Ich hab ne interessante Dissertation zu dem Thema gefunden: "Beißvorfälle unter Berücksichtigung
der Hunderassen in Deutschland
und Umfrage bei Hundebisspatienten
in vier Berliner Kliniken"
Man kann hier leider keine pdf-Datei anhängen.
Ganz grob das Ergebnis: Die Rasse spielt keine Rolle und die meisten Beißvorfälle passieren privaten Umfeld (eigener Hund oder bekannter Hund hat gebissen). Demnach müsste der Fokus eben nicht auf irgendeinem Rasseporträt liegen, sondern eben auf den Haltungsbedingungen. Wurde ja auch hier schon häufiger genannt.
Das Problem, warum bestimmte Rassen solch einen Ruf haben, liegt meiner Meinung nach an einer selbsterfüllenden Prophezeiung.
Diese Rassen werden von Behörden und der Gesellschaft als gefährlich eingestuft. Dadurch haben die meisten Leute Angst vor solchen Hunden und kaufen sich eben andere Rassen.
Die Menschen, die aber einen Hund nicht als Familienhund haben möchten, sondern als Beschützer oder auch als einschüchterndes Merkmal, benötigen gerade solch einen Hund, der in der Gesellschaft schon so wahrgenommen wird.
Durch den Tunnelblick der Menschen gehen dann die Menschen unter, die ihren "gefährlichen" Hund auch als normalen Hund halten.