Ute hat vollkommen Recht!
Dann auch an dich dieser Text:
Mich würde interessieren mit wie vielen verschiedenen Hunden - Altersklasse, Rasse, Gangbild bzw. Gesundheitszustand - du zu tun hattest bzw hast? Und mit "zu tun" meine ich nicht so etwas wie "In der Hundeschule / Auf dem Hundeplatz / Bei meinen Gassirunden...", den ich glaub kaum, das man sich dort immer danach erkundigt, ob der Andere seinem Hund die Krallen kürzt oder nicht, denn da denkt man nicht dran und hat ganz andere Themen. Sondern viele/mehrere Stunden am Tag, jeden Tag, intensiveren Kontakt mit allem drum und dran, um beurteilen zu können bzw. eher die Behauptung aufstellen zu können, das kein Hund je eine Krallenbearbearbeitung braucht, wenn er nur oft genug auf hartem Grund läuft/raus kommt? Worauf stützt du diese Meinung, auf welches "Fachwissen"?
Ich hab allein berufsbedingt mit unglaublich vielen unterschiedlichen Hunden zu tun, auch mit ganz unterschiedliche Haltungssysteme. Hunde die größtenteils auf hartem Boden (Beton, Pflastersteine, Asphalt) und/oder Sand, welcher einen unglaublich hohen Schmirgelfaktor hat wie bekannt sein dürfte, liefen und deren Krallen tatsächlich auch gekürzt werden mussten. Im Gegensatz dazu aber auch Hunde, die hauptsächlich weich liefen und nie eine Kürzung brauchten.
Da geht so einfach keine Verallgemeinerung und mit einem (sturem und trotzigem) "Das ist aber so und so, weil ich das so sage / diese Meinung habe und alle die was andres sagen, halten ihre Hunde nicht artgerecht etc." oder "Eure Hunde tun mir ganz doll leid, weil ihr alle soooo wenig Ahnung habt usw." wird das nicht wahrer. Man bricht sich doch keinen Zacken aus der Krone, wenn man sich - auch wenn man über Jahr Hundeerfahrung hat! - eingesteht, das man sich vielleicht doch mal irren kann bzw das bisher herrschende Wissen nicht korrekt war/ist. Niemand ist allwissend und man lernt doch jeden Tag was dazu. Sofern man halt dazu bereit ist.