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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 25. Aug.

Warum lasst ihr kastrieren?

Es heisst ja man sollte nur kastrieren, wenn eine medizinische Notwendigkeit besteht, ich wundere mich aber immer ein bisschen, dass das bei so vielen Hunden der Fall ist. Gibt es tatsächlich so häufig schwere gesundheitliche Probleme rund um die Geschlechtsteile? Ich sorge mich ein bisschen, weil ich ja selbst einen intakten Hund hab...
 
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Katrin
2. Sep. 08:34
Dagegen bin ich auch und trotzdem wird mir hier empfohlen doch vielleicht mehr zu üben, meim eigenes Verhalten zu hinterfragen oder mit läufigen Hündinnen spazieren zu gehen damit er sich daran gewöhnt etc..Das geht aber in meinem Fall NICHT! Meiner leidet extrem! Ich kenne ihn am besten
Es wurde aber auch gesagt das es durchaus Ausnahmen gibt wo es trotz Training nicht funktioniert. Nio ist 2. Da tut sich noch einiges. Als meine 3 war lief alles so katastrophal das ich sogar schon die Kastrationsunterlagen daheim hatte und auch schon in Kontakt mit meiner Versicherung zwecks Kostenübernahme stand. Ich hab dann nochmal mit vielen Tierärzten gesprochen und hab mich dann doch zum Glück dagegen entschieden. Mit 4Jahren kam dann der Wandel.

Beim Nachbar war es umgekehrt. Dessen Wuff war es jahrelang egal ob da ne läufige Hündin ist. Erst letztes Jahr zeigte er interesse. Der bekam dann den Chip und seitdem ging es besser.

Der nächste hier wird pflanzlich unterstützt und ein weiterer wurde kastriert weil er jedesmal vom Grundstück abgehauen ist wenn der ne läufige Hündin roch.

Eine Kastration sollte immer das allerletzte Mittel sein.
 
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Ute
2. Sep. 08:36
Das glaubst du aber nicht wirklich oder ?
Medizinische Indekation bedeutet nach meinem Kentnisstand, dass ein TA zustimmen muss, nicht mehr, nicht weniger. Korrigiere mich wenn ich falsch liege...
 
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Stefanie
2. Sep. 08:37
Medizinische Indekation bedeutet nach meinem Kentnisstand, dass ein TA zustimmen muss, nicht mehr, nicht weniger. Korrigiere mich wenn ich falsch liege...
Naja ,natürlich muss der Tierarzt zustimmen, wer soll den Hund denn sonst kastrieren, aber das heißt noch lange nicht das es deswegen medizinisch auch notwendig ist.
 
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Simone
2. Sep. 08:38
???
Es werden kastriert täglich ohne jegliche Gründe
 
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Dogorama-Mitglied
2. Sep. 08:39
Achtung nicht zu sehr ins schwarz weiß denken verfallen. Derjenige der die läufige Hündin hat muss etwas aufmerksamer spazieren gehen und seine Hündin vielleicht lieber einmal mehr zu sich heranrufen wenn sie frei läuft um zu verhindern das der Liebestolle Rüde nicht in sie reinbrettert. Und genauso muss jeder verantwortungsvolle Rüden Besitzer seinen Hund im Blick behalten und den auch frühzeitig zurück rufen wenn er merkt das der feine Herr sehr nervös mit der Nase auf dem Boden oder in der Luft ist und kurz davor ist abzuhauen. Genauso sehe ich mich als Rüden Halter in der Pflicht im Restaurant zu gehen wenn am Nebentisch zuerst eine läufige Hündin gelegen hat mein Hund damit aber überhaupt nicht klar kommt und alle stört. Umgekehrt würde ich aber erwarten das derjenige mit der läufigen Hündin nach Rücksprache evtl einen Tisch weiter weg von uns aufsucht wenn wir zuerst dort gesessen haben, und die sich gerade erst gesetzt haben. Leute die sich um andere nicht kümmern und die Schuld immer nur bei anderen sehen gibt es überall und Leider viel zu viel. Gegenseitige Rücksichtnahme ist doch der Schlüssel zu einem friedlichen zusammenleben. Ich finde diese Aussagen immer etwas schwierig: das muss der Rüde lernen das auszuhalten. Bin ich tatsächlich anderer Meinung. Oft bietet sich dafür kaum Gelegenheit das zu üben und andererseits gibt es eben auch Kandidaten denen das so schwer fällt, das es nicht vernünftig trainierbar ist
Wenn es den Hund überfordert ist das eine Sache.

Wenn der Halter sagt, das ist mir zu mühsam, da Trainingsmöglichkeiten zu schaffen, ist es eine andere Sache.

Wenn ich zentral genug wohne, dass genug läufige Hündinnen für erkennbare Reaktionen des Rüden vorhanden sind, sind auch genug vorhanden, um zu trainieren.

Dafür muss ich noch nichtmal Social Walken oder mich mit jemandem anfreunden, sondern mir nur mal merken, wann ein paar Hündinnen in der Umgebung läufig werden und dann dort Spazieren gehen und trainieren.
 
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Katrin
2. Sep. 08:41
Naja ,natürlich muss der Tierarzt zustimmen, wer soll den Hund denn sonst kastrieren, aber das heißt noch lange nicht das es deswegen medizinisch auch notwendig ist.
Es muss auch nicht medizinisch notwendig sein. Es reicht wenn man durch eine Kastration den Hund vor Gefahren schützen kann zB vor den Gefahren einer Trächtigkeit im gemischten Mehrhundehaushalt oder wenn der Halter nicht in der Lage ist den Hund aktiv vor interessierten Rüden zu schützen (Rollstuhlfahrer zB) usw.
 
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Dogorama-Mitglied
2. Sep. 08:42
Der Kommentar auf den ich geantwortet habe hat das ganze aber so dargestellt, als wäre es bei jedem Rüden nur eine Frage der Erziehung…
Es ist ERSTMAL eine Frage der Erziehung. ERSTMAL. Und erst dann, wenn es wirklich nicht erzieherisch geht, DANN kann man mit dem TA alle weiteren Möglichkeiten besprechen.

Ich finde es wirklich schlimm, dass sich hier die extrem Beispiele vehement zu Wort melden und damit vermitteln, dass wegen „all der“ läufigen Hündinnen in jedem Fall kastriert werden muss, der Rüden-Halter ja gar keine andere Wahl hätte. Es fehlt echt nur noch das i-Tüpfelchen „weil ihr eure Hündinnen nicht kastriert“ als Vorwurf …..
 
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Dogorama-Mitglied
2. Sep. 08:42
Genau, zumal das Stresshormon (wenn es dauerhaft auf den Körper einwirkt) sogar lebensverkürzend wirkt.
Das wurde nie abgestritten. Gilt halt aber nur für wirklich medizinisch bedenkliche Dauerzustände und nicht für jedes kleine Gesabber oder Gefiepe oder hin und wieder mal nix Fressen.
 
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Ute
2. Sep. 08:46
Naja ,natürlich muss der Tierarzt zustimmen, wer soll den Hund denn sonst kastrieren, aber das heißt noch lange nicht das es deswegen medizinisch auch notwendig ist.
Medizinische Indekation ist auch nicht gleich zusetzen mit notwendig. Es reicht aus, wenn
der Tierarzt sie als angemessen betrachtet.
 
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Dogorama-Mitglied
2. Sep. 08:47
Lassen viele Frauen tatsächlich machen…
Von viele kann keine Rede sein.

Das wird in Einzelfällen bei nachweislich nennenswert erhöhter genetischer Risikoveranlagung gemacht.

Als standardmäßige Vorgehensweise kann es aber definitiv nicht gewertet werden.