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Dogorama
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zuletzt 21. Mai

Wird zu selten entwurmt? Wurmbefall bei Hunden in Deutschland

Wir möchten heute mal das Thema Wurmbefall bei Hunden ansprechen. 🐶🪱 Der Bundesverband für Tiergesundheit e.V. macht aktuell wieder darauf aufmerksam, dass Hunde häufig von Würmern betroffen sind. Die Symptome können sehr unterschiedlich ausfallen. Besonders gefährlich sind Parasiten, die auch auf Menschen übertragbar sind (sogenannte Zoonosen). Regelmäßige Wurmkuren sind daher extrem wichtig, genauso wie das Entfernen der Hundehaufen. Aktuelle Studien haben gezeigt, dass Darmparasiten in vielen Stadtparks vorkommen. In Deutschland wurden in fast drei Viertel aller Parks Fadenwürmer gefunden, darunter Spulwürmer, Hakenwürmer und Peitschenwürmer. 😮 Besonders Spulwürmer sind weit verbreitet und stellen ein großes Infektionsrisiko für Hunde und Menschen dar. Wie geht ihr mit dem Thema um? • Entwurmt ihr eure Hunde regelmäßig? • Nutzt ihr Wurmtests, und wenn ja, wie sind eure Erfahrungen damit? • Hatte euer Hund schon einmal Würmer? Wie habt ihr das bemerkt und behandelt? Mehr lesen unter: https://dogorama.app/de-de/blog/wird-zu-selten-entwurmt-wurmbefall-bei-hunden-in-deutschland/
 
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Annett
8. Juli 21:32
Ich habe den Blogbeitrag bis zu diesem Punkt gelesen und dann zugeklappt: "Es ist durch klinische Studien belegt, dass Würmer im Immunsystem Mechanismen aktivieren, die Krankheiten abwehren können, wie z. B. Allergien oder Autoimmunerkrankungen. Aus diesem Grund werden Würmer sogar schon zu therapeutischen Zwecken eingesetzt, z. B. bei Multipler Sklerose. Die Patienten werden absichtlich mit Würmern „infiziert“, welche dann die Immunabwehr aktivieren." Würmer helfen also, Krankheiten abzuwehren, indem die Immunabwehr aktiviert wird? Mag sein. Aber die angeführten Krankheiten - Allergien oder Autoimmunerkrankungen, zu denen auch MS gehört - werden bekämpft, indem man die Immunabwehr runter fährt, denn bei diesen Krankheiten gibt es eine Überreaktion des Immunsystems. Und diese Krankheiten können auch nicht "abgewehrt" werden, denn sie sind angeboren. Ich vermute mal, dass der Rest auch nicht seriöser ist.
🙈🙈🙈Die Krankheiten sind nicht angeboren. Das ist Quatsch. Wenn überhaupt, kann es dafür eine Veranlagung geben, die eventuell ausbrechen kann, oder auch nicht. Was da der genaue Auslöser ist, ist noch nicht ausreichend erforscht. Da stehen im Verdacht andere Infektionskrankheiten, Lebendimpfstoffe, und/ oder langanhaltender Stress sein, die da z.B. ein Auslöser sein könnten, aber nicht müssen. Und wäre es angeboren, hätte man es von Geburt an, wie der Name schon sagt. Weder Allergien, noch Multiple Sklerose hat man von Geburt an. 🙈🙈 Gerade bei Allergien ist das überhaupt nicht möglich. Eine Allergie wird erst ausgelöst, wenn man mit dem allergieauslösenden Stoff schon mindestens einmal in Berührung gekommen ist.
 
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Sonja
8. Juli 21:55
🙈🙈🙈Die Krankheiten sind nicht angeboren. Das ist Quatsch. Wenn überhaupt, kann es dafür eine Veranlagung geben, die eventuell ausbrechen kann, oder auch nicht. Was da der genaue Auslöser ist, ist noch nicht ausreichend erforscht. Da stehen im Verdacht andere Infektionskrankheiten, Lebendimpfstoffe, und/ oder langanhaltender Stress sein, die da z.B. ein Auslöser sein könnten, aber nicht müssen. Und wäre es angeboren, hätte man es von Geburt an, wie der Name schon sagt. Weder Allergien, noch Multiple Sklerose hat man von Geburt an. 🙈🙈 Gerade bei Allergien ist das überhaupt nicht möglich. Eine Allergie wird erst ausgelöst, wenn man mit dem allergieauslösenden Stoff schon mindestens einmal in Berührung gekommen ist.
Entschuldige, bei Allergien hast Du Recht. Ich meinte Autoimmunerkrankungen.
Die sind durchaus angeboren, kommen aber nicht unbedingt zum Ausbruch. Je nach Krankheit (es gibt hunderte) sind inzwischen durchaus Auslöser erforscht. So gibt es mehrere Autoimmunerkrankungen, die durch Infektionen wie z. B. der Grippe getriggert werden. Weil das Immunsystem sich gegen die Grippeviren wehrt, und diese dabei gerne mal mit körpereigenem Gewebe verwechselt. Lebendimpfstoffe triggern aus demselben Grund, es ist eine überschießende bzw. fehlgeleitete Immunantwort. Gerade deshalb empfinde ich es als Quatsch, auf Aktivierung des Immunsystems zur Abwehr der Erkrankungen zu setzen. Man kann diese Krankheiten nicht abwehren, man kann höchstens das Auslösen eines Schubes zu verhindern versuchen. Aber eher mit der Standardtherapie - Immunsuppressiva - als mit dem Gegenteil, der Aktivierung des Immunsystems.

Stress bringt ebenfalls das Immunsystem durcheinander, fungiert aber alleine nicht als Trigger, sondern als Verstärker.
Dass viele Autoimmunerkrankungen erst im Erwachsenenalter auftreten, hat damit zu tun, dass auch hormonelle Veränderungen starke Auslöser sind, oft initiale Auslöser.
 
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Annett
8. Juli 21:59
Es geht hier zwar nicht um Giardien und auch dazu habe ich bereits etwas geschrieben, ich kann mich aber gerne noch einmal wiederholen: Giardien kommen aktuell ubiquitär vor und eine Ansteckung ist nahezu nicht vermeidbar. Demnach sind nahezu alle Hunde infiziert, eine symptomatische Infektionen und eine starke Erregerausscheidung wird durch das Immunsystem verhindert. Es kann also gut sein, dass sich ein Hund, der z.B. regelmäßig auf Hundewiesen unterwegs ist, nach jeder Behandlung erneut infiziert und dies durchaus alle zwei Wochen. Hat der Hund keine Symptome, so ist eine Therapie dessen nicht zielführend und im Falle von Metronidazol auch schädlich für das Darmbiom. Zusätzlich sind Giardien schlecht behandelbar und Rezidive sind sehr häufig. Letztendlich sind dramatische Krankheitsverläufe bei Tieren oder Menschen äußerst gering. Je nach Wurmart schaut dies dort gänzlich anders aus. Es können massive Schäden bishin zu lebensbedrohlichen Erkrankungen entstehen.
Genauso ist es. So ähnlich hat es mir mein Tierarzt auch mit den Giardien erklärt, als Mailo als Zufallsbefund mal einen leichten Giardienbefall ohne Symptome hatte. Ich war natürlich entsetzt und bin gleich mit Mailo zum Arzt. Er meinte, das müsse nicht behandelt werden, wenn Mailo keine Symptome hat. Das schafft in den meisten Fällen das Immunsystem des Hundes alleine und siehe da, nach 6 Wochen bei der nächsten Kotuntersuchung war alles wieder in Ordnung. Er hat mir erklärt, dass die Giardien, so der Hund einmal welche hat, nicht wieder weggehen. Das Immunsystem des gesunden erwachsenen Hundes kann sie im Normalfall in Schach halten und sie ziehen sich zurück ( ich weiß nicht mehr genau, aber ich glaube in die Darmzotten? 🤷‍♀️) Dann sind sie auch nicht mehr im Kot nachweisbar und wenn sie nicht nachweisbar sind, wird auch kein anderer Hund mehr angesteckt. Das kann sich wieder ändern, wenn das Immunsystem des Hundes z.B. mal durch Krankheiten und/ oder Medikamente geschwächt ist. Mailo hatte damals einen heftigen Allergieschub und hat Kortison bekommen. Der Tierarzt meinte, dass wird mit hoher Wahrscheinlichkeit der Grund sein, da Kortison ja das Immunsystem bremst. Und genau das erklärt auch, dass die Giardien bei einigen Hunden auch öfter wiederkommen. Sie stecken sich nicht jedes Mal neu wieder an, sondern es bricht nur wieder aus, aus welchen Gründen auch immer.
 
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Annett
8. Juli 22:04
Giardien kommen ubiquitär vor und nahezu alle Hunde sind infiziert? Wärst du so nett die Quelle zu teilen? Ich hoffe es ist ok, wenn ich nicht alle 2500 Beiträge danach durchsuche. Meinen Hund habe ich auch mit Giardien bekommen. Panacur nach 5-5-5 Schema und er wird seitdem seit über einem Jahr negativ auf Giardien getestet. Hab wohl Glück, allerdings sind wir auch nicht in stark frequentierten Gebieten unterwegs.
Mein Tierarzt hat damals von etwa 20 bis 30 Prozent der erwachsenen Hunde gesprochen, die infiziert sind, Tendenz steigend. Und er hat mir auch gesagt, dass der Mensch sich mit dieser Art Giardien, die den Hund befällt, nicht anstecken kann. Der Mensch kann auch Giardien bekommen, aber wohl andere Arten.
 
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Puzzle
8. Juli 23:22
Mein Tierarzt hat damals von etwa 20 bis 30 Prozent der erwachsenen Hunde gesprochen, die infiziert sind, Tendenz steigend. Und er hat mir auch gesagt, dass der Mensch sich mit dieser Art Giardien, die den Hund befällt, nicht anstecken kann. Der Mensch kann auch Giardien bekommen, aber wohl andere Arten.
Das ist meines Wissens nicht richtig. Bei giardien handelt es sich um eine zoonose, d.h. sie sind auf den Menschen übertragbar und besonders immungeschwächte und Kinder sind gefährdet
 
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Sabrina
9. Juli 07:25
Wir entwurmen gar nicht. Wenn dann Kotprobe und wenn was gefunden wurde, dann würde ich eine Wurmkur machen.
Ich gebe nichts in meinen Hund, was nicht notwendig ist.
 
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Katrin
9. Juli 08:32
Wir entwurmen gar nicht. Wenn dann Kotprobe und wenn was gefunden wurde, dann würde ich eine Wurmkur machen. Ich gebe nichts in meinen Hund, was nicht notwendig ist.
Auch hier die Bitte sich den Thread ganz durchzulesen.

Wie oft testet ihr?
 
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Katja
9. Juli 08:42
Auch hier die Bitte sich den Thread ganz durchzulesen. Wie oft testet ihr?
Du hast wirklich eine beeindruckende Geduld…😉
 
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Silke
9. Juli 08:44
Du hast wirklich eine beeindruckende Geduld…😉
Sie hat ein gruseliges Buch dazu gelesen. Wenn man so viel weiß hat man bestimmt noch mehr das Bedürfnis aufzuklären.😅
 
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Katrin
9. Juli 08:47
Sie hat ein gruseliges Buch dazu gelesen. Wenn man so viel weiß hat man bestimmt noch mehr das Bedürfnis aufzuklären.😅
Das ist nicht gruselig, leicht eklig aber nicht gruselig😅