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Claudia
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zuletzt 8. Dez.

Wird das Thema Giftköder zu wenig ernst genommen?

Ich glaube das Thema Giftköder wird zu leicht genommen und klein geredet. Erst heute ist es wieder passiert, ich war mit meinem Hund auf einer Hundewiese und habe dort einen Labrador getroffen. Ich bin dann mit der Besitzerin ins Gespräch gekommen und wir haben über Giftköder geredet.Es waren halt immer die Standard Antworten. "Ja,das ist ja so schlimm und wenn ich so jemanden erwische kann der was erleben!" Als ich sie dann gefragt habe ob ihr Hund ein Anti Giftköder Training gemacht hat/macht,kam nur die Antwort:"Nein,das ist ein Labrador der wird immer alles fressen!" und ungefähr so antworten 90% der Besitzer die ich frage. Ich finde es sind einfach nur Ausreden, jeder Hund könnte es irgendwann schaffen und wenn ich es nicht angehe weiß ich ja noch nicht mal wie mein Hund mitarbeitet. Ist das nicht einfach eine Faulheit unter der dann ein Hund leidet? Ja, mir ist bewusst, dass es bei vielen Hunden sehr schwer wird ihnen beizubringen nichts vom Boden zu fressen, aber ist das der Hund nicht wert? Wieso dann die ganzen Ausreden? Ich glaube die Leute denken:"Ach sowas wird mir schon nicht passieren.Das wäre ja sehr unwahrscheinlich.Wieso sollte ich, dann mit meinem Hund trainieren?" Aber wenn dann was passiert ist das Geschrei groß, dabei hätte man den Hund schützen können wenn man ein Training gemacht hätte. Aber man hat ja nicht geglaubt das es einen trifft und ihm lieber das Pfote geben beigebracht. Ich glaube ihr versteht worauf ich hinaus will. Was sagt ihr zum Thema? Findet ihr das es Unterschätzt und klein geredet wird? Ich freue mich auf eure Antworten.💚 Wenn es so einen Thread schon Mal gibt, bitte sagt es mir. Ich habe dazu nichts gefunden.
 
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Sonja
30. Juni 13:22
Man kann es natürlich trainieren aber ich glaube trotzdem das es Hunde gibt bei denen immer ein gewisses Restrisiko bleibt. Als Halter kann ich nie 100%ig sicher sein. Das kann 1000x gut gehen. Es bleiben halt Tiere.
Das es nie 100% bei ein Tier gibt ist klar, aber das gilt z.b. auch für den Rückruf, Jagdtrieb etc aber man kann es durch entsprechendes Training "annähernd zu 100% bringen" also bis zu 99,xy%. Aber das ist so finde ich kein Grund für es nicht zu trainieren....also keine Ausrede. 😉 . Nehmen wir das "allseits beliebte Rückrufthema" wenn hier jemand schreiben würde oder live jemand sagen würde "mache ich nicht klappt bei meinem Hund sowieso nicht..." würde diese Person regelrecht "zerpflückt" werden. Wenn aber jemand sagt AntiGiftköder Training machen ich nicht... klappt bei meinem Hund sowieso nicht ....wird das nicht nur toleriert sondern von nicht wenigen fälschlicherweise sogar bestätigt..andere halten es für überflüssig... wider andere sagen klappt eh nicht ohne übrehaupt versucht zu haben ....🤗. Aber sind wir doch ehrlich : ein nicht promt funktionierender Rückruf fürt um einiges weniger wahrscheinlich zum Tod/Schaden eines Hundes als das Fressen von irgend was das rumliegt (besonders in der heutigen Zeit)..... Das ist ja genau der Punkt den der TE anspricht ... AntiGiftköder Training wird von vielen als zweitrangig angesehen und das trotz den vielen Fällen und Warnungen...
 
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Dogorama-Mitglied
30. Juni 13:41
Das Anti Giftköder-Training hat auch noch den Vorteil, dass mein Hund keinen Kot, Tempo, Äpfel und was sonst noch alles herum liegt frisst. Ich glaube vielen ist so ein Training zu aufwendig und hoffen, dass ihr Hund nie ein Giftköder verwischt. Sollte mein Hund irgendwann einen Giftköder fressen, so kann ich zu mir sagen, du hast es wenigstens versucht. Denn eine 100% Sicherheit gibt es natürlich nicht.
 
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Katrin
30. Juni 14:03
Das es nie 100% bei ein Tier gibt ist klar, aber das gilt z.b. auch für den Rückruf, Jagdtrieb etc aber man kann es durch entsprechendes Training "annähernd zu 100% bringen" also bis zu 99,xy%. Aber das ist so finde ich kein Grund für es nicht zu trainieren....also keine Ausrede. 😉 . Nehmen wir das "allseits beliebte Rückrufthema" wenn hier jemand schreiben würde oder live jemand sagen würde "mache ich nicht klappt bei meinem Hund sowieso nicht..." würde diese Person regelrecht "zerpflückt" werden. Wenn aber jemand sagt AntiGiftköder Training machen ich nicht... klappt bei meinem Hund sowieso nicht ....wird das nicht nur toleriert sondern von nicht wenigen fälschlicherweise sogar bestätigt..andere halten es für überflüssig... wider andere sagen klappt eh nicht ohne übrehaupt versucht zu haben ....🤗. Aber sind wir doch ehrlich : ein nicht promt funktionierender Rückruf fürt um einiges weniger wahrscheinlich zum Tod/Schaden eines Hundes als das Fressen von irgend was das rumliegt (besonders in der heutigen Zeit)..... Das ist ja genau der Punkt den der TE anspricht ... AntiGiftköder Training wird von vielen als zweitrangig angesehen und das trotz den vielen Fällen und Warnungen...
Ich glaube schon das jeder dabei ist für den Hund und für sich eine Lösung zu finden damit eine Vergiftung durch Köder nicht geschieht. Manche machen Kurse, andere trainieren selber und wieder andere greifen auf Maulkörbe mit Fressschutz zurück.

Die meisten ,,Neulinge" starten ja klassisch mit Welpengruppe und anschließenden Erstkurs. Also das typische Sitz, Platz, Rückruf. Ich persönlich kenne keine Hundeschule die anfängt mit Herzlich Willkommen, als erstes lernen wir wie wir die Aufnahme von Giftködern verhindern. Bis sowas Thema wird vergehen oft Monate. Wer dann noch einen vierbeinigen Straßenreiniger hat wird rausgepickt und auf den Antigiftköderkurs aufmerksam gemacht der zufällig bald startet.

Da wundert es mich auch nicht wenn dieses Thema nicht die Aufmerksamkeit bekommt die es eigentlich bräuchte. Mal ehrlich, die Basics wie Sitz,Platz etc kann echt jeder ohne Trainer trainieren. Dafür braucht man die echt nicht. Auch nicht als Ersthundehalter. Also sollte doch schon im Welpenalter der Fokus auf ganz andere Themen gelenkt werden. Genau deswegen hab ich mit Suki direkt nach ihrem Einzug damit angefangen. Je früher umso besser.
 
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Sonja
30. Juni 15:08
Ich glaube schon das jeder dabei ist für den Hund und für sich eine Lösung zu finden damit eine Vergiftung durch Köder nicht geschieht. Manche machen Kurse, andere trainieren selber und wieder andere greifen auf Maulkörbe mit Fressschutz zurück. Die meisten ,,Neulinge" starten ja klassisch mit Welpengruppe und anschließenden Erstkurs. Also das typische Sitz, Platz, Rückruf. Ich persönlich kenne keine Hundeschule die anfängt mit Herzlich Willkommen, als erstes lernen wir wie wir die Aufnahme von Giftködern verhindern. Bis sowas Thema wird vergehen oft Monate. Wer dann noch einen vierbeinigen Straßenreiniger hat wird rausgepickt und auf den Antigiftköderkurs aufmerksam gemacht der zufällig bald startet. Da wundert es mich auch nicht wenn dieses Thema nicht die Aufmerksamkeit bekommt die es eigentlich bräuchte. Mal ehrlich, die Basics wie Sitz,Platz etc kann echt jeder ohne Trainer trainieren. Dafür braucht man die echt nicht. Auch nicht als Ersthundehalter. Also sollte doch schon im Welpenalter der Fokus auf ganz andere Themen gelenkt werden. Genau deswegen hab ich mit Suki direkt nach ihrem Einzug damit angefangen. Je früher umso besser.
In unsrer Welpengruppe wurde schon sehr früh, noch vor Platz oder Bleib auf dem Programm stand, geübt den Hund an rumliegende Futter, Gegenstände vorbeizuführen, ohne das der Hund daran schnüffelt/aufnimmt. (anfangs lagen die "Köder" unter umgedrehten Blumentöpfen ). Es wurde halt nicht "AntiGiftköder Training" genannt... aber eigentlich war's das ja bereits😉 eben weil Welpen/Junghunde die Neigung haben alles ins Maul zu nehmen...Auch das Spuck & Tausch -kommando (also wenn der Welpe es schon im Maul hatte). Leider sahen es ein paar Teilnehmer als "unsinnig"ab da sie der Meinung waren, dass wenn er Hund älter ist es von sich aus nicht mehr tut...🤗
 
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Daniela
30. Juni 15:10
In unsrer Welpengruppe wurde schon sehr früh, noch vor Platz oder Bleib auf dem Programm stand, geübt den Hund an rumliegende Futter, Gegenstände vorbeizuführen, ohne das der Hund daran schnüffelt/aufnimmt. (anfangs lagen die "Köder" unter umgedrehten Blumentöpfen ). Es wurde halt nicht "AntiGiftköder Training" genannt... aber eigentlich war's das ja bereits😉 eben weil Welpen/Junghunde die Neigung haben alles ins Maul zu nehmen...Auch das Spuck & Tausch -kommando (also wenn der Welpe es schon im Maul hatte). Leider sahen es ein paar Teilnehmer als "unsinnig"ab da sie der Meinung waren, dass wenn er Hund älter ist es von sich aus nicht mehr tut...🤗
Genauso wars bei uns auch bei beiden Hunden
 
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Katrin
30. Juni 15:28
In unsrer Welpengruppe wurde schon sehr früh, noch vor Platz oder Bleib auf dem Programm stand, geübt den Hund an rumliegende Futter, Gegenstände vorbeizuführen, ohne das der Hund daran schnüffelt/aufnimmt. (anfangs lagen die "Köder" unter umgedrehten Blumentöpfen ). Es wurde halt nicht "AntiGiftköder Training" genannt... aber eigentlich war's das ja bereits😉 eben weil Welpen/Junghunde die Neigung haben alles ins Maul zu nehmen...Auch das Spuck & Tausch -kommando (also wenn der Welpe es schon im Maul hatte). Leider sahen es ein paar Teilnehmer als "unsinnig"ab da sie der Meinung waren, dass wenn er Hund älter ist es von sich aus nicht mehr tut...🤗
Also dieses geb aus Training das da meistens stattfindet ist aus meiner Sicht nicht mehr wie der Tropfen auf dem heißen Stein. Die Anzahl an Trainern und Hundeschulen ist ja inzwischen enorm und besteht aus recht vielen schwarzen Schafen. Da lässt die Qualität des Unterrichts oft zu wünschen übrig.
 
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Annett
30. Juni 15:38
Ich habe hier nicht alles gelesen, aber ja, ich denke, das ist tatsächlich nicht mit jedem Hund möglich. Und das hat nichts mit Faulheit zu tun. Ich habe zwar kein spezielles Giftködertraining gemacht, übe aber seid mehr als 10!! Jahren mit Mailo, dass er unterwegs nichts zu fressen hat. Er weiß das ganz genau und das klappt auch genau so lange, bis ich mal abgelenkt bin, er sich unbeobachtet fühlt oder weit genug weg ist, um es noch schnell abschlucken zu können. Bin ich in der Nähe, schaut er , ob ich es sehe und läuft weiter und tut so, als ob nichts wäre. Fehlt nur noch, dass er pfeift.🙈Hat er es schon im Maul und ich bin recht nahe, spuckt er es auch wieder aus. Er bringt es sogar fertig, sich tagelang zu merken, wo etwas liegt und vorbeizugehen und dann , wenn wir vielleicht jemanden getroffen haben und ich unterhalte mich, geht er auch vorbei, wird dann langsamer, dreht hinter mir um und geht zurück. Er ist schon immer absolut verfressen und mir bleibt nur, ständig aufzupassen. Ich denke schon, dass es am jeweiligen Hund liegt, ob man sich da sicher drauf verlassen kann, oder eben auch nicht. Hat man einen Hund , der nicht so extrem verfressen ist, ist das ganz sicher einfacher. Zu 100 % wird das aber nicht klappen, es sei denn, man hat einem mäkeligen Hund, der sowieso nichts frisst. 🙈🙈
 
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Daniela
30. Juni 16:01
Also dieses geb aus Training das da meistens stattfindet ist aus meiner Sicht nicht mehr wie der Tropfen auf dem heißen Stein. Die Anzahl an Trainern und Hundeschulen ist ja inzwischen enorm und besteht aus recht vielen schwarzen Schafen. Da lässt die Qualität des Unterrichts oft zu wünschen übrig.
Bei Daddy ging es bei hope im Welpen und auch Junghundetraining waren 3 Trainer auf fast 40 Hunden
 
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Olav
30. Juni 16:02
Ich habe hier nicht alles gelesen, aber ja, ich denke, das ist tatsächlich nicht mit jedem Hund möglich. Und das hat nichts mit Faulheit zu tun. Ich habe zwar kein spezielles Giftködertraining gemacht, übe aber seid mehr als 10!! Jahren mit Mailo, dass er unterwegs nichts zu fressen hat. Er weiß das ganz genau und das klappt auch genau so lange, bis ich mal abgelenkt bin, er sich unbeobachtet fühlt oder weit genug weg ist, um es noch schnell abschlucken zu können. Bin ich in der Nähe, schaut er , ob ich es sehe und läuft weiter und tut so, als ob nichts wäre. Fehlt nur noch, dass er pfeift.🙈Hat er es schon im Maul und ich bin recht nahe, spuckt er es auch wieder aus. Er bringt es sogar fertig, sich tagelang zu merken, wo etwas liegt und vorbeizugehen und dann , wenn wir vielleicht jemanden getroffen haben und ich unterhalte mich, geht er auch vorbei, wird dann langsamer, dreht hinter mir um und geht zurück. Er ist schon immer absolut verfressen und mir bleibt nur, ständig aufzupassen. Ich denke schon, dass es am jeweiligen Hund liegt, ob man sich da sicher drauf verlassen kann, oder eben auch nicht. Hat man einen Hund , der nicht so extrem verfressen ist, ist das ganz sicher einfacher. Zu 100 % wird das aber nicht klappen, es sei denn, man hat einem mäkeligen Hund, der sowieso nichts frisst. 🙈🙈
Du redest mir aus der Seele. Nala, Golden Retriever Dame (4), neulich: Wir laufen an den Hinterlassenschaften einer wilden Grillstelle vorbei. Spannende Dinge liegen da im Gebüsch: Von angekokelter Wurstzipfel bis Taschentücher oder Red Bull Dosen.. oh je. Ich schaffe es, das gefrässige Hundevieh davon abzuhalten, zeige in die andere Richtung, und sie folgt sogar. Sofort mit Leckerli belohnt. Am nächsten Tag fast dasselbe (wieder ohne Leine, weil ich dachte mir, es hat ja geklappt, also super Übungssituation). Madame folgt wieder an der wilden Grillstelle vorbei, hört auf nein und aus, folgt meiner Richtungsweisung, aber, jetzt kommt es: Nach 5 Metern bleibt sie stehen. Schaut mich an. Das Leckerli habe ich schon in der Hand. Und ich weiß genau, dass der Hund bescheid weiß und die Situation komplett verstanden hat. Sie geht aber in die andere Richtung, zieht 1m neben der Grillstelle ein Baguette aus dem Gebüsch und haut damit ab. Ich hatte sogar Saitenwurststücke, das viel gepriesene "Superleckerli". Daher meine Skepsis.
 
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Frank
30. Juni 16:12
Du redest mir aus der Seele. Nala, Golden Retriever Dame (4), neulich: Wir laufen an den Hinterlassenschaften einer wilden Grillstelle vorbei. Spannende Dinge liegen da im Gebüsch: Von angekokelter Wurstzipfel bis Taschentücher oder Red Bull Dosen.. oh je. Ich schaffe es, das gefrässige Hundevieh davon abzuhalten, zeige in die andere Richtung, und sie folgt sogar. Sofort mit Leckerli belohnt. Am nächsten Tag fast dasselbe (wieder ohne Leine, weil ich dachte mir, es hat ja geklappt, also super Übungssituation). Madame folgt wieder an der wilden Grillstelle vorbei, hört auf nein und aus, folgt meiner Richtungsweisung, aber, jetzt kommt es: Nach 5 Metern bleibt sie stehen. Schaut mich an. Das Leckerli habe ich schon in der Hand. Und ich weiß genau, dass der Hund bescheid weiß und die Situation komplett verstanden hat. Sie geht aber in die andere Richtung, zieht 1m neben der Grillstelle ein Baguette aus dem Gebüsch und haut damit ab. Ich hatte sogar Saitenwurststücke, das viel gepriesene "Superleckerli". Daher meine Skepsis.
...was erwartest du denn?
Dass es nach einmal Hopp funktioniert?
Im Ernst jetzt? 😁