Man könnte zwischen einem Wurmbefall und einer Wurmerkrankung unterscheiden, jedoch ist es Standard von einem asymptomatischen und einem symptomatischen Befall zu sprechen. Die meisten Wurmarten verursachen erstmal einem asymptomatischen Befall. Dies bedeutet jedoch nicht, dass keine Schäden und keine Gefahr daraus hervorgehen kann, ganz im Gegenteil. Ein Wurmbefall ist nicht physiologisch und sollte bekämpft, wenn dieser festgestellt wird. Anders ist es bei einem Giardienbefall, dort ist eine Therapie nur bei Symptomen empfohlen, da tatsächlich viele Hunde Träger sind ohne und Schäden und ohne Symptome.
Die "Gesamtheit der chemischen Wirkstoffe" hat nach aktuellen Forschungsstand keinen negativen Einfluss bei einem gesunden Hund und der richtigen Anwendung. Die Leber z.B. ist für diese Arbeit ausgelegt und zeigt keine Schädigungen nach Impfungen, Wurmkuren, Zeckenschutz etc. Die Wirkstoffe sind exakt auf den Hund angepasst und werden, z.B. im Falle von Wurmkuren, teilweise kaum vom Organismus aufgenommen und verstoffwechselt. Die Wirkweisen der Wirkstoffe, auch die Langzeitwirkung, ebenso wie Wechselwirkungen sind ausreichend getestet. Die Lebenserwartung der Hunde ist unteranderem aufgrund der Prophylaxe-Maßnahmen gestiegen.
Es gibt bei Spulwürmern zwar kurzzeitig eine gewisse Immunitätsbildung, dies betrifft jedoch z.B. nicht die hypobiotischen Stadien. Eine Reaktivierung kann jederzeit stattfinden. Für die Immunmechanismen ist zusätzlich ein antigener Stimulus notwendig, es kommt aber oft erst zu geringen Infektionen, die keine Immunantwort auslösen, sodass patente Infektionen entstehen. Es können also so oder so relevante Infektionen und Erkrankungen entstehen.
Das Immunsystem bekämpft den Wurmbefall über Abkapselung des Erregers (Granulombildung), wo bestimmte Zellen des Immunsystems einerseits durch zellschädigende Substanzen die Parasiten schädigen (eosinophile Granulozyten) und andererseits durch bestimmte Zellen die abgestorbenen Erreger abbauen (Makrophagen). Dies alles stellt sich als eine Entzündung dar. Die Würmer haben jedoch einige Mechanismen (z.B. eigene Abkapselung) um dies zu umgehen, sodass ein Wurmbefall erstmal nicht ausreichend vom Immunsystem erkannt und auch nicht bekämpft wird.
Aber ein asymptomatischer Hund mit Giardien steckt Hunde an, die sehr wohl Symptome entwickeln können.
Finde die Begründung etwas eigenartig.