Home / Forum / Gesundheit / Wird zu selten entwurmt? Wurmbefall bei Hunden in Deutschland

Verfasser-Bild
Dogorama
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 2001
zuletzt 21. Mai

Wird zu selten entwurmt? Wurmbefall bei Hunden in Deutschland

Wir möchten heute mal das Thema Wurmbefall bei Hunden ansprechen. 🐶🪱 Der Bundesverband für Tiergesundheit e.V. macht aktuell wieder darauf aufmerksam, dass Hunde häufig von Würmern betroffen sind. Die Symptome können sehr unterschiedlich ausfallen. Besonders gefährlich sind Parasiten, die auch auf Menschen übertragbar sind (sogenannte Zoonosen). Regelmäßige Wurmkuren sind daher extrem wichtig, genauso wie das Entfernen der Hundehaufen. Aktuelle Studien haben gezeigt, dass Darmparasiten in vielen Stadtparks vorkommen. In Deutschland wurden in fast drei Viertel aller Parks Fadenwürmer gefunden, darunter Spulwürmer, Hakenwürmer und Peitschenwürmer. 😮 Besonders Spulwürmer sind weit verbreitet und stellen ein großes Infektionsrisiko für Hunde und Menschen dar. Wie geht ihr mit dem Thema um? • Entwurmt ihr eure Hunde regelmäßig? • Nutzt ihr Wurmtests, und wenn ja, wie sind eure Erfahrungen damit? • Hatte euer Hund schon einmal Würmer? Wie habt ihr das bemerkt und behandelt? Mehr lesen unter: https://dogorama.app/de-de/blog/wird-zu-selten-entwurmt-wurmbefall-bei-hunden-in-deutschland/
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Andreas
15. Juni 18:42
Auch mein Mittelpudel 13j. Ist seit 5 Jahren herzkrank. 12 Jahren habe ich, wie vom TA geraten, regelmässig entwurmt. Mein Hund hatte nie Würmer. Wegen eines Hustens wollte der TA ein evtl Befall des Herzwurms ausschliessen und rezeptierte eine Entwurmung über 4 Wochen je 1 Tablette des entsprechenden Produkts. Resultat: Mein Hund hatte kein Herzwurmbefall, somit war die Behandlung unnötig. Als Resultat für diese 4wöchige Wurmkur war ein besorgniserregender Kot mit wechselndem Durchfall. Der Zustand dauerte über Monate. Ich beschloss für meinen Mittelpudel vor einem halben Jahr die Durchführung einer 12 wöchigen Darmsanierung und Nahrungsumstellung. Der kot ist nun endlich wieder so wie er sein sollte. Ich werde zukünftig meinen Hund nur entwurmen bei positivem Ergebnis nach Kotprobe , die von einem Labor getestet wurde.
Es tut mir Leid, daß Du so schlechte Erfahrungen gemacht hast.

Eine tägliche Wurmkur über 4 Wochen.. prophylaktisch, ohne Befund..

Also.. da wäre ich auch äußerst misstrauisch und würde mich wohl nicht nur auf diesen Tierarzt verlassen.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
15. Juni 18:44
Ich habe hier gerade beim Camping einen Nachbarn dessen Hund Würmer im Gehirn hatte. Krämpfe, Ausfallerscheinungen und blutige Augen waren die Folgen. Kosten beliefen sich inkl. stationärem Aufenthalt auf 9000€. Das Kind meiner Freundin hatte einen Spulwurm in der Windel, ohne das beim Hund etwas aufgefallen wäre. Mein Hund hatte Mikrofilarien, als ich ihn bekam. Die Kotproben waren negativ. Das nur mal für alle die der Meinung sind, dass Kotproben ausreichen. Klar, sollte nichts da sein wurde der Hund umsonst entwurmt. Aber wenn die Infektion noch am Anfang steht, wird sie frühzeitig bekämpft. Ich bin für regelmäßige Entwurmung.
Danke für diesen eindrucksvollen Beitrag.

😱
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Martin
15. Juni 18:47
Das stimmt nicht. Drei Tage nach der Wurmkur kann der Hund sich wieder infizieren. Hat dann jedoch noch nicht einen Wurmbefall. Die müssen erst noch reifen. Das dauert dann ca. 6 Wochen bis neue Eier ausgeschieden werden. Wenn man jetzt davon ausgeht, dass sich ein Hund nicht sofort infiziert ist man mit einer Entwurmung alle drei Monate mehr oder weniger auf der sicheren Seite. Hat ein Hund Eier aufgenommen, die Würmer sind aber noch nicht entwickelt, wird der Kottest negativ sein. Deshalb funktioniert Kotuntersuchung auch nur als engmaschiges Screening. Meines Wissens wirkt eine Wurmkur im Darm direkt gegen die Parasiten und geht nicht in das Blut des Hundes. Die Paraditen selbst können am/im Tier definitiv größeren Schaden anrichten als eine Wurmkur.
Eine Quartalsmäßige Wurmkur kann eventuell nur einen hochgradigen Befall in Grenzen halten, aber nicht verhindern.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
15. Juni 18:49
Ratten, Füchse, Flöhe, Mäuse, verdorbene Lebensmittel, die überall herumliegen, etc.etc. - deshalb mit Kanonen auf Spatzen zu schießen, bzw. die Hunde den Chemikeulen auszusetzen, und das dann auch noch "Prophylaxe" zu nennen, obwohl am nächsten Tag schon wieder Würmer auftreten können, ist - ausser in den bereits erwähnten begründeten Fällen- nicht nur überflüssig, sondern schon fast fahrlässig. Meine Hunde sind 8 und 11 und hatten bis auf die nötige Kur als Welpe, bzw. vor der Abgabe aus Spanien noch nie eine Wurmkur. Ich denke schon, dass auch das Thema Ernährung, bzw. Immunsystem eine Rolle spielt, beide bekommen täglich auch Gemüse, Obst, gutes Öl, etc.
Und die Hunde haben ihre Nasen und Mäuler dort, wo diese Ratten, Füchse, Flöhe, Mäuse etc rumlaufen und -kacken.

Wurmkuren wirken übrigens tatsächlich prophylaktisch, und zwar gegen Vermehrung Ausscheidung und Verbreitung der Würmer und gegen fie akute Erkrankung durch starken Befall.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Kathrin
15. Juni 18:49
Die Studien, die belegen, dass Anthelminthika der Darmflora schaden, würden mich aber sehr interessieren. Mir ist da nichts bekannt, aber wenn du was kennst, verlinke es doch bitte mal. Ich bin im Gegensatz auf dem Stand, dass weder Karotten noch Magen Darm Kräuter Würmern etwas anhaben können. Ich entwurme regelmäßig (ca alle 3 Monate), da es bei Symptomen bereits zu spät ist. Und ich mit Tests zum einen mein Umfeld bereits mit Wurmeiern belaste, bis der Befall erkannt ist (da die Tests erst ab Wurmausscheidung anschlagen, Wurmkuren aber bereits die frühen Entwicklungsstadien abtöten) und zudem nicht zuverlässig sind, besonders in Hinblick auf Bandwürmer. Edit: Anthelminthika. Blöde Autokorrektur... Edit edit: nachdem wohl offenbar einige nicht bis zum Ende lesen, sondern nach dem autocorrect-Fehler das Lesen aufhören und direkt los schreien, hab ichs jetzt direkt im Text korrigiert
Zum einen sind Antihistaminika Allergiemittel und keine Wurmkur. Die Inhaltsstoffe der Wurmkur schädigen sehr wohl die Darmflora. Zu Karotten und Kräutern: ja im Akutfall hilft es nicht, ABER: präventiv erzeugen die ein Parasiten feindliches Darmmillieu
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Enzo
15. Juni 18:49
Zu wenig??? Pharma Industrie lässt grüßen. Es ist mehrfach belegt dass regelmäßige Wurmkuren die Darmflora nachhaltig schädigen. Es gibt genügend natürliche alternativen zur Vorbeugung von Würmern und Parasiten. Zum Beispiel Möhren und spezielle Magen Darm Kräuter.
Nimmst bestimmt auch homöopathische Mittelchen 🤦
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Andreas
15. Juni 18:49
Eine Quartalsmäßige Wurmkur kann eventuell nur einen hochgradigen Befall in Grenzen halten, aber nicht verhindern.
ja.. das ist mir allerdings schon viel wert.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Enzo
15. Juni 18:51
Es wird vierteljährlich entwurmt. Punkt aus Ende!
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Enzo
15. Juni 18:52
Die Studien, die belegen, dass Anthelminthika der Darmflora schaden, würden mich aber sehr interessieren. Mir ist da nichts bekannt, aber wenn du was kennst, verlinke es doch bitte mal. Ich bin im Gegensatz auf dem Stand, dass weder Karotten noch Magen Darm Kräuter Würmern etwas anhaben können. Ich entwurme regelmäßig (ca alle 3 Monate), da es bei Symptomen bereits zu spät ist. Und ich mit Tests zum einen mein Umfeld bereits mit Wurmeiern belaste, bis der Befall erkannt ist (da die Tests erst ab Wurmausscheidung anschlagen, Wurmkuren aber bereits die frühen Entwicklungsstadien abtöten) und zudem nicht zuverlässig sind, besonders in Hinblick auf Bandwürmer. Edit: Anthelminthika. Blöde Autokorrektur... Edit edit: nachdem wohl offenbar einige nicht bis zum Ende lesen, sondern nach dem autocorrect-Fehler das Lesen aufhören und direkt los schreien, hab ichs jetzt direkt im Text korrigiert
Da wird nichts kommen an Studien!
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
15. Juni 18:54
Aber du sitzt dort doch sicher bekleidet?😉
Im Sommer aber auch blossfüssig bzw hat man ja auch die Hände im Gras.

Und der Hund hat alles im Fell.