Home / Forum / Rasse-spezifisches / Qualzucht - Warum Aufklärung alleine nicht reicht

Verfasser-Bild
Katrin
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 2960
zuletzt 28. Dez.

Qualzucht - Warum Aufklärung alleine nicht reicht

Noch nie wurde soviel Aufklärung betrieben wie heutzutage und trotzdem steigt die Anzahl an Qualzuchthunden. Durch Zufall bin ich auf einen Artikel gestoßen den ich hier gerne teilen möchte, quasi als Diskussionsgrundlage. https://kynologisch.net/qualzucht-psychologie-2/ Es ist etwas viel eröffnet einem aber eine neue Sicht auf das Problem und warum das durch einfaches Aufklären nicht lösbar ist. Mich würde interessieren ob diese Erklärung für euch nachvollziehbar ist? Welche Schlüsse ihr daraus zieht und ob sich eure Meinung über das halten von Qualzuchten dadurch ändert oder nicht? Wie immer bitte lieb und freundlich bleiben und bedenkt bitte das Qualzucht nicht nur brachyzephale Rassen betrifft. Liebe Grüße eure Katrin J. https://www.ardmediathek.de/video/story/leiden-auf-vier-pfoten-zuechten-wir-unsere-haustiere-kaputt/swr/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzIyNjQ4MTg
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Eva
4. Juni 15:02
Ich habe hier in den letzten Tagen etwas gelesen, das mich hellhörig gemacht hat und zwar, dass Hülsenfrüchte in Verdacht stehen, DCM beim Hund zu begünstigen. Ich glaube Tom Hols hatte was dazu geschrieben in einem anderen Zusammenhang. Da musste ich persönlich aber direkt an vegane Hundefutter denken und frage mich, ob das auch auf diese zutrifft? Oft sind die Proteine ja daraus gewonnenen. Vielleicht wissen Steffi Schmitt oder Tom Hols da mehr. https://www.lkvsachsen.de/cs/blog-1/blogbeitrag/artikel/fuetterungsassoziierte-dcm-beim-hund-was-ist-dran/#:~:text=Da%20Erbsen%20und%20Bohnen%20im,stark%20leguminosenhaltigen%20Futter%20zu%20versorgen
Das gehört jetzt zwar nicht wirklich in diese Gruppe, aber ich hoffe es ist dennoch ok, wenn ich kurz antworte. Hier die Studie dazu: https://www.fda.gov/animal-veterinary/outbreaks-and-advisories/fda-investigation-potential-link-between-certain-diets-and-canine-dilated-cardiomyopathy

Dazu noch ein paar Diagramme (bitte nicht weitergeben ohne gleichzeitig auch den obrigen Link zu posten, damit es im Kontext bleibt)
Zumindest in dieser Studie war vegetarisch nicht besonders weit vertreten. Die Forscher vermuten als möglichen Grund einen Taurin Mangel (eigentlich nicht essenziell), das wird zumindest in veganem Hundefutter fast immer zugesetzt.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Mailin
4. Juni 15:46
Sehe ich ähnlich! Mein Kompromiss: Dosenfutter von Herrmanns… weil ich schon möchte, dass auch das Hundefutter ein vernünftiges Leben hatte! Und das ist wenigstens Bio (wenn auch nicht alle Sorten) und noch bezahlbar. Ist aber auch meiner Erfahrung nach beliebig schwierig, das bei Hundefutter überhaupt rauszufinden! Mein Eindruck: da wird sehr sehr viel Schindluder mit Begriffen betrieben (Wir haben TF von Markusmühle, aber das mit dem Tierwohl ist m.E. Augenwischerei dort!)… aber das ist ein anderes Thema…
Im Fernsehen kam mal eine Sendung zum Thema Hunde. Da ging es auch um die Ernährung und die Expertin im Studio sagte, dass man sich bei Hundefutter eigentlich gar keine Gedanken über die Herkunft des fleisches machen muss, da es sich ja sowieso um Schlachtabfälle handelt und es eben noch genug fleischesser gibt. Für Hundefutter wird kein Tier extra geschlachtet - im Gegensatz zum Fleisch für uns Menschen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Jörg
4. Juni 17:01
Das gehört jetzt zwar nicht wirklich in diese Gruppe, aber ich hoffe es ist dennoch ok, wenn ich kurz antworte. Hier die Studie dazu: https://www.fda.gov/animal-veterinary/outbreaks-and-advisories/fda-investigation-potential-link-between-certain-diets-and-canine-dilated-cardiomyopathy Dazu noch ein paar Diagramme (bitte nicht weitergeben ohne gleichzeitig auch den obrigen Link zu posten, damit es im Kontext bleibt) Zumindest in dieser Studie war vegetarisch nicht besonders weit vertreten. Die Forscher vermuten als möglichen Grund einen Taurin Mangel (eigentlich nicht essenziell), das wird zumindest in veganem Hundefutter fast immer zugesetzt.
Soweit mir das bekannt ist soll zuviel Taurin für den Hund nicht gut sein. Daher sollte man auch kein Katzenfutter dem Hund geben weil dort zuviel Taurin enthalten ist. Es wird den Hund nicht schaden wenn er mal ein wenig Katzenfutter frisst allerdings oft sollte man es nicht tun. Irre ich mich dann könnt ihr meine Aussage gerne korrigieren.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Eva
4. Juni 20:18
Soweit mir das bekannt ist soll zuviel Taurin für den Hund nicht gut sein. Daher sollte man auch kein Katzenfutter dem Hund geben weil dort zuviel Taurin enthalten ist. Es wird den Hund nicht schaden wenn er mal ein wenig Katzenfutter frisst allerdings oft sollte man es nicht tun. Irre ich mich dann könnt ihr meine Aussage gerne korrigieren.
Darum ergänzt man es in einer sinnvollen Menge und nicht willkürlich😉
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Jörg
4. Juni 20:31
Darum ergänzt man es in einer sinnvollen Menge und nicht willkürlich😉
Hunde brauchen eigentlich überhaupt kein Taurin was ist dann eine sinnvolle Menge?🤔
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Kristina
4. Juni 20:48
Hunde brauchen eigentlich überhaupt kein Taurin was ist dann eine sinnvolle Menge?🤔
Zitat: "Hunde haben die Fähigkeit, Taurin aus zwei anderen Aminosäuren, Cystein und Methionin, zu gewinnen. Aus diesem Grund wird es für ihre Ernährung nicht als wesentlich angesehen. Aufgrund der vielen Vorteile für die Gesundheit bleibt Taurin jedoch ein wichtiger Nährstoff für Hunde. Insbesondere, da manche Hunde an einem Taurinmangel leiden können.

Wie bei Katzen auch kann ein niedriger Taurinspiegel im Blut bei einigen dafür veranlagten Hunderassen mit der Herzerkrankung dilatative Kardiomyopathie (DCM) in Verbindung gebracht werden."

🤷
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Kristina
4. Juni 20:49
Hat aber jetzt alles nix mehr mit dem Thread zu tun oder?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Eva
4. Juni 20:52
Hunde brauchen eigentlich überhaupt kein Taurin was ist dann eine sinnvolle Menge?🤔
Das ist halt Halbwissen. Wir sprengen aber hier das Thema, also ist das jetzt die letzte Antwort von mir dazu in diesem Thread. Taurin brauchen Hunde selbstverständlich schon, sie sind nur in der Lage es erstmal selber zu synthetisieren. Das ist allerdings bei alten Hunden und auch bei manchen Rassen eingeschränkt. In pflanzlichen Futter kommt anders als in herkömmlichen Futter gar kein Taurin natürlich vor. Eine Zugabe ist also ziemlich sicher sinnvoll.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja
5. Juni 05:15
Hat aber jetzt alles nix mehr mit dem Thread zu tun oder?
Sorry wollte mit dem Gedanken übers Futter nicht den Thread torpedieren 😅 Danke auch an Eva für den Link... Fragt sich nur, wie häufig die vertretenen Futter in der Gesamtpopulation verfüttert werden. Was selten gefüttert wird, taucht auch seltener auf nehme ich an. Aber dafür schreibe ich die Experten vielleicht lieber persönlich an. Danke, weitermachen 😂💪
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katrin
5. Juni 05:27
Ist aber spannend.