Ich sehe bei Angsthunden die Kastration als problematisch. Eine meiner 3 war zwar kein Angsthund aber ein unsicherer Hund. Die Läufigkeiten haben das zu beigetragen das sie sicherer wurde. Ich hätte ihr definitiv keinen Gefallen damit getan.
Ich bin kein Fan davon. Wenn ich jetzt einen Rüden hätte der ständig jault und nicht frisst, weil immer wieder Hündinnen in der Nachbarschaft läufig wären oder bei meinen Mädels extreme Scheinschwangerschaften das sie einen an der Klatsche davon bekommen anderes Thema. Aber sonst bin ich kein Befürworter.
Und vorallem nicht ich möchte nicht das die Hündin alles vollblutet.
Allein durch die hormonellen Veränderungen.
Ich sehe das nicht so kritisch. Genauso wie die Frühkastrationen.
Auf Dich bezogen: Woher weißt Du, dass es die Läufigkeiten waren, die zur positiven Entwicklung beigetragen haben? Du weißt ja nicht, wie sie sich kastriert entwickelt hätte.
Meine Erfahrung: Als Nala als Welpe bei uns einzog, war für uns klar, dass die beiden Rüden vor ihrer ersten Läufigkeit kastriert werden. Im Herbst 2022 war es so weit. Da war Benny 15 und Yoshi 18 Monate alt. Benny hatte seine Unsicherheiten, aber Yoshi war gar nicht sozialisiert worden, ein Angsthund. Das Thema Angsthund kastrieren wurde mit der Tierärztin kritisch diskutiert, aber wir haben uns dafür entschieden.
Durch Training haben beide Hunde inzwischen Unsicherheiten und Ängste in großem Maße abgelegt. Wir bleiben dran, aber gerade an Yoshi kann man sehen, dass aus einem früh kastrierten Angsthund ein "normaler" Hund werden kann.