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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 25. Aug.

Warum lasst ihr kastrieren?

Es heisst ja man sollte nur kastrieren, wenn eine medizinische Notwendigkeit besteht, ich wundere mich aber immer ein bisschen, dass das bei so vielen Hunden der Fall ist. Gibt es tatsächlich so häufig schwere gesundheitliche Probleme rund um die Geschlechtsteile? Ich sorge mich ein bisschen, weil ich ja selbst einen intakten Hund hab...
 
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Michi
2. Sep. 13:38
Welche denn? Ich glaube das die eigene Einstellung ganz oft auch die eigene Wahrnehmung ändert und man dann manchmal nicht mehr in der lage ist Texte neutral zu lesen. Ich bin weder generell für noch gegen eine Kastration. Hatte die Papiere ja selber schon daheim. In manchen Situationen ist eine Kastration sinnvoll auch wenn kein medizinischer Grund vorliegt und dann gibt es den umgekehrten Fall das nicht jeder mögliche medizinische Fall zwingend mit einer Kastration verhindert oder behoben werden muss. Ein guter Tierarzt wird mit dem Halter alle Vor- und Nachteile die dieser Eingriff mit sich bringt genauestens besprechen und umfassend erklären können. Genauso wie er über mögliche Alternativen aufklären kann.
Wie immer die Seite die gegen Kastration ist und ständig mit dem Tierschutzgesetz wedelt.
Und ja, für nicht wenige Rüden ist es mehr Lebensqualität kastriert zu sein, wenn der Leidensdruck sehr groß ist.
Oder es eben mit einem Chip ausprobieren.
Nicht bei jedem Hund lässt sich sowas mit Training und Management regeln.
Da würde ich eher auf den Tierarzt hören, als auf HH, die das mit ihrem eigenen Hund so händeln.
Wobei das ja nicht auf alle Rüden übertragbar ist.
Manchmal frage ich mich auch, ob all diejenigen, die hier bei Dogorama ihre Hunde unheimlich gut im Griff haben, egal bei welchem Erziehungsthema, in der Realität tatsächlich als richtige Vorbilder in Erscheinung treten könnten.
Da hege ich sehr oft erhebliche Zweifel.
Das hat jetzt nix mit Kastration zu tun !
 
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Dogorama-Mitglied
2. Sep. 13:40
Bei meiner Hündin lag der Verdacht eines bösartigen Gesäugetumors vor. Erst eine Biopsie zu machen wäre absolut fahrlässig gewesen, also haben wir den Tumor entfernen & sie kastrieren lassen, wie es uns empfohlen wurde. Der Tumor war letztendlich noch in einem Vorstadium & wir hatten Glück so schnell gehandelt zu haben.

Mein Rüde wurde kastriert, da er hypersexuell ist. Ich schreibe bewusst ist, da er die Symptome zum Teil immer noch zeigt, da nicht nur die Hoden Testosteron produzieren. Vor der Kastration ging es ihm gar nicht gut. Er war in starkem Untergewicht, kam nur kurzzeitig mit sehr viel Training zur Ruhe und rammelte und markierte drinnen. Mit Hündinnen, egal ob kastriert oder nicht, konnte man ihn gar nicht laufen lassen weil er sofort aufritt.
 
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Mel und
2. Sep. 13:41
Ich finde es überraschend, dass du lieber eine Kastration in Erwägung ziehst, als einen Termin bei einem Verhaltenstherapeut. Soll keine Kritik sein. Wenn du dir absolut sicher bist, dass das Sexualverhalten ein isoliertes Problem ist, dann ist es aus deiner Sicht natürlich nicht notwendig. Vielleicht ist es ja auch so. Ich würde vor einer OP aber zumindest in Erwägung ziehen, dass ich betriebsblind bin und etwas bei meinem Hund übersehe. Vor allem wenn der Leidensdruck beim Hund so hoch ist. Im Forum gibt es ja öfter die Aussage "wir haben schon alles versucht", und dann wurde aber alles versucht bis auf einen Therapeuten (oder bei manchen Leuten sogar einfach einem Trainer). Ich meine jetzt nicht explizit dich. Ich wundere mich immer nur, dass Kastration, Mönchspfeffer etc eine Option sind, Therapeut aber nicht. Hat das mit Stolz oder Stigma zu tun? Keine Ahnung. Was kann den schief gehen, bis auf die Aussage, dass kein Verhaltensproblem vorliegt und es tatsächlich hormonell bedingt ist und nur ein Chip oder eine Kastration helfen kann. Hat man Angst, dass es doch nicht so ist und man etwas verändern müsste?
Du findest es überraschend obwohl ich doch bereits geschrieben habe das mein Hund ein sehr ausgeglichener Charakter ist ?Er ist weder über noch unterfordert!
Ausserdem habe ich nirgends von einer OP geschrieben, sondern davon möglicherweise einen Chip auszuprobieren.und das hier im Forum viele behaupten alles versucht zu haben ,es deiner Meinung nach aber wahrscheinlich nicht der Fall ist ..was hat denn das mit mir zu tun ? Du meinst nicht explizit mich? Wieso schreibst du denn dann explizit an mich und nicht allgemein.
 
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Sonja &
2. Sep. 13:57
Hier ist auch eine medizinische Notwendigkeit wenn alles andere nicht hilft
Es gab in dem Fall keine andere, bessere Lösung.

Abby ist ein Tierheimhund. Ich war mindestens 5 mal dort, habe x Fragebögen beantwortet und unser Haus und Garten wurden besichtigt.
Erst beim Abgabetermin, ich hatte die Leine in der Hand, Abby hatte schon ein Geschirr an, legt man uns ein Formular vor, dass Abby bis X kastriert sein muss und ich die Bescheinigung vom TA ans Tierheim schicken muss.
Das habe ich sofort abgelehnt. Die Dame zog den Wisch zurück und meinte nur, dass wir dann Abby nicht bekommen.

Was ich dann gemacht habe war nicht richtig, ich weiß. Ich habe unterschrieben. Abby wurde erst viel später kastriert und das Tierheim hat sich auch gar nicht gemeldet.

Ich habe mit meiner TÄ damals darüber gesprochen. Die hätte Abby nicht kastriert. Erst als es wirklich zu Problemen kam, hat sie Abby kastriert.
 
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Katrin
2. Sep. 13:58
Wie immer die Seite die gegen Kastration ist und ständig mit dem Tierschutzgesetz wedelt. Und ja, für nicht wenige Rüden ist es mehr Lebensqualität kastriert zu sein, wenn der Leidensdruck sehr groß ist. Oder es eben mit einem Chip ausprobieren. Nicht bei jedem Hund lässt sich sowas mit Training und Management regeln. Da würde ich eher auf den Tierarzt hören, als auf HH, die das mit ihrem eigenen Hund so händeln. Wobei das ja nicht auf alle Rüden übertragbar ist. Manchmal frage ich mich auch, ob all diejenigen, die hier bei Dogorama ihre Hunde unheimlich gut im Griff haben, egal bei welchem Erziehungsthema, in der Realität tatsächlich als richtige Vorbilder in Erscheinung treten könnten. Da hege ich sehr oft erhebliche Zweifel. Das hat jetzt nix mit Kastration zu tun !
Viele verstehen das Gesetz nicht richtig, bzw das mit der Indikation nicht. Deswegen ploppt das denke ich immer wieder auf.
Es gibt bei diesem Thema viel Unwissenheit und auch Falschinformationen oder besser gesagt altes bereits widerlegtes Wissen das sich noch immer wacker hält.
 
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Michi
2. Sep. 14:02
Viele verstehen das Gesetz nicht richtig, bzw das mit der Indikation nicht. Deswegen ploppt das denke ich immer wieder auf. Es gibt bei diesem Thema viel Unwissenheit und auch Falschinformationen oder besser gesagt altes bereits widerlegtes Wissen das sich noch immer wacker hält.
Aber zumindest sollte es sich hier in den Threads mal rumgesprochen haben, was med Indikation bedeutet und wie sich die Sache mit dem Tierschutzgesetz verhält.
Zumal ja auch immer wieder die selben Leute mitdiskutieren, wenn es um ein solches Thema geht.
Ich weiß, auch du hat den Begriff...medizinische Indikation...schon häufig richtig erklärt!
 
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Ute
2. Sep. 14:03
Viele verstehen das Gesetz nicht richtig, bzw das mit der Indikation nicht. Deswegen ploppt das denke ich immer wieder auf. Es gibt bei diesem Thema viel Unwissenheit und auch Falschinformationen oder besser gesagt altes bereits widerlegtes Wissen das sich noch immer wacker hält.
Man sollte doch denken, dass sich das auch mal herumspricht mit dem Gesetz, ist ja nicht der 1. Thread zu diesem Thema.
 
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Katrin
2. Sep. 14:04
Aber zumindest sollte es sich hier in den Threads mal rumgesprochen haben, was med Indikation bedeutet und wie sich die Sache mit dem Tierschutzgesetz verhält. Zumal ja auch immer wieder die selben Leute mitdiskutieren, wenn es um ein solches Thema geht. Ich weiß, auch du hat den Begriff...medizinische Indikation...schon häufig richtig erklärt!
Das ist das gleiche wie mit Wurmkur beschädigt die Darmflora. Alleine letzte Woche hab ich das mindestens in drei verschieden Beiträgen gelesen😅
 
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Michi
2. Sep. 14:07
Aber bei der Wurmkur kann es ja tatsächlich zwei Meinungen geben, auch Tierärzte ticken da nicht alle gleich.
Da kann ich das ja noch verstehen.
Aber den Begriff med. Indikation kann man googlen und das Tierschutzgesetz schwarz auf weiß lesen.
Ich finde, dass es da keine Meinung geben kann.
 
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Mig
2. Sep. 14:10
Wow, gefühlte 50 Beiträge weg vom Thema hin zum MIMIMI wie phöse hier doch einige sind. Da kreist die Maus und gebiert einen Berg oder so.
Und natürlich haben die, welche versuchen positive Hinweise zu geben, weder Ahnung noch sind deren Hunde wirklich so gut erzogen. Das wird einfach mal so in den Raum gestellt.
Es bringt wirklich nichts sich hier einzubringen. Gegen die Platzhirschinnen kommt man aus Mangel an Zeit nicht an, immerhin muss man sich ja um seinenn missratenen Hund kümmern.