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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 25. Aug.

Warum lasst ihr kastrieren?

Es heisst ja man sollte nur kastrieren, wenn eine medizinische Notwendigkeit besteht, ich wundere mich aber immer ein bisschen, dass das bei so vielen Hunden der Fall ist. Gibt es tatsächlich so häufig schwere gesundheitliche Probleme rund um die Geschlechtsteile? Ich sorge mich ein bisschen, weil ich ja selbst einen intakten Hund hab...
 
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Sonja &
2. Sep. 15:02
Oje🤣
Die Mutter war ein total gestresster Hund und nicht wirklich freundlich. Wir durften erst nach einigen Besuchen zu ihr. Von 8 Welpen haben nur 5 überlebt. Ganz ehrlich, ich habe nicht verstanden warum sie dort die DSH Hündin nicht kastriert haben.
 
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Sonja
2. Sep. 15:02
Ich glaube, dass ist aber auch nur ein Internet Phänomen. Mir hat im echten Leben noch nie jemand gesagt, dass ich meinen Rüden bloß nicht kastrieren lassen soll. Weder andere HH, noch TA oder Trainer. TA und Trainer haben bloß angemerkt, dass es Erziehung nicht ersetzt. Mir wurde von anderen HH hingehen mehrfach ungefragt geraten, meinen Hund zu kastrieren. Entweder um die bestehenden Probleme zu lösen oder es wurde prophezeit, dass Probleme aufkommen werden, wenn ein Rüde nicht kastriert wird.
Ich wurde schon von HH ganz entsetzt gefragt, warum meine Hunde (teilweise) kastriert sind.
 
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Ute
2. Sep. 15:05
Ich wurde schon von HH ganz entsetzt gefragt, warum meine Hunde (teilweise) kastriert sind.
Das gibt es so rum und anders rum auch
 
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Sonja
2. Sep. 15:10
Viele verstehen das Gesetz nicht richtig, bzw das mit der Indikation nicht. Deswegen ploppt das denke ich immer wieder auf. Es gibt bei diesem Thema viel Unwissenheit und auch Falschinformationen oder besser gesagt altes bereits widerlegtes Wissen das sich noch immer wacker hält.
Dazu kommt, dass die Behauptung, Kastrationen seien tierschutzwidrig, ständig wiederholt werden. Die "Befürworter" haben als Gegenargument oft nur Einzelfälle. So wie in diesem Thread auch. Das klingt nach Rechtfertigung, die Behauptung der Gegner klingt nach Naturgesetz.
 
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Dogorama-Mitglied
2. Sep. 15:10
Ich sehe bei Angsthunden die Kastration als problematisch. Eine meiner 3 war zwar kein Angsthund aber ein unsicherer Hund. Die Läufigkeiten haben das zu beigetragen das sie sicherer wurde. Ich hätte ihr definitiv keinen Gefallen damit getan.
Ich bin kein Fan davon. Wenn ich jetzt einen Rüden hätte der ständig jault und nicht frisst, weil immer wieder Hündinnen in der Nachbarschaft läufig wären oder bei meinen Mädels extreme Scheinschwangerschaften das sie einen an der Klatsche davon bekommen anderes Thema. Aber sonst bin ich kein Befürworter.
Und vorallem nicht ich möchte nicht das die Hündin alles vollblutet.
Allein durch die hormonellen Veränderungen.
 
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Meike
2. Sep. 15:13
Mein Franzose wurde kastriert, als er wegen einer anderen Sache sowieso in Narkose lag. Er war der Damenwelt schon sehr angetan, wenn die Nachbarshündinnen läufig waren, trat er in den Hungerstreik.
Wahrscheinlich hätten wir es auch ohne gemeistert, da aber das Narkoserisiko bei ihm nochmal höher ist als bei anderen Hunden, haben wir uns dazu entschieden es bei besagter OP mit machen zu lassen...
Die Große würde ich auch nur kastrieren lassen, sollte sie gesundheitliche Probleme bekommen. Läufigkeiten und Scheinschwangerschaften laufen ohne Probleme, also bis jetzt kein Grund sie unters Messer zu legen...
Im Grunde muss jeder Halter die richtige Entscheidung für sich und seinen Hund treffen. Ob es nun gerechtfertigt ist oder nicht, obliegt nicht der Be- und Verurteilung der Allgemeinheit...
 
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Dogorama-Mitglied
2. Sep. 15:20
Da es hier um mich geht ..wir reden hier aber nicht von gelegentlichem fiepen kirre im kopf sein oder nervig und stressig ! All das wäre überhaupt gar kein Problem! Er wird apathisch, ist nicht mehr ansprechbar und total niedergeschlagen! Er trinkt wenig,frisst teilweise gar nicht mehr und ich sehe ganz klar wie sehr er leidet . Und nicht mal DAS alles hat mich bis jetzt vollständig überzeugt einen Chip zu versuchen .Ich möchte das eigentlich unbedingt vermeiden, sehe aber das sein Verhalten immer schlimmer statt besser wird und das liegt auch nicht daran das wir zu wenig trainieren oder ausprobieren. Deswegen denke ich übers chippen nach und finde das auch total berechtigt Über eine endgültige kastration habe ich sowieso überhaupt nicht gesprochen.
Und das hängt eindeutig mit den Läufigkeiten zusammen?
Andere Ursachen ausgeschlossen?
 
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Mel und
2. Sep. 15:22
Und das hängt eindeutig mit den Läufigkeiten zusammen? Andere Ursachen ausgeschlossen?
Ja ,ganz sicher !
Er wurde erst kürzlich nochmal komplett durchgecheckt mit großem Blutbild, Ultraschall..körperlich ist alles top .
Und wenn keine läufigen Hündinnen in der Nähe sind ,verschwinden seine "Beschwerden " auch direkt wieder.
 
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Sonja
2. Sep. 15:28
Ich sehe bei Angsthunden die Kastration als problematisch. Eine meiner 3 war zwar kein Angsthund aber ein unsicherer Hund. Die Läufigkeiten haben das zu beigetragen das sie sicherer wurde. Ich hätte ihr definitiv keinen Gefallen damit getan. Ich bin kein Fan davon. Wenn ich jetzt einen Rüden hätte der ständig jault und nicht frisst, weil immer wieder Hündinnen in der Nachbarschaft läufig wären oder bei meinen Mädels extreme Scheinschwangerschaften das sie einen an der Klatsche davon bekommen anderes Thema. Aber sonst bin ich kein Befürworter. Und vorallem nicht ich möchte nicht das die Hündin alles vollblutet. Allein durch die hormonellen Veränderungen.
Ich sehe das nicht so kritisch. Genauso wie die Frühkastrationen.

Auf Dich bezogen: Woher weißt Du, dass es die Läufigkeiten waren, die zur positiven Entwicklung beigetragen haben? Du weißt ja nicht, wie sie sich kastriert entwickelt hätte.

Meine Erfahrung: Als Nala als Welpe bei uns einzog, war für uns klar, dass die beiden Rüden vor ihrer ersten Läufigkeit kastriert werden. Im Herbst 2022 war es so weit. Da war Benny 15 und Yoshi 18 Monate alt. Benny hatte seine Unsicherheiten, aber Yoshi war gar nicht sozialisiert worden, ein Angsthund. Das Thema Angsthund kastrieren wurde mit der Tierärztin kritisch diskutiert, aber wir haben uns dafür entschieden.
Durch Training haben beide Hunde inzwischen Unsicherheiten und Ängste in großem Maße abgelegt. Wir bleiben dran, aber gerade an Yoshi kann man sehen, dass aus einem früh kastrierten Angsthund ein "normaler" Hund werden kann.
 
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Katja
2. Sep. 15:29
Mal eine Frage an die die sich damit auskennen, wie verhält es sich denn mit Tierschutzhunden , müssen die immer kastriert werden ?
Ich hatte das mal nachgeschlagen, dass Organisationen TS-Hunde nicht über die Grenze bringen dürfen, wenn sie nicht kastriert sind.

Vielleicht finde ich das noch, stand im spanischen Tierschutzgesetz…