Home / Forum / Gesundheit / Zeckenschutz

Verfasser-Bild
Gabi
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 92
zuletzt 9. Nov.

Zeckenschutz

Medien sorgen hier teilweise für Verwirrung und Verunsicherung! Welche Präparate sollten zur Zeckenprophylaxe nun bevorzugt verwendet werden? - Spot on Produkte? Welches Präparat ist hier das bessere? Hier hört man von einigen Tierärzten, dass sich schon erhebliche Resistenzen entwickelt haben und die Produkte gar nicht mehr wirksam sind. Stimmt das so? - Tabletten? -Next Guard? -Bravectro? Wie steht es hier um mögliche Nebenwirkungen? Über einen Erfahrungsaustausch wäre ich dankbar!
 
Beitrag-Verfasser
L.
23. März 17:23
Dazu hätte ich aber auch mal eine Frage. Klar, bei alternativen Produkten kann nicht dabei stehen, dass es einen absoluten Schutz gibt. Die Formulierung... schützt weitestgehend....ist natürlich schwammig. Unsere Hunde aus unserem Tierheim bekommen alle Spot Ons, ganzjährig. Dabei ist zu beobachten, dass die Produkte verschiedener Herstelller keinesfalls alle zuverlässig wirken. Da gibt es große Unterschiede und die Wirksamkeit verändert sich auch. Was lange half, das hilft irgendwann dann unter Umständen nicht mehr oder neu verwendete Produkte zum Teil garnicht. Also kann doch auch bei einem Produkt vom Tierarzt nicht von absolutem Schutz gesprochen werden ? Beispielsweise hatten wir lange Frontline, was jetzt quasi garnicht mehr wirkt...
Das liegt daran, dass die Bezeichnung "repellierend" bereits gilt, wenn ca. 80% der Zecken abgewiesen werden. Es können also trotz wirksamen Schutz Zecken stechen. Außerdem sind auch Resistenzen bekannt, weshalb man immer Rücksprache mit dem Tierarzt halten sollte. Frontline ist eines dieser Produkte mit vielen Resistenzen. Dennoch greift nach aktuellem Wissensstand diese Medikamente deutlich weiter als jegliche Alternativen, weshalb sie zu bevorzugen sind. Es geht also um die möglichst große Minimierung vom Risiko. Dass es Ausnahmen gibt und Tiere erkranken können, gilt für alle Wirkstoffe in Floh-/Zeckenmittel, Wurmkuren, Impfungen und so weiter.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katrin
23. März 17:28
Wenn es nicht funktioniert, warum gibt's dann Tierärzte, die Schulmedizin und Homöopathie vertreten?
Zum einen ist es denen lieber die Patienten bleiben bei denen so das man eventuell noch etwas Einfluss auf die Gesundheit nehmem kann (Kombitherapie), zum anderen weil sich damit gut Geld verdienen lässt und zu guterletzt um den Placeboeffekt zu nutzen. Kenne aber auch TÄ die sich komplett dagegen aussprechen weil man den Patienten nix vormachen möchte.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katrin
23. März 17:29
Als ehemalige Laborantin schüttelt mich allein die Sache mit der Potenzierung, Verschüttelung, Verreibung... Sorry, an sowas kann ich einfach nicht glauben. Vielleicht dann, wenn ich von nem dünnen Bier nachgewiesenermaßen rotzevoll werde, aber vorher eher nicht.
Jaaa, da muss man schon arg dran glauben🙈.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Michi
23. März 17:30
Das liegt daran, dass die Bezeichnung "repellierend" bereits gilt, wenn ca. 80% der Zecken abgewiesen werden. Es können also trotz wirksamen Schutz Zecken stechen. Außerdem sind auch Resistenzen bekannt, weshalb man immer Rücksprache mit dem Tierarzt halten sollte. Frontline ist eines dieser Produkte mit vielen Resistenzen. Dennoch greift nach aktuellem Wissensstand diese Medikamente deutlich weiter als jegliche Alternativen, weshalb sie zu bevorzugen sind. Es geht also um die möglichst große Minimierung vom Risiko. Dass es Ausnahmen gibt und Tiere erkranken können, gilt für alle Wirkstoffe in Floh-/Zeckenmittel, Wurmkuren, Impfungen und so weiter.
Ich vergass zu erwähnen, dass unser Tierheim in der Türkei ist und die Hunde diesbezüglich noch einem viel größeren Risiko ausgesetzt sind, als hier in Deutschland. Wir haben auch diese fiesen kleinen Erdzecken, die einen Hund zu 1000 en befallen. Das kennt man hier garnicht. Manche Spot Ons wirken da tatsächlich nicht, da wäre man über 80 Prozent schon froh. Aber durch Ausprobieren finden wir tatsächlich wirksame Produkte, sodass wir unsere Hunde auch ohne Ungeziefer nach Deutschland schicken können.
 
Beitrag-Verfasser
Martin
23. März 17:42
Das nennt sich Protection-Silk - von der Fa.Beaty-Pure
Das enthält Pyrethrum, also ein Insektizid. "Chrysanthemenextrakt" ist nur eine geschickt gewählte Umschreibung .
 
Beitrag-Verfasser
Gabriele
23. März 17:45
Hast du dir die Inhaltsstoffe mal angesehen? Was denkst du, wie die hergestellt werden? Wenn die Seide sich auf Haut und Haare legt, ist dieser Wirkweise zufolge der ganze Hund verklebt. Die vielen Rechtschreibfehler auf der Website lassen mich ohnehin nichts Gutes vermuten.
Es verklebt überhaupt nichts im Gegenteil glaube Sie wissen zu wenig darüber aber egal wir finden es super - und die Schreibfehler ergeben sich manchmal von Autosave - sorry wenn ich en nicht gleich entdecke - wüsste nicht was sich deswegen vermuten lässt - nicht gerade freundlich - meinen Sie nicht ??? Sie verschreiben sich doch bestimmt auch mal oder - das ist doch nicht schlimm - manchmal sogar lustig 🙃
 
Beitrag-Verfasser
L.
23. März 17:49
Ich vergass zu erwähnen, dass unser Tierheim in der Türkei ist und die Hunde diesbezüglich noch einem viel größeren Risiko ausgesetzt sind, als hier in Deutschland. Wir haben auch diese fiesen kleinen Erdzecken, die einen Hund zu 1000 en befallen. Das kennt man hier garnicht. Manche Spot Ons wirken da tatsächlich nicht, da wäre man über 80 Prozent schon froh. Aber durch Ausprobieren finden wir tatsächlich wirksame Produkte, sodass wir unsere Hunde auch ohne Ungeziefer nach Deutschland schicken können.
Und das ist gerade deshalb wichtig, damit keine Parasiten und keine Krankheiten eingeschleppt werden. Dies geschieht nur leider trotzdem oft genug. Es ist die Aufgabe von Tierärzten dies, mit den entsprechenden Präparaten, zu vermeiden.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Michi
23. März 17:52
Und das ist gerade deshalb wichtig, damit keine Parasiten und keine Krankheiten eingeschleppt werden. Dies geschieht nur leider trotzdem oft genug. Es ist die Aufgabe von Tierärzten dies, mit den entsprechenden Präparaten, zu vermeiden.
Natürlich....deswegen erwähnte ich, daß bei einigen Spot Ons auch keinesfalls von einem absoluten Schutz gesprochen werden kann.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja
23. März 17:58
Traumeel wirkt tatsächlich sehr gut und wird von vielen Tierärzten empfohlen. Vor allem im Pferdebereich.
Bei uns hat es trotz Verstauchung, wogegen es helfen soll, null Wirkung gezeigt. Wirklich gar keine. Meine Vermutung ist: da wo man denkt es hilft, wäre es genau so schnell von selbst besser geworden 😅 Edit: beim Menschen wird die Wirksamkeit schon mal angezweifelt. Es gab wohl mal eine Studie, die sie belegen sollte, aber die hinkt an allen Ecken und Enden.
 
Beitrag-Verfasser
L.
23. März 18:14
Zum einen ist es denen lieber die Patienten bleiben bei denen so das man eventuell noch etwas Einfluss auf die Gesundheit nehmem kann (Kombitherapie), zum anderen weil sich damit gut Geld verdienen lässt und zu guterletzt um den Placeboeffekt zu nutzen. Kenne aber auch TÄ die sich komplett dagegen aussprechen weil man den Patienten nix vormachen möchte.
Aber auch, weil es uns um die Heilung des Tieres geht. Und wenn die Krankheit des Tieres geheilt wird, durch was auch immer, wehre ich mich dagegen nicht. Gerade wenn nichts mehr zu machen ist, darf jeder gerne alles ausprobieren, sofern es nicht kontrainduziert ist. Dennoch ist dadurch keine Wirkung bewiesen und es ist kein Beweis dafür, dass es grundsätzlich bei der Erkrankung hilft. Man setzt also trotzdem vorher auf alle Wirkstoffe mit bewiesener Wirkung. Tierärzte sind keine Feinde und als Tierarzt verdient man sich nicht dumm und dämlich, insbesondere nicht im Vergleich mit Humanmedizinern. Schwarze Schafe gibt es überall, aber grundlegend möchte der Tierarzt helfen und nicht seine Kasse aufbessern. Die zum Teil schlechten Stimmungen unter Tierärzten in Bezug auf Homöopathie, Alternativmedizin, Barfen und so weiter beruht oft nicht auf der Sache an sich. Es gibt nur leider viele Menschen, die falsch ansetzen und die Tiere sind die Leidtragenden. So muss man zum Beispiel damit leben, dass ein Tierbesitzer den OP-Termin für die Tumor-Entfernung seiner Katze absagt (eine Operation, die zu dem Zeitpunkt gut möglich gewesen wäre, da der Tumor noch nicht gestreut hat und gut zu entfernen war), da er sich stattdessen für eine Lichttherapie eines Tierheilpraktikers entschieden hat. Die Katze hat nicht mehr lange gelebt. Nach solchen Situationen reagiert man gelegentlich sehr empfindlich bei diesen Themen.