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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 25. Aug.

Warum lasst ihr kastrieren?

Es heisst ja man sollte nur kastrieren, wenn eine medizinische Notwendigkeit besteht, ich wundere mich aber immer ein bisschen, dass das bei so vielen Hunden der Fall ist. Gibt es tatsächlich so häufig schwere gesundheitliche Probleme rund um die Geschlechtsteile? Ich sorge mich ein bisschen, weil ich ja selbst einen intakten Hund hab...
 
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Kassandra
1. Sep. 17:30
Dann würde ich erstmal keine ganze Runde mitgehen. Dann noch schauen ob es bei den Zyklusphasen Unterschiede gibt und notfalls vielleicht sogar noch mit pflanzlichen Mitteln unterstützen. Natürlich gibt es einige Rüden für die es belastender sein kann und das aus ganz unterschiedlichen zum Teil auch medizinischen Gründen. Ich merke hier aber das ganz besonders Rüden die von klein auf mit läufigen Hündinnen unterwegs waren und auch mal eine ordentliche Ansage von einer Hündin bekommen haben besser damit zurechtkommen. Das heißt nicht das die nicht auch mal jammern oder gestresst sind sondern nur das es für den Hund nicht so extrem ist. Er lernt damit umzugehen. Das kann je nach Lebensphase des Hundes mal besser mal schlechter klappen.
Das ist eine eigentlich eine sehr gute Idee. Die Kunst ist nur eine Hundetruppe zu haben in der eine intakte souveräne althündin ist und dann den passenden jungen Rüden.
Carls engste Freunde sind eine frühkastrierte Hündin aus dem Tierschutz, die sieht er am häufigsten, dann eine junge intakte labbi Hündin ca. 1x die woche und einen mit 1,5 Jahren kastrierten Rüden. Mit denen trifft er sich regelmäßig.
Bis auf Carls Mama kenne ich auch tatsächlich keinen der eine souveräne Hündin hat.
Auch die Hündinnen aus der Hundeschule sind entweder zu nett, zu jung, vor allem aber nicht für regelmäßige Treffen verfügbar, weil man abseits des Hundes ja auch noch ein Leben hat.
 
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Stefanie
1. Sep. 17:34
Naja die Leute vom Dorf halt😅 Zumindest lassen wir auch nur kastrieren wenn es sein muss
Also wir wohnen auch im Dorf, das hat uns aber damals mit den intakten Hunden keiner gefragt ,ich denke das ist aber überall anders
 
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Ina
1. Sep. 17:38
Wir haben das auch schon versucht, es funktioniert auch einigermaßen gut während wir gehen ..allerdings ist er danach ein anderer Hund! Er ist nach diesen Spaziergängen komplett fertig ,total gestresst und wirkt einfach nur noch Depressiv. Freut sich über nichts mehr und ist komplett in sich gekehrt. Ich kann mir gut vorstellen, das es manchen weniger sexuellen Rüden durchaus auch helfen kann,meinem auf jeden Fall nicht er leidet einfach nur
So wie der Hund lernen muss mit der Situation umzugehen, so müssen wir als Besitzer lernen das auszuhalten....
Erst mal kleinere Runden, danach etwas spielen oder eine kleine Abenteuerrunde alleine abseits der anderen Hunde.....Da sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt, auf keinem Fall bemitleiden.....
Es wird immer so gerne die Abstammung vom Wolf heran gezogen, bin ich eigentlich kein Freund davon, aber in diesem Fall.... In einem größeren Rudel kommen auch nicht alle Rüden zum Zug, meist nur der "Alpharüde" und der wird jeden Konkurrenten in seine Schranken weisen...... So wie auch die Hündin wenn ein Rüde allzu aufdringlich wird, man muss sie nur mal machen lassen...
Ich war immer ganz froh wenn mein junger Rüde mal eine klare Ansage aus der Richtung bekommen hat, ist das nicht möglich kommt eine solche Ansage von mir..... Ich dulde es nicht wenn meine die Hündinnen zu sehr bedrängen und auch der Besitzer der Hündin sollte sie mE zur Not abschirmen.....
 
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Dogorama-Mitglied
1. Sep. 17:41
Eigentlich wollte ich mich in diese Diskussion ja nicht einmischen.....😅... Im Tierreich dient Sex ausschließlich der Fortpflanzung.. Es gibt meines Wissens keine Tierart die Sex nur aus Spaß betreibt... Das ist dem Menschen vorbehalten.... 😅... Selbst bei den Bonobo Affen dient der häufige Sex lediglich dem Stressabbau..... Ein Hund der ein Kissen rammelt will sich bestimmt nicht damit fortplanzen... Das nur mal so am Rande.... 😉
Im Tierreich gibt es sowohl Selbstbefriedigung als auch gleichgeschlechtlichen Sex.
Beides dient offensichtlich nicht der Fortpflanzung.

Alle weiblichen Säugetiere haben eine Klitoris und es wurden bei verschiedenen Spezies Kontraktionen beobachtet, die denen eines Orgasmus entsprechen.

Was genau dabei im Hirn der Tiere passiert bzw was sie konkret empfinden, ließe sich wohl nur per Gehirnscan halbwegs konkret ermitteln.
Es würde mich aber sehr wundern, wenn eine ähnlich komplexe körperliche Voraussetzung wie beim Menschen bei anderen Säugetieren nur Makulatur ohne Funktion wäre.

Ich versteh auch immer nicht, warum man so erpicht darauf ist, den Tieren derlei Empfindungen abzusprechen und sie exklusiv menschlich zu halten.

Es ist noch garnicht lange her, da sagte man das Selbe über Schmerzempfinden oder generell Gefühle bei Tieren und guck wie fehlgeleitet das war.
 
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* ᴀʟᴇxᴀꜱ ꜱᴄʜɴᴀᴜᴢᴇʀᴛʀᴜᴘᴘ
1. Sep. 17:46
Meine älteste ist aus medizinischen Faktoren mit 7 Jahren kastriert worden.

Die anderen beiden sind in Takt und das bleibt auch so. Solange es nicht notwendig ist.
 
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Katrin
1. Sep. 17:46
Das ist eine eigentlich eine sehr gute Idee. Die Kunst ist nur eine Hundetruppe zu haben in der eine intakte souveräne althündin ist und dann den passenden jungen Rüden. Carls engste Freunde sind eine frühkastrierte Hündin aus dem Tierschutz, die sieht er am häufigsten, dann eine junge intakte labbi Hündin ca. 1x die woche und einen mit 1,5 Jahren kastrierten Rüden. Mit denen trifft er sich regelmäßig. Bis auf Carls Mama kenne ich auch tatsächlich keinen der eine souveräne Hündin hat. Auch die Hündinnen aus der Hundeschule sind entweder zu nett, zu jung, vor allem aber nicht für regelmäßige Treffen verfügbar, weil man abseits des Hundes ja auch noch ein Leben hat.
Ich mache ja viel aus dem Bauch raus und gehöre zu den geselligen Hundehaltern. Kontaktprobleme kenne ich ehrlich gesagt nicht. Ich hab aber auch keine Scheu fremde Menschen anzusprechen wenn ich erkenne das ich oder sie Unterstützung brauchen.

Erziehung und Training geht soviel einfacher wenn man das Umfeld mit einbezieht egal ob fremd oder nicht.
 
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Dogorama-Mitglied
1. Sep. 17:47
Das ist auch ein guter Punkt. Wenn eine Hündin einem Rüden mal ne Ansage macht, finden viele HH das auch sehr schwierig. Oft kommt dann das der HH das regeln muss und die Hündin sich nicht selbst verteidigen muss. Wenn aber die Hündin souverän und selbstbewusst ist den jungen Wilden Mal die Leviten zu lesen finde ich das eigentlich ein sehr schönes Beispiel für hündische Kommunikation.
Ich freu mich immer, wenn Guinness eine berechtigte Abreibung bekommt.
 
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Katrin
1. Sep. 17:50
Ich freu mich immer, wenn Guinness eine berechtigte Abreibung bekommt.
Manches sollten Hunde halt auch mal selber regeln dürfen.
 
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Jessica
1. Sep. 17:51
Ich hatte Jessica aber schon so verstanden, als wäre ihr Hund dauerhaft extrem gestresst. Bei unserem Rüden war das Problem auch dauerhaft und nichtmal so ne Phase.
Gebau so, er ist es seit 7,5 Monaten durchgehend so drauf, nicht nur phasenweise.
 
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Kassandra
1. Sep. 17:55
Ich mache ja viel aus dem Bauch raus und gehöre zu den geselligen Hundehaltern. Kontaktprobleme kenne ich ehrlich gesagt nicht. Ich hab aber auch keine Scheu fremde Menschen anzusprechen wenn ich erkenne das ich oder sie Unterstützung brauchen. Erziehung und Training geht soviel einfacher wenn man das Umfeld mit einbezieht egal ob fremd oder nicht.
Da tut ich mich bei uns echt schwer mit.
Wir sind oft im Kurpark unterwegs, Freilauf geht da eh nicht. Dann haben wir viele kleinere Hunde bei entweder junge Familien (Mama mit Kinderwagen) oder alte Leute bei uns mit kleineren Hunden. Wenn ich dann mit dem Pony ankomme, haben die wenigsten Lust auf Kontakt. Generell habe ich aber auch den Eindruck bei uns das die meisten HH bei uns eher unter sich bleiben und eher wenig zufalliger Kontakt zustande kommt aus dem dann was regelmäßiges werden kann. Die junge labbi Hündin die bei uns im Ort wohnt haben wir hier auf dogorama gefunden.
Ja dazu kommt dann auch das ich mir fast schon angewöhnt habe proaktiv höflich auszuweichen wenn die Mama ihr Kind wieder an die Hand nimmt wenn sie uns sieht.

Wir werden zwar oft von nicht Hundehaltern angesprochen was für ein toller Hund. Die wenigsten locken ihn aber. Und HH sprechen uns fast nie an. Und wenn dann reden die eher mit ihrem kleinen Kläffer das er nicht so größenwahnsinnig sein soll