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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 25. Aug.

Warum lasst ihr kastrieren?

Es heisst ja man sollte nur kastrieren, wenn eine medizinische Notwendigkeit besteht, ich wundere mich aber immer ein bisschen, dass das bei so vielen Hunden der Fall ist. Gibt es tatsächlich so häufig schwere gesundheitliche Probleme rund um die Geschlechtsteile? Ich sorge mich ein bisschen, weil ich ja selbst einen intakten Hund hab...
 
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Dogorama-Mitglied
2. Sep. 16:17
Das gab es schon mal und das ist nichts was die Menschheit noch mal braucht…
Ja, die Diskriminierung gefällt mir auch nicht so gut, ich würd sagen wenn, dann alle Menschen kastrieren, dann ist das Trauerspiel in einer Generation erledigt und die Welt kann ohne diesen Parasitenbefall weiterleben.
 
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Dogorama-Mitglied
2. Sep. 16:22
Das kann ich pauschal nicht sagen ,ist immer unterschiedlich wie lange er leidet .Wenn eine Hündin hier im Umkreis in der Standhitze ist ,ist es natürlich am aller schlimmsten..es dauert dann ungefähr eine woche bis er wieder klarkommt..da hier überall Hündinnen sind,passiert das fast jeden Monat und das leider das ganze jahr über . Ich schreibe mir mittlerweile sogar schon auf welche Hündin wann wieder läufig werden wird .
Ok, das ist häufig. Ich frag mich nur, ob so eine heftige Reaktion eine andere Co-Ursache haben könnte.

Ohne Anspruch auf medizinische Korrektheit sag ich jetzt mal zB rin genereller Serotoninmangel oder was auch immer in Kombination solche Folgen haben könnte...
 
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Rim
2. Sep. 16:23
Man muss sich halt die Zeit nehmen und sich die Mühe machen das Wissen anzulesen und zwar so das man es auch richtig versteht und nicht einfach in Begriffe was reininterpretiert. Kein TA führt tierschutzwidrige Kastrationen durch weil der Tierarzt alleine über die Notwendigkeit einer Kastration entscheidet. Dabei werden soziale und medizinische Gründe berücksichtigt.
Das kann ich leider so nicht bestätigen. Unser erster TA hat uns zur Kastration vor der ersten Läufigkeit geraten; als Prävention. Eine Indikation lag im Alter von 5 Monaten nicht vor. Es war ein recht bekannter und gut beweteter TA in unserer Stadt. Zu dem gehen wir seit dieser Empfehlung nicht mehr.
Also es gibt durchaus TÄ, die ohne medizinische Notwendigkeit zur Kastration raten.
Man muss sich als HH selbst informieren.
 
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Dogorama-Mitglied
2. Sep. 16:24
Ich sehe das nicht so kritisch. Genauso wie die Frühkastrationen. Auf Dich bezogen: Woher weißt Du, dass es die Läufigkeiten waren, die zur positiven Entwicklung beigetragen haben? Du weißt ja nicht, wie sie sich kastriert entwickelt hätte. Meine Erfahrung: Als Nala als Welpe bei uns einzog, war für uns klar, dass die beiden Rüden vor ihrer ersten Läufigkeit kastriert werden. Im Herbst 2022 war es so weit. Da war Benny 15 und Yoshi 18 Monate alt. Benny hatte seine Unsicherheiten, aber Yoshi war gar nicht sozialisiert worden, ein Angsthund. Das Thema Angsthund kastrieren wurde mit der Tierärztin kritisch diskutiert, aber wir haben uns dafür entschieden. Durch Training haben beide Hunde inzwischen Unsicherheiten und Ängste in großem Maße abgelegt. Wir bleiben dran, aber gerade an Yoshi kann man sehen, dass aus einem früh kastrierten Angsthund ein "normaler" Hund werden kann.
Weil ich die Verhaltensänderung positiv immer während der Läufigkeit festgestellt habe 😊
Und sie war auch sehr hibbelig in der Läufkeit wurde sie ruhiger, was dann auch so beibehalten wurde und jede weitere Läufigkeit wirkte sich Positiv aus.
Deshalb sag ich durch die Läufigkeit, weil die Verhaltensänderung in der Läufigkeit stattfinden nicht dannach nicht davor.
 
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Katrin
2. Sep. 16:28
Das kann ich leider so nicht bestätigen. Unser erster TA hat uns zur Kastration vor der ersten Läufigkeit geraten; als Prävention. Eine Indikation lag im Alter von 5 Monaten nicht vor. Es war ein recht bekannter und gut beweteter TA in unserer Stadt. Zu dem gehen wir seit dieser Empfehlung nicht mehr. Also es gibt durchaus TÄ, die ohne medizinische Notwendigkeit zur Kastration raten. Man muss sich als HH selbst informieren.
Auch manche Tierärzte sind leider auf einem veralteten Wissensstand. Eine Frühkastration zur Krebsvorsorge war mal Standard. Inzwischen ist man klüger.

Aber auch das wäre keine tierschutzwidrige Kastration gewesen.

Nochmal, ein TA entscheidet ganz alleine über die Notwendigkeit. Somit ist jede Kastration aus seiner Sicht begründbar. Es muss kein medizinischer Grund vorliegen wie eine Erkrankung.
 
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Sina
2. Sep. 16:29
Das kann ich leider so nicht bestätigen. Unser erster TA hat uns zur Kastration vor der ersten Läufigkeit geraten; als Prävention. Eine Indikation lag im Alter von 5 Monaten nicht vor. Es war ein recht bekannter und gut beweteter TA in unserer Stadt. Zu dem gehen wir seit dieser Empfehlung nicht mehr. Also es gibt durchaus TÄ, die ohne medizinische Notwendigkeit zur Kastration raten. Man muss sich als HH selbst informieren.
Es gibt bestimmt einige Tierärzte, die das nur des Geldes wegen machen.
Ich habe früher meine beiden Stammtierärzte gefragt, ob ich meinen Hund aus Verhaltensgründen kastrieren sollte, damit er in Hundebegegnungen weniger gestresst ist (hypersexualität lag nicht vor)
Beide meinten nein, sie würden es nur aus dem Grund nicht machen.
So sollte es meiner Meinung nach auch sein.

Meine Tierärztin riet mir vor allem wegen der Gelenkprobleme meines Hundes ab.
Letztendlich hatte sie damit recht, wie ich heute weiss.
 
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Dogorama-Mitglied
2. Sep. 16:29
Weil ich die Verhaltensänderung positiv immer während der Läufigkeit festgestellt habe 😊 Und sie war auch sehr hibbelig in der Läufkeit wurde sie ruhiger, was dann auch so beibehalten wurde und jede weitere Läufigkeit wirkte sich Positiv aus. Deshalb sag ich durch die Läufigkeit, weil die Verhaltensänderung in der Läufigkeit stattfinden nicht dannach nicht davor.
100% Zustimmung, ich genieße es gerade sehr, zwei läufige Hündinnen zu haben, super lieb, ansprechbar und eine himmlische Ruhe. Ich empfinde es auch so, dass jede Läufigkeit mit einem richtig guten Entwicklungsschritt einhergeht.
 
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Mel und
2. Sep. 16:31
Ok, das ist häufig. Ich frag mich nur, ob so eine heftige Reaktion eine andere Co-Ursache haben könnte. Ohne Anspruch auf medizinische Korrektheit sag ich jetzt mal zB rin genereller Serotoninmangel oder was auch immer in Kombination solche Folgen haben könnte...
Ich vertraue da eigentlich meiner Tierärztin und die ist nicht der Meinung das mein Hund an einer anderen Erkrankung leiden könnte.
Zumal die Beschwerden ja auch sofort abklingen wenn keine läufigen Hündinnen mehr da sind .
 
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Sina
2. Sep. 16:37
Ich vertraue da eigentlich meiner Tierärztin und die ist nicht der Meinung das mein Hund an einer anderen Erkrankung leiden könnte. Zumal die Beschwerden ja auch sofort abklingen wenn keine läufigen Hündinnen mehr da sind .
Ich würde es an deiner Stelle mit dem Chip mal versuchen.
Wobei der bei uns damals überhaupt nicht gewirkt hat, aber das ist jetzt kein Maßstab.
Mit der richtigen Kastration würde ich aber noch warten, dieses extreme Verhalten wurde bei uns ab dem Alter von ca 4 Jahren von alleine um einiges besser.

Dein Hund ist halt auch recht gross, und ich könnte mir vorstellen dass das fehlende Testosteron im Alter auch Probleme machen könnte.
Wobei Dauerstress natürlich auch nicht gesund ist.
 
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Dogorama-Mitglied
2. Sep. 16:41
100% Zustimmung, ich genieße es gerade sehr, zwei läufige Hündinnen zu haben, super lieb, ansprechbar und eine himmlische Ruhe. Ich empfinde es auch so, dass jede Läufigkeit mit einem richtig guten Entwicklungsschritt einhergeht.
Das ist echt so 😊👍