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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 25. Aug.

Warum lasst ihr kastrieren?

Es heisst ja man sollte nur kastrieren, wenn eine medizinische Notwendigkeit besteht, ich wundere mich aber immer ein bisschen, dass das bei so vielen Hunden der Fall ist. Gibt es tatsächlich so häufig schwere gesundheitliche Probleme rund um die Geschlechtsteile? Ich sorge mich ein bisschen, weil ich ja selbst einen intakten Hund hab...
 
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Dogorama-Mitglied
2. Sep. 09:00
Bei jeder heutzutage durchgeführten Kastration gibt es eine medizinische Indikation.... steht ja so im Tierschutzgesetz.
Das scheint aber relativ interpretationsoffen.

Zumindest klingen etliche Beiträge hier so, als würde es schon genügen, wenn der Halter sich genervt fühlt.
 
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Dogorama-Mitglied
2. Sep. 09:03
Dagegen bin ich auch und trotzdem wird mir hier empfohlen doch vielleicht mehr zu üben, meim eigenes Verhalten zu hinterfragen oder mit läufigen Hündinnen spazieren zu gehen damit er sich daran gewöhnt etc..Das geht aber in meinem Fall NICHT! Meiner leidet extrem! Ich kenne ihn am besten
Das Problem ist hier gerade, dass das nicht dein Thread, mit deiner speziellen Thematik ist, sondern ein allgemeiner Thread mit einer grundsätzlichen Fragestellung. Dazu gehört nunmal, dass die gesamt Palette dargestellt wird. Wenn du dir auf den Schlips getreten fühlst, dann ist das ehrlich gesagt nur dein Problem. Dass extreme Situationen nur eine Lösung haben bestreitet hier keiner. KEINER! Aber es kann auch nicht angehen, dass hier ein, zwei Halter hyoersexueller Hunde die Richtung vorgeben, Kastration wäre BEI JEDEM Problem die einzige Lösung. Und sorry, genauso kommt es rüber. Dadurch eskaliert das hier gerade. Es gibt genügend richtig gut trainierte Hunde, die mit dem intakten Zustand des Körpers bestens klar kommen. Das heißt nicht im mindesten, dass es Ausnahmen gibt und dass der Hundehalter es nicht drauf hat oder gar zu faul ist zu trainieren. Sowohl dir als auch Kassandra traue ich nämlich durchaus sinnvolles Training zu und glaube auch, dass es mal scheitern kann. Jeder hat schließlich Endgegner im Training, sei es die läufige Hündin, sei es die Leine, das Skateboard oder der Schmetterling.
Nur bei Grundsatzdiskussion bitte nicht vom eigenen Extrembeispiel ausgehen und dies zur allgemein gültigen Regel machen und den wirklich faulen und unfähigen Hundehaltern die Absolution zur „mal eben so weils einfacher ist“-Kastration erteilen.
 
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Katrin
2. Sep. 09:04
Das scheint aber relativ interpretationsoffen. Zumindest klingen etliche Beiträge hier so, als würde es schon genügen, wenn der Halter sich genervt fühlt.
Auch das kann reichen. Wenn ein Halter zB mit dem Gedanken spielt den Hund abzugeben oder abgeben zu müssen weil das Verhalten, bluten oder was auch immer das zusammemleben erschwert liegt ebenfalls ein ausreichender Grund vor.
 
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Simone
2. Sep. 09:05
Auch das kann reichen. Wenn ein Halter zB mit dem Gedanken spielt den Hund abzugeben oder abgeben zu müssen weil das Verhalten, bluten oder was auch immer das zusammemleben erschwert liegt ebenfalls ein ausreichender Grund vor.
Warum holt man sich dann ein Hund
 
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Ina
2. Sep. 09:05
Das Problem ist hier gerade, dass das nicht dein Thread, mit deiner speziellen Thematik ist, sondern ein allgemeiner Thread mit einer grundsätzlichen Fragestellung. Dazu gehört nunmal, dass die gesamt Palette dargestellt wird. Wenn du dir auf den Schlips getreten fühlst, dann ist das ehrlich gesagt nur dein Problem. Dass extreme Situationen nur eine Lösung haben bestreitet hier keiner. KEINER! Aber es kann auch nicht angehen, dass hier ein, zwei Halter hyoersexueller Hunde die Richtung vorgeben, Kastration wäre BEI JEDEM Problem die einzige Lösung. Und sorry, genauso kommt es rüber. Dadurch eskaliert das hier gerade. Es gibt genügend richtig gut trainierte Hunde, die mit dem intakten Zustand des Körpers bestens klar kommen. Das heißt nicht im mindesten, dass es Ausnahmen gibt und dass der Hundehalter es nicht drauf hat oder gar zu faul ist zu trainieren. Sowohl dir als auch Kassandra traue ich nämlich durchaus sinnvolles Training zu und glaube auch, dass es mal scheitern kann. Jeder hat schließlich Endgegner im Training, sei es die läufige Hündin, sei es die Leine, das Skateboard oder der Schmetterling. Nur bei Grundsatzdiskussion bitte nicht vom eigenen Extrembeispiel ausgehen und dies zur allgemein gültigen Regel machen und den wirklich faulen und unfähigen Hundehaltern die Absolution zur „mal eben so weils einfacher ist“-Kastration erteilen.
👍 Danke!
 
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Dogorama-Mitglied
2. Sep. 09:07
Wenn man sich ohne Grund die brüste abnehmen lässt und dann noch die Gebärmutter und Eierstöcke entfernen lässt. Stimmt was nicht
Es war ja nicht die Rede von ohne Gründe.

Die Kollegin hat da Beispiele gebracht, die nicht wirklich zur Situation mit den Hunden passen.
 
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Dogorama-Mitglied
2. Sep. 09:08
Das mag sein, ist aber bei genügend Tierärzten eine Entscheidung des Geld beutel und nicht ob es aus welchem Grund auch immer notwendig ist
Halt dich zurück mit rufschädigenden Anschuldigungen gegen Tierärzte, sonst melde ich dich.
 
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Nina &
2. Sep. 09:11
Wir hatten bisher immer nur Rüden, seit meiner Kindheit. Keiner war kastriert. Alles fanden läufige Hündinnen toll, aber es gab nie Probleme mit Futterverweigerung usw.
Allerdings hatten alle im Alter Prostatakrebs. Das macht mir Angst. Mein TA sagt, dass kann man nur mit Kastration verhindern. Ich möchte aber meinen Hund nicht prophylaktisch kastrieren lassen. Aber ich möchte ihn auch nicht nochmal meinen Hund an sowas verlieren. Aktuell gibt es vom Verhalten her keine Probleme, die eine Kastration rechtfertigen würden.
Hat jemand einen Tipp, wie man einer Entartung der Prostata entgegen wirken kann? Gibt es vielleicht etwas Pflanzliches, das man später füttern kann oder ähnliches?
 
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Kassandra
2. Sep. 09:11
Warum holt man sich dann ein Hund
Weil eben oftmals der Aufwand den dieses Training mit sich bringt um den Hund aus "OK naja kann ich mit leben" zu "jetzt funktioniert er 100%" ungefähr nach dem Prinzip funktioniert 20% Aufwand um 80% Leistung zu erhalten, aber um die letzten 20% Leistung zu bekommen muss man 80% Aufwand reinstecken. (Schönstes Beispiel dafür ist Rückruf) Und das können, wollen oder schaffen die meisten Menschen nicht, die ihre Hunde aus nicht zwingend notwendiger medizinischer Notwendigkeit kastrieren lassen.
Gerade bei so Grundtrieben wie Sexualverhalten muss man nochmal wesentlich genauer trainieren.
Dazu kommt eben die breite Palette der unterschiedlichen Charaktere. Für den ein Hund sind die Hormone ein größeres Problem als für den anderen.
Wenn dadurch das Zusammenleben des Teams besser wird, werde ich niemanden dafür verurteilen oder belehren der die Entscheidung zur Kastration gegangen ist.
 
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D
2. Sep. 09:11
Ja ist aber eine krankhafte Angst.
Nein, das ist keine krankhafte Angst sondern genetische Disposition. Daran wird gerade ausgiebig geforscht. Wenn ich meiner Patientin sagen kann/ muss, dass sie mit 89%iger Wahrscheinlichkeit bis zu ihrem 60. Lebensjahr an Brustkrebs erkrankt, ist das dann krankhafte Angst? Wenn ich durch eine zwar komplizierte, aber routinemäßige Operation eine Krebserkrankung mit Chemotherapie, Metastasen und verfrühtem Versterben verhindern kann?