. Ich freue mich, wenn ich mit Leuten ins Gespräch komme, die einen Tierschutzhund dabei haben. Ich freue mich aber ebenso, wenn sich Halter bewusst für einen Hund aus einer guten Zucht entschieden haben. Gute Züchter müssen ebenso unterstützt werden wie gute Tierschutzvereine. Schwarz Weiß denken hilft niemandem. Das allergrößte Problem sind die Vermehrer, ob im großen Stil oder aber " die Hündin sollte mal Junge haben oder es war ein Unfall " Wenn die Leute dort nicht kaufen würden, dann gäbe es viel Elend weniger !
 
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Katja
13. Juli 17:11
Ja und genau das finde ich so schwierig. Es gibt immer nur eine einzig wahre richtige Entscheidung bei adopt dont shop. Und ich glaube sogar durch adopt dont Shop landen auch Tiere im Tierheim. Vllt ein überforderter Ersthundehalter, der sein Tier dann schweren Herzens abgibt. Ich habe nämlich zuerst im Auslandstierschutz geschaut, wurde zweimal angelehnt. Snowy, ich habe sogar ihr Foto noch im Handy 😊 heute bin ich aber froh, dass ich abgelehnt wurde, denn einen Hund, ohne ihn kennengelernt zu haben, würde ich nicht mehr adoptieren wollen.
Und noch eine Stimme für kein Adoptieren ohne kennenlernen! Wir konnten Polli auf Pflegestelle mehrfach besuchen und erstmal schauen, ob’s passt! Nur aufgrund von Bildern und der Beschreibung aus dem Shelter kann man das m.M. nach nie einschätzen! Da muss man dann schon bereit sein, sein Leben komplett auf diese Wundertüte, die da kommt, einzustellen. Weil und kann nicht jeder! Mit nem damals 7-jährigen (ohne Hundeerfahrung aber mit Biss-Vorfall) in der Familie war das einfach keine Option.
 
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Liz
13. Juli 17:15
Nein rechtfertigen nicht und deswegen ist ja der thread auch da das jeder seine Position zeigen kann...allerdings ist es für mich persönlich ei e moralische sache...wer ein zuchthund will okay soll man machen aber ich glaube jeder, der das leid in rumänischen (oder anderen) tötungsstionen oder teilweise in tierheimen schonaml gesehen hat wird mich verstehen wenn ich sagen ich würde es nicht übers Herz bringen eine. Zuchthund zu kaufen...da ich damit wenn man es mal dramatischer einen Hund die Chance nehme aus diesem Leben heraus zu kommen...den was viele nicht wissen selbst wenn man in deutschen tierheimen einen Hund aufnimmt...wird dieser platz(sofern das tierhiem mit dem auslandstierschutz kooperiert) mit einem neuen hund aus dem Ausland besetzt...und alles ist besser als die tötungsstation
Ich bin ja ein sehr Lösungsorientierter Mensch und sehe das deswegen nicht so. Ich schaue mir regelmäßig Reportagen über Hunde im Ausland an. Ich weine auch habe Mitleid, finde aber gleichzeitig, dass Mitleid keine gute Grundlage ist, einen Hund anzuschaffen. In der Smeura werden es jedes Jahr gefühlt 1000 Hunde mehr, obwohl reihenweise Hunde nach Deutschland gekarrt werden. Ich sehe da irgendwie nichts zielführendes. Ja für den einen bedeutet es natürlich viel und das verstehe ich auch, aber ich kann eben nicht meine Hand dafür ins Feuer halten, dass er in mein Leben passt. Aus dem deutschen Tierheim kann ich es mir, wie gesagt, vorstellen, sollte mal ein Dritter bei mir einziehen.
 
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Julia
13. Juli 17:15
Ich bin da auch zwiegespalten. Ich muss dazu sagen, dass ich noch recht neu in der Hundehaltung bin (anderthalb Jahre). Als ich auf die Suche nach einem Hund ging, wollte ich keinen Welpen und einen Mischling haben, da blieb quasi nur der Secondhand Hund. Sämtliche Tiere in den Tierheimen in der für mich erreichbaren Umgebung waren entweder Listenhunde, für Anfänger ungeeignet oder hatten schon massive Probleme. Schließlich bin ich auf Nilo aus dem Auslandstierschutz gestoßen. Ich habe von vielen gesagt bekommen, dass ich mir auch eine einfachere Aufgabe als Hundeanfänger hätte aussuchen können. Ich bin sehr zufrieden und Nilo ist der perfekte Hund aber ich kann Menschen sehr gut verstehen, die einen Hund von Anfang an erziehen möchten (Welpe) oder eben spezielle Strukturen haben und nicht die „Wundertüte“ kaufen/adoptieren können. Denn machen wir uns nichts vor: Viele Hunde aus dem Tierschutz haben leider einen Knacks weg, der sich häufig auch mit noch so viel Geduld und liebevoller Hand nicht wieder beheben lässt. Von daher denke ich, dass man individuell schauen sollte, welche Variante für einen infrage kommt und nicht pauschalisieren sollte.
 
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Liz
13. Juli 17:16
Ja das stimmt da muss auch der tierschutz was machen...ich finde das a.o. ist das man den Hund vorher kennenlernt...uch würde niemals einen Hund direkt aus nen rumänischen transporter holen...immer nur einer den ich vorher in einer pflegestelle kennenlernen durfte...denn egal ob tierschutz oder nicht es muss ja passen...und was nützt es wenn ich zwar einem hund aus Rumänien geholfen habe es aber nicht passt und dann landet er wieder im tierheim..das wäre ja doof...also ja definitiv sollte nicht aus dem transporter vermittelt wefden
Ja genau und ich glaube aber, dass sich da viele überschätzen und der arme Hund dann alle Hoffnung verliert und wieder ins Tierheim muss oder ausgesetzt wird.
 
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Michi
13. Juli 17:16
Und noch eine Stimme für kein Adoptieren ohne kennenlernen! Wir konnten Polli auf Pflegestelle mehrfach besuchen und erstmal schauen, ob’s passt! Nur aufgrund von Bildern und der Beschreibung aus dem Shelter kann man das m.M. nach nie einschätzen! Da muss man dann schon bereit sein, sein Leben komplett auf diese Wundertüte, die da kommt, einzustellen. Weil und kann nicht jeder! Mit nem damals 7-jährigen (ohne Hundeerfahrung aber mit Biss-Vorfall) in der Familie war das einfach keine Option.
Da habe ich aber andere Erfahrungen gemacht. Bei unseren Direktvermittlungen ganb es noch nie böse Überraschungen für die Adoptanten. Die Hunde werden im Vorfeld genau so eingeschätzt und beschrieben wie sie sind. Gemeinsam mit den Interessenten wird überlegt, ob dieser Hund passen könnte. Wir haben schon sehr viele Hunde vermittelt und nehmen auch jeden Hund zurück. Bei einer Direktvermittlung kann ich mich nicht erinnern, dass das schon Mal nötig war.
 
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Nadine
13. Juli 17:21
Da habe ich aber andere Erfahrungen gemacht. Bei unseren Direktvermittlungen ganb es noch nie böse Überraschungen für die Adoptanten. Die Hunde werden im Vorfeld genau so eingeschätzt und beschrieben wie sie sind. Gemeinsam mit den Interessenten wird überlegt, ob dieser Hund passen könnte. Wir haben schon sehr viele Hunde vermittelt und nehmen auch jeden Hund zurück. Bei einer Direktvermittlung kann ich mich nicht erinnern, dass das schon Mal nötig war.
Bei meiner Umgebung leider gab es diese bösen erfahrung ...den der Hund wurde zwar eingeschätzt aber von dem pfeffern im sheltern...sie sahen den hubd wenn es hoch kommt 3 mal am Tag...und da zeigte er sich von seiner besten Seite...als er dann bei seinen Besitzern war zeigte er seine Ben nicht so kinderfreundliche und aggressive seite...aber Sucher ist das immer eine sache bei welchem Tierschutzverein mann gelandet ist...welche Qualität hat
 
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Michi
13. Juli 17:25
Bei meiner Umgebung leider gab es diese bösen erfahrung ...den der Hund wurde zwar eingeschätzt aber von dem pfeffern im sheltern...sie sahen den hubd wenn es hoch kommt 3 mal am Tag...und da zeigte er sich von seiner besten Seite...als er dann bei seinen Besitzern war zeigte er seine Ben nicht so kinderfreundliche und aggressive seite...aber Sucher ist das immer eine sache bei welchem Tierschutzverein mann gelandet ist...welche Qualität hat
Ja, das ist etwas anderes. In diesen großen Sheltern ist das etwas ganz anderes. Da würde ich mich auch nicht einfach auf eine Einschätzung der Pfleger verlassen. In unserem Tierheim ist ein viel persönlicherer Kontakt. Ich wollte es nur nicht so verallgemeinert stehen lassen...
 
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Liz
13. Juli 17:28
Da habe ich aber andere Erfahrungen gemacht. Bei unseren Direktvermittlungen ganb es noch nie böse Überraschungen für die Adoptanten. Die Hunde werden im Vorfeld genau so eingeschätzt und beschrieben wie sie sind. Gemeinsam mit den Interessenten wird überlegt, ob dieser Hund passen könnte. Wir haben schon sehr viele Hunde vermittelt und nehmen auch jeden Hund zurück. Bei einer Direktvermittlung kann ich mich nicht erinnern, dass das schon Mal nötig war.
Bei dir hört sich das auch immer alles gewissenhaft an, ich habe schon öfter was über deine Arbeit hier gelesen und du hast da meine absolute Wertschätzung. Aber in einem Shelter mit 6000 Hunden wäre mir das echt zu riskant. Und bei mir haben die zwei Burschen auf jeden Fall auch noch ein Mitspracherecht 🤭