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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 25. Aug.

Warum lasst ihr kastrieren?

Es heisst ja man sollte nur kastrieren, wenn eine medizinische Notwendigkeit besteht, ich wundere mich aber immer ein bisschen, dass das bei so vielen Hunden der Fall ist. Gibt es tatsächlich so häufig schwere gesundheitliche Probleme rund um die Geschlechtsteile? Ich sorge mich ein bisschen, weil ich ja selbst einen intakten Hund hab...
 
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Takumi
2. Sep. 16:43
100% Zustimmung, ich genieße es gerade sehr, zwei läufige Hündinnen zu haben, super lieb, ansprechbar und eine himmlische Ruhe. Ich empfinde es auch so, dass jede Läufigkeit mit einem richtig guten Entwicklungsschritt einhergeht.
Auch aus Rüdensicht tut sich noch viel bezgl. Sexualität nach der Pubertät.

Takumi ist jetzt 4 1/2 und hat sich gerade in den letzten paar Monaten immer entspannter mit dem Thema läufige Mädels entwickelt.

Entwicklung braucht Zeit und auch augenscheinlich erwachsen tut sich mit voranschreitender Reife und Erfahrung noch so viel.
 
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Mel und
2. Sep. 16:49
Ich würde es an deiner Stelle mit dem Chip mal versuchen. Wobei der bei uns damals überhaupt nicht gewirkt hat, aber das ist jetzt kein Maßstab. Mit der richtigen Kastration würde ich aber noch warten, dieses extreme Verhalten wurde bei uns ab dem Alter von ca 4 Jahren von alleine um einiges besser. Dein Hund ist halt auch recht gross, und ich könnte mir vorstellen dass das fehlende Testosteron im Alter auch Probleme machen könnte. Wobei Dauerstress natürlich auch nicht gesund ist.
Das sowieso, richtig kastrieren kommt erstmal überhaupt nicht in Frage!
 
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Dogorama-Mitglied
2. Sep. 17:13
Ich würde es an deiner Stelle mit dem Chip mal versuchen. Wobei der bei uns damals überhaupt nicht gewirkt hat, aber das ist jetzt kein Maßstab. Mit der richtigen Kastration würde ich aber noch warten, dieses extreme Verhalten wurde bei uns ab dem Alter von ca 4 Jahren von alleine um einiges besser. Dein Hund ist halt auch recht gross, und ich könnte mir vorstellen dass das fehlende Testosteron im Alter auch Probleme machen könnte. Wobei Dauerstress natürlich auch nicht gesund ist.
Bezüglich Testosteron im hohen Alter, hab neulich zum ersten Mal von Testosteron Therapie bei alten Rüden in den USA gehört.
Soll wie ein Jungbrunnen wirken, Rüden nehmen ab, bauen Muskeln auf, werden aktiver und interessierter.
Bisher aber nur Einzelfälle und in Deutschland wird sowas glaube ich gar nicht gemacht.
Ist aber schon verrückt, junge Rüden zu kastrieren, damit sie gesellschaftsfähiger und leichter zu managen sind und dann im Alter auf Hormontherapie zu setzen, damit man wieder mehr Leben in den Hund bekommt 🙈.

Edit: hab das mal gegoogelt und sogar eine case study zum Thema gefunden.
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1938973621000581
Also Hormontherapie bei Hunden scheint möglich zu sein.
 
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Stella
2. Sep. 18:31
Wenn beide Halter kein Problem mit Begegnung um Freilauf haben, tut das Anleinen aber wohl nicht not.
Richtig , das sehe ich auch so ... sehe ich in der Ferne einen Mensch und Hund , nehme ich meinen Hund erst einmal an die Leine , aus Rücksicht und das immer . Was man dann macht , nach gegenseitiger Ansprache ist doch was anderes ... und wenn es Halter und Hund für gut befinden , dürfen sie natürlich zusammen spielen
 
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Kristina
2. Sep. 18:32
Also wer dir nicht zustimmt, ist verhärtet in seinen Ansichten? Das ist ja mal eine bequeme Auslegung 😄
Schade, dass wir anscheinend fundermental andere Ansichten über die Führung einer Diskussion haben. Ich hatte gedacht, auch durch Äußerungen deinerseits in anderen Threads, dass du diskutieren könntest und/oder auch wolltest.

Nun stellt es sich für mich jedoch so dar: Ich versuche etwas zu erklären und achte darauf, dass ich es so formulieren, dass klar wird, dass es allein meine Meinung ist. Zudem versuche ich mehrere Ansätze da dein Ignorieren mir schon gezeigt hat, dass du es leider wohl nicht verstanden hast. Wobei ich natürlich in Betracht ziehe, dass dies ein Sender-Empfänger Problem sein könne und zu keinem Zeitpunkt ging ich davon aus, dass dieses Problem nur einseitig wäre. 

Deinerseits empfange ich jedoch nur ein mantrahaftes Wiederholen ein und der selben Aussage, Ignoranz, eine Meinung die scheinbar in Stein gemeißelte Wahrheit ist und grundlose, fehlerhafte Unterstellungen zu meiner Person (Minderwertigkeit, Pseudoaussagen).

Nun denn, ich danke dir für diese Lektion.
 
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Dogorama-Mitglied
2. Sep. 19:01
Schade, dass wir anscheinend fundermental andere Ansichten über die Führung einer Diskussion haben. Ich hatte gedacht, auch durch Äußerungen deinerseits in anderen Threads, dass du diskutieren könntest und/oder auch wolltest. Nun stellt es sich für mich jedoch so dar: Ich versuche etwas zu erklären und achte darauf, dass ich es so formulieren, dass klar wird, dass es allein meine Meinung ist. Zudem versuche ich mehrere Ansätze da dein Ignorieren mir schon gezeigt hat, dass du es leider wohl nicht verstanden hast. Wobei ich natürlich in Betracht ziehe, dass dies ein Sender-Empfänger Problem sein könne und zu keinem Zeitpunkt ging ich davon aus, dass dieses Problem nur einseitig wäre.  Deinerseits empfange ich jedoch nur ein mantrahaftes Wiederholen ein und der selben Aussage, Ignoranz, eine Meinung die scheinbar in Stein gemeißelte Wahrheit ist und grundlose, fehlerhafte Unterstellungen zu meiner Person (Minderwertigkeit, Pseudoaussagen). Nun denn, ich danke dir für diese Lektion.
Ich weiss nicht, ob dir das bekannt ist, aber Argumentationslinien müssen nicht deckungsgleich mit Meinungen sein.

Dass du mich von meiner Linie noch nicht abbringen konntest, liegt vielleicht auch daran, dass du mehr Zeit damit verbringst, dich auf der Metaebene über alles Mögliche zu beschweren, anstatt on topic Gegenargumente zu liefern.

Was mein "Ignorieren" deiner Beiträge betrifft - nicht bös sein, aber da überschätzt du deren Bedeutung für mich maßlos.
Um sie absichtlich zu ignorieren, müsste ich die ja alle richtig am Plan haben. Tatsächlich erinnere ich mich bestenfalls oberflächlich, was du geschrieben hast. Einen Teil davon muss ich wohl schlicht übersehen oder vergessen haben.

Ich kann dazu nur zum glaub ich dritten Mal wiederholen, anstatt dich ständig zu beklagen, dass ich vor Stunden nicht geantwortet habe, stell doch einfach die Frage nochmal.

Ich weiss auch nicht, was ich da angeblich mantrahaft wiederhole. Der Tag war lang, ich hab Einiges geschrieben.
Entweder konkretisiert du diese Kritikpunkte oder du lässt es auf sich beruhen.
 
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Dogorama-Mitglied
2. Sep. 19:06
Ich sehe das nicht so kritisch. Genauso wie die Frühkastrationen. Auf Dich bezogen: Woher weißt Du, dass es die Läufigkeiten waren, die zur positiven Entwicklung beigetragen haben? Du weißt ja nicht, wie sie sich kastriert entwickelt hätte. Meine Erfahrung: Als Nala als Welpe bei uns einzog, war für uns klar, dass die beiden Rüden vor ihrer ersten Läufigkeit kastriert werden. Im Herbst 2022 war es so weit. Da war Benny 15 und Yoshi 18 Monate alt. Benny hatte seine Unsicherheiten, aber Yoshi war gar nicht sozialisiert worden, ein Angsthund. Das Thema Angsthund kastrieren wurde mit der Tierärztin kritisch diskutiert, aber wir haben uns dafür entschieden. Durch Training haben beide Hunde inzwischen Unsicherheiten und Ängste in großem Maße abgelegt. Wir bleiben dran, aber gerade an Yoshi kann man sehen, dass aus einem früh kastrierten Angsthund ein "normaler" Hund werden kann.
Ich weiß nicht wie ich es formulieren soll, ohne dass es vorwurfsvoll oder urteilend klingt. Deswegen haue ich einfach raus und hoffe, dass man erkennt, dass ich keine bösen Absichten, sondern eine fehlende diplomatische Ausdrucksweise habe 😅.

Wieso hast du dich entschieden einen weiblichen Welpen aufzunehmen, wenn du zwei intakte, junge Rüden mit sozialen Defiziten hast? Und warum hast du dich entschieden die Rüden vor der ersten Läufigkeit kastrieren zu lassen? Wieso nicht abwarten, wie die Rüden damit klar kommen?
Wieso wurde nicht die Hündin kastriert (zum Beispiel nach der ersten Läufigkei, da du ja sagst nichts gegen Frühkastration zu haben), die man als Welpe noch gut formen kann, sondern die männlichen Junghunde, von denen einer bereits als Angsthund bezeichnet werden kann?

Das erschließt sich mir nicht ganz.
 
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Sina
2. Sep. 19:07
Bezüglich Testosteron im hohen Alter, hab neulich zum ersten Mal von Testosteron Therapie bei alten Rüden in den USA gehört. Soll wie ein Jungbrunnen wirken, Rüden nehmen ab, bauen Muskeln auf, werden aktiver und interessierter. Bisher aber nur Einzelfälle und in Deutschland wird sowas glaube ich gar nicht gemacht. Ist aber schon verrückt, junge Rüden zu kastrieren, damit sie gesellschaftsfähiger und leichter zu managen sind und dann im Alter auf Hormontherapie zu setzen, damit man wieder mehr Leben in den Hund bekommt 🙈. Edit: hab das mal gegoogelt und sogar eine case study zum Thema gefunden. https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1938973621000581 Also Hormontherapie bei Hunden scheint möglich zu sein.
Schon interessant und macht ja eigentlich auch Sinn. Gibt es das in D denn nun auch schon?

Wenn ich es mir aussuchen könnte, hätte ich schon gerne den körperlich fitteren Hund zurück, auch wenn ich dafür das deutlich entspanntere Gemüt wieder gegen den Proleten eintauschen müsste.

Allerdings ist mir dieses Herumspielen mit Hormonen auch suspekt. Und Irgendwann muss man sich wohl auch eingestehen, dass der eigene Hund alt wird, auch wenns schwer fällt.
 
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Dogorama-Mitglied
2. Sep. 19:12
Schon interessant und macht ja eigentlich auch Sinn. Gibt es das in D denn nun auch schon? Wenn ich es mir aussuchen könnte, hätte ich schon gerne den körperlich fitteren Hund zurück, auch wenn ich dafür das deutlich entspanntere Gemüt wieder gegen den Proleten eintauschen müsste. Allerdings ist mir dieses Herumspielen mit Hormonen auch suspekt. Und Irgendwann muss man sich wohl auch eingestehen, dass der eigene Hund alt wird, auch wenns schwer fällt.
Ich habe noch nichts in Deutschland dazu gefunden, hab aber auch nicht ausführlich recherchiert.
Ich denke für jeden alten Hund wird das sicher nie zu einer normalen medizinischen Versorgung gehören.

Aber in dem Zusammenhang fällt mir eine Userin mit einem Rüden ein, der zu früh im Tierschutz kastriert wurde und massive Verhaltens- und Lernprobleme hat. Bei so einem Hund könnte man vielleicht noch mal durch eine Hormontherapie was rausholen.
Schön wäre es zumindest.
 
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Michi
2. Sep. 19:19
Ich habe noch nichts in Deutschland dazu gefunden, hab aber auch nicht ausführlich recherchiert. Ich denke für jeden alten Hund wird das sicher nie zu einer normalen medizinischen Versorgung gehören. Aber in dem Zusammenhang fällt mir eine Userin mit einem Rüden ein, der zu früh im Tierschutz kastriert wurde und massive Verhaltens- und Lernprobleme hat. Bei so einem Hund könnte man vielleicht noch mal durch eine Hormontherapie was rausholen. Schön wäre es zumindest.
Allerdings frage ich mich eines...
Ich lese immer von Entwicklungen, die intakte Hunde durchlaufen, von mehr Reife etc .
Woher weiß man denn wie sich derselbe Hund unter den selben Bedingungen entwickelt hätte, wenn er kastriert worden wäre ? Hunde durchlaufen verschiedene Entwicklungsstadien zB die Pubertät. Bekommt man das alles gut hin, dann entwickelt sich der Hund weiter.
Oder umgekehrt, ein zu früh kastrierter Hund aus dem Tierschutz zeigt Verhaltensauffälligkeiten. Wer weiß denn da, wie der Hund unkastriert wäre?
Das würde ja bedeuten, dass fast alle Hunde aus dem Auslandstierschutz Verhaltensauffälligkeiten zeigen und evtl ein gestörtes Sozialverhalten mit anderen Hunden haben .
Da ist meine Erfahrung aber eine ganz andere...