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Heike
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zuletzt 17. Juli

Waschbären, Gefahr für Hunde?

Ich habe heute im Garten einen kleinen Waschbären entdeckt, offensichtlich treiben sich in der Umgebung mehr Waschbären herum . Sie lieben Fallobst und bei uns haben sie sich scheinbar heruntergefallene Kirschen geholt. Nach weiterer genauerer Inspektion des Gartens habe ich auch Waschbärenkot entdeckt. Google sagt dazu, dass über Waschbärenkot Spulwürmer und auch Krankheiten wie Staupe und Tollwut übertragen werden können (Spulwürmer häufiger, Tollwut und Staupe ist wohl eher unwahrscheinlich) Die gefundenen Kothaufen soll man verbrennen, z.B. mit einem Gasbrenner gegen Unkraut. Hat jemand Erfahrungen mit Waschbären? Wie vertreibe ich sie aus dem Garten? Was kann man sonst noch tun, um es ihnen hier ungemütlich zu machen? Wann kann man den Hund wieder in den Garten lassen? Ich bin für jeden Tip und jede Info dankbar 🦝
 
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Vivi &
26. Juni 11:45
Für Fleischesser ist das sicher eine gute Sache. Dass die Tiere nicht einfach nur getötet, sondern auch verwertet werden, das finde ich ebenfalls gut. Nur mit dem waidgerechten Töten gehe ich nicht konform. Ein Erschießen von einem Tier, das in einer Falle sitzt, das geht für mich an waidgerecht vorbei. So wie Fallenjagd an sich.
Das waidgerechte töten beinhaltet „dem Tier eine Chance geben“. (Wie realistisch diese Chance ist bei Nachtsichtgeräten, Zielfernrohr und Waffen, die auf dem halben Kilometer töten, das ist eine andere Frage). Das Problem ist, dass, wenn das Tier eine Chance hat, es unmöglich ist, die Population wieder auszurotten. Und genau das sollte mit dem Waschbären passieren. Der ist hier nicht heimisch und wenn wir ihn tolerieren, dann akzeptieren wir auch alle Konsequenzen. Ich finde, die Fallenjagd auch nicht grade schön, und gerade wenn du so einem intelligenten Tier wie Waschbären in die Augen schaust, ist das wirklich hart. Aber ich persönlich möchte mich nicht mit der Alternative zufrieden geben, nämlich den Waschbären hier akzeptieren und damit viele andere Arten näher ans Aussterben ran zu bringen.
 
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Heike
26. Juni 11:52
Wenn man den Garten verdrahtet, können aber auch keine Igel mehr rein 😔 Und die haben sowieso schon viel zu wenig Futter. Die sind froh über alles, was sie erwischen können.
Den Garten dicht machen ist eh nicht möglich, Waschbären klettern über Hausdächer…
Geht nicht, wir haben auch einen sehr großen Garten 🤷🏼‍♀️
 
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Michi
26. Juni 11:58
Das waidgerechte töten beinhaltet „dem Tier eine Chance geben“. (Wie realistisch diese Chance ist bei Nachtsichtgeräten, Zielfernrohr und Waffen, die auf dem halben Kilometer töten, das ist eine andere Frage). Das Problem ist, dass, wenn das Tier eine Chance hat, es unmöglich ist, die Population wieder auszurotten. Und genau das sollte mit dem Waschbären passieren. Der ist hier nicht heimisch und wenn wir ihn tolerieren, dann akzeptieren wir auch alle Konsequenzen. Ich finde, die Fallenjagd auch nicht grade schön, und gerade wenn du so einem intelligenten Tier wie Waschbären in die Augen schaust, ist das wirklich hart. Aber ich persönlich möchte mich nicht mit der Alternative zufrieden geben, nämlich den Waschbären hier akzeptieren und damit viele andere Arten näher ans Aussterben ran zu bringen.
Also du würdest einen Jäger anrufen, wenn du einen Waschbären im Garten hättest?
 
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Heike
26. Juni 12:24
Also ihr habt alle Recht 🤷🏼‍♀️
Ich bin realistisch genug um wahrzunehmen, dass wir hier nicht in Alleinlage am Wald wohnen, es gibt einige Nachbarn und davon würde ziemlich sicher jemand den Jäger holen und Fallen aufstellen lassen, wenn Waschi groß ist und die Eier aus dem Hühnerstall geholt hat oder sich einen Platz im Schuppen oder auf dem Dachboden sucht.
Der ausgewachsene Waschbär ist auch nicht ungefährlich, unser Nachbar wurde mal von einer Waschbärenmama angegriffen, als er die Kleinen, die auf der Straße liefen, fotografieren wollte.
Er konnte sich mit den Walkingstöcken wehren und das Weite suchen.
Anfüttern kommt für mich gar nicht in Frage, aber genauso wenig die Auslieferung an den Jäger zur Erschießung im Käfig.
Er ist ja scheinbar in dem Alter „erste eigene Wohnung“ und die soll er sich bitte woanders suchen.
Ich habe Igel, Frösche, Vögel, Gemüse, Obst und Nüsse im Garten, und das möchte ich auch weiterhin haben. Umsiedeln wäre eine Alternative, ist aber verboten.
Also bleibt nur vertreiben und das werde ich versuchen.
Zum Fleisch:
Auch ich finde, wenn man Fleisch essen möchte, ist Wildfleisch die bessere Alternative zum Fleisch aus der Massentierhaltung.
Ich kann mir nicht vorstellen, Waschbär zu essen, aber Schwein oder Kalb oder Lamm… sind auch nicht anders, deshalb esse ich kein Fleisch.
 
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Dogorama-Mitglied
26. Juni 12:28
Also du würdest einen Jäger anrufen, wenn du einen Waschbären im Garten hättest?
Ich hatte zu Spitzenzeiten 4 bis 5 pro Woche in der Lebend Falle auf dem Grundstück.
Grade wenn die Teenager Bären in ihrem Jugendlichen Leichtsinn versuchen in die Ställe einzubrechen.


Und den Jäger brauch ich nicht anrufen... der wohnt eine Straße weiter. Der kommt gerne vorbei..gibt auch ein kaltes Bierchen.bei uns.

Früher mit unserem alten Hund waren es weniger ... der war mehr auf Zack.

Mein Caruso schläft auch gerne mal irgendwo im Stroh, wärend der Waschbär den Garten plündert und versucht die Hühnerklappen an den Ställen aufzubrechen.
 
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Vivi &
26. Juni 12:29
Also du würdest einen Jäger anrufen, wenn du einen Waschbären im Garten hättest?
Ja. Sofort.

Wobei man Glück haben, muss noch ein Jäger zu bekommen, der sich um Waschbecken kümmert. Es geht nämlich vielen, so dass sie die Waschbären ganz niedlich finden und nicht wollen, dass sie getötet werden. Wenn der Waschbär einmal in der Falle ist, darf nicht wieder ausgesetzt werden. Wenn sich dann der Besitzer des Grundstücks weigert, den töten zu lassen, ist der Waschbär die Verantwortung des Jägers. Und er muss ihn dann mitnehmen und in ein Gehege packen. Es ist nämlich nicht erlaubt, die Tiere zu verbringen, sobald sie einmal in der Falle sitzen. Die müssen dann vor Ort getötet werden.

Wie das dann endet, kann man zum Beispiel Gießener Tierheim sehen. Die hatten jetzt jahrelang mehrere Waschbären, um die sie sich kümmern mussten, weil die nicht getötet werden sollten.
Und jetzt leben die zwei bei jemand anderen aber gezahlt wird immer noch vom Tierheim. Es ist eine invasive Art. Für mich zieht das Konsequenzen nach sich.
 
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Michi
26. Juni 12:30
Ich hatte zu Spitzenzeiten 4 bis 5 pro Woche in der Lebend Falle auf dem Grundstück. Grade wenn die Teenager Bären in ihrem Jugendlichen Leichtsinn versuchen in die Ställe einzubrechen. Und den Jäger brauch ich nicht anrufen... der wohnt eine Straße weiter. Der kommt gerne vorbei..gibt auch ein kaltes Bierchen.bei uns. Früher mit unserem alten Hund waren es weniger ... der war mehr auf Zack. Mein Caruso schläft auch gerne mal irgendwo im Stroh, wärend der Waschbär den Garten plündert und versucht die Hühnerklappen an den Ställen aufzubrechen.
Bei dir weiß ich es ja.
Deswegen hatte ich Vivi gefragt.
 
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Michi
26. Juni 12:32
Ja. Sofort. Wobei man Glück haben, muss noch ein Jäger zu bekommen, der sich um Waschbecken kümmert. Es geht nämlich vielen, so dass sie die Waschbären ganz niedlich finden und nicht wollen, dass sie getötet werden. Wenn der Waschbär einmal in der Falle ist, darf nicht wieder ausgesetzt werden. Wenn sich dann der Besitzer des Grundstücks weigert, den töten zu lassen, ist der Waschbär die Verantwortung des Jägers. Und er muss ihn dann mitnehmen und in ein Gehege packen. Es ist nämlich nicht erlaubt, die Tiere zu verbringen, sobald sie einmal in der Falle sitzen. Die müssen dann vor Ort getötet werden. Wie das dann endet, kann man zum Beispiel Gießener Tierheim sehen. Die hatten jetzt jahrelang mehrere Waschbären, um die sie sich kümmern mussten, weil die nicht getötet werden sollten. Und jetzt leben die zwei bei jemand anderen aber gezahlt wird immer noch vom Tierheim. Es ist eine invasive Art. Für mich zieht das Konsequenzen nach sich.
Respekt, ich könnte das nicht.
 
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Vivi &
26. Juni 12:36
Respekt, ich könnte das nicht.
Für mich ist es die einzige Lösung. So traurig das für die Waschbären hier in Deutschland ist.
 
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Michi
26. Juni 12:37
Ja. Sofort. Wobei man Glück haben, muss noch ein Jäger zu bekommen, der sich um Waschbecken kümmert. Es geht nämlich vielen, so dass sie die Waschbären ganz niedlich finden und nicht wollen, dass sie getötet werden. Wenn der Waschbär einmal in der Falle ist, darf nicht wieder ausgesetzt werden. Wenn sich dann der Besitzer des Grundstücks weigert, den töten zu lassen, ist der Waschbär die Verantwortung des Jägers. Und er muss ihn dann mitnehmen und in ein Gehege packen. Es ist nämlich nicht erlaubt, die Tiere zu verbringen, sobald sie einmal in der Falle sitzen. Die müssen dann vor Ort getötet werden. Wie das dann endet, kann man zum Beispiel Gießener Tierheim sehen. Die hatten jetzt jahrelang mehrere Waschbären, um die sie sich kümmern mussten, weil die nicht getötet werden sollten. Und jetzt leben die zwei bei jemand anderen aber gezahlt wird immer noch vom Tierheim. Es ist eine invasive Art. Für mich zieht das Konsequenzen nach sich.
Bei uns im Gnadenhof sind auch vier Waschbären. Sie wurden von meiner Tierärztin mit der Flasche großgezogen und sind entsprechend zutraulich.
Dafür brauchte es aber Genehmigungen vom Vetamt.
Im Zweifelsfall könnte ich mich aber über ein Gesetz hinwegsetzen und ein, von mir gefangenes Bärchen, irgendwo im Nirgendwo aussetzen.
Mein Hundetrainer ist auch Jäger durch und durch und auch schon immer.
Ich bezweifle, dass er ein Tier in einer Falle schießen würde .