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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 25. Aug.

Warum lasst ihr kastrieren?

Es heisst ja man sollte nur kastrieren, wenn eine medizinische Notwendigkeit besteht, ich wundere mich aber immer ein bisschen, dass das bei so vielen Hunden der Fall ist. Gibt es tatsächlich so häufig schwere gesundheitliche Probleme rund um die Geschlechtsteile? Ich sorge mich ein bisschen, weil ich ja selbst einen intakten Hund hab...
 
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Dogorama-Mitglied
17. März 22:24
In Deutschland leben keine Streuner, die Population steigt von daher nicht annähernd in dem Maße wie im Ausland, wo sie auf der Straße leben. Kastriert wird in Deutschland sehr häufig nicht wegen möglichen Nachwuchs oder aus medizinischen Gründen sondern aus persönlichen menschlichen Gründen bzw. Erwartungen. Von daher ist Deine Anregung von grundsätzlichen Kastrationen bei Hunden in Deutschland, bis auf gesteuerte (von wem?) Ausnahmen, nicht nachvollziehbar. Glücklicherweise sagt das Tierschutzgesetz etwas anderes, wie es angewandt wird, ist leider eine andere Sache. .
Erzähl das den Corona Hunden im Tierheim. Ja viele als Welpen aus dem Ausland geholt...aber die meisten hier "Vermehrt" und dann "Weggeschmissen" weil jeder einen Welpen wollte, und dann dummerweise die Pandemie wieder vorbei war.

Die Tierheime laufen über....und solange Hunde da sitzen sollten keine neuen Hunde vermehrt werden.

Strassenhunde oder nicht in Deutschland...der Nachschub an süßen Welpen ist immer gesichert. Einige haben Glück mit ihrem neuen zuhause..Einige nicht. Und enden mit zig Tausend anderen Hunden im Tierheim.
 
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Dogorama-Mitglied
17. März 22:25
Wir nie seitdem er hätte Probleme
Wir auch nicht....
 
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Katrin
17. März 22:30
Erzähl das den Corona Hunden im Tierheim. Ja viele als Welpen aus dem Ausland geholt...aber die meisten hier "Vermehrt" und dann "Weggeschmissen" weil jeder einen Welpen wollte, und dann dummerweise die Pandemie wieder vorbei war. Die Tierheime laufen über....und solange Hunde da sitzen sollten keine neuen Hunde vermehrt werden. Strassenhunde oder nicht in Deutschland...der Nachschub an süßen Welpen ist immer gesichert. Einige haben Glück mit ihrem neuen zuhause..Einige nicht. Und enden mit zig Tausend anderen Hunden im Tierheim.
Da sollte man aber das wahre Problem angehen. Illegaler Handel, Internethandel usw und nicht einfach an Hunden rumschnippeln. Zusätzlich sollte nicht jeder Vollhonk vermehren und sich nach Lust und Laune Hunde zulegen dürfen.
 
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Dogorama-Mitglied
17. März 22:48
Vielleicht...Nur villeicht...versteht einer meine..zugegeben radikale Meinung...wenn er die Geschichten meiner bisherigen Hunde kennt. Alles ungewollte Welpen...
Yello....wurde mit seinen Geschwistern im Müllcontainer gefunden...Nur drei der Welpen waren noch am leben...einen haben wir vom Tierschutz adoptiert.

Danach Carlo...acht ungewollte Welpen...sieben sind am Tag ihrer Geburt lebend in einer Feuertonne gelandet...Carlo hatte "Glück"..der Berufsalkoholiker hatte Angst das die Mutter (Hündin an der Kette) an Milchstau stirbt...also verbrachte der die ersten 7 Wochen seines Lebens in einem Kohlenkeller...sollte erschlagen werden...wir haben ihn für eine Kiste Bier freigekauft. Der eingeschaltete Tierschutz hat nichts getan.

Mein Caruso jetzt....auch ein ungewollter Welpe....weil Sowohl die Läufige Hündin als auch der Intakte Rüde der Natur gefolgt sind...die waren beide mal "kurz abgehauen"
Nun die Welpen hatten soweit Glück das die Besitzer sie an tierlieb Menschen verschenkt haben...unter der Bitte sich ab und an mal mit Fotos zu melden.

Von meiner Freundin die Hündin wurde mehr tot als lebendig am Straßentand gefunden als Welpe...keiner weiß wo die herkam.

Alles Beispiele aus Deutschland, aus meiner Gegend.

Nun...Ich unterstelle ja nicht jedem Halter irgendwelche Unfähigkeit auf seine Tiere aufzupassen. Aber wer so viel Elend gesehen hat, neigt dazu das Problem am Anfang anzugehen. Heißt das Zucht oder Vermehrung von Hunden überwacht wird..und wer das nicht will sollte den Hund Kastrieren lassen.

Sorry...aber die Frage lautet nun mal..Warum last ihr euren Hund Kastrieren.
 
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Katrin
17. März 23:52
Vielleicht...Nur villeicht...versteht einer meine..zugegeben radikale Meinung...wenn er die Geschichten meiner bisherigen Hunde kennt. Alles ungewollte Welpen... Yello....wurde mit seinen Geschwistern im Müllcontainer gefunden...Nur drei der Welpen waren noch am leben...einen haben wir vom Tierschutz adoptiert. Danach Carlo...acht ungewollte Welpen...sieben sind am Tag ihrer Geburt lebend in einer Feuertonne gelandet...Carlo hatte "Glück"..der Berufsalkoholiker hatte Angst das die Mutter (Hündin an der Kette) an Milchstau stirbt...also verbrachte der die ersten 7 Wochen seines Lebens in einem Kohlenkeller...sollte erschlagen werden...wir haben ihn für eine Kiste Bier freigekauft. Der eingeschaltete Tierschutz hat nichts getan. Mein Caruso jetzt....auch ein ungewollter Welpe....weil Sowohl die Läufige Hündin als auch der Intakte Rüde der Natur gefolgt sind...die waren beide mal "kurz abgehauen" Nun die Welpen hatten soweit Glück das die Besitzer sie an tierlieb Menschen verschenkt haben...unter der Bitte sich ab und an mal mit Fotos zu melden. Von meiner Freundin die Hündin wurde mehr tot als lebendig am Straßentand gefunden als Welpe...keiner weiß wo die herkam. Alles Beispiele aus Deutschland, aus meiner Gegend. Nun...Ich unterstelle ja nicht jedem Halter irgendwelche Unfähigkeit auf seine Tiere aufzupassen. Aber wer so viel Elend gesehen hat, neigt dazu das Problem am Anfang anzugehen. Heißt das Zucht oder Vermehrung von Hunden überwacht wird..und wer das nicht will sollte den Hund Kastrieren lassen. Sorry...aber die Frage lautet nun mal..Warum last ihr euren Hund Kastrieren.
Wer das nicht will? Kastration wegen Faulheit? Weil man keine Lust hat auf seinen Vierbeiner aufzupassen?

Absolut jeder Hund hat ein Recht darauf intakt zu bleiben. Es gibt Ausnahmen wie eine medizinische Notwendigkeit usw. Aber eine Kastration muss absolut immer eine Einzelfallentscheidung bleiben. Selbst wenn es mal passieren sollte heißt das noch lange nicht das man nun nix mehr daran ändern kann. Eine Trächtigkeit lässt sich noch recht lange abbrechen. Meine wird 6 und ist intakt. Das bleibt sie auch bis medizinische Gründe was daran ändern. Und das ganz ohne Nachwuchs in die Welt zu setzen. Genauso wie damals unsere 13jährige Hündin intakt blieb ohne Nachwuchs in die Welt zu setzen. Alles eine Frage des wollens. Keine Hündin muss ungewollt Welpen bekommen.
 
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Jas Men
20. Aug. 15:58
Ja, ich würde das auch machen, auch wenn es mich später quälen würde … Aber da ist es nachvollziehbar, Familie geht vor …

Im Falle von fremder Hund und fremder Mensch, würde ich mich wahrscheinlich umgekehrt entscheiden. Nicht, weil mir Menschen lieber sind, sondern, weil einfach viel mehr dranhängen kann. Ein Mensch kann für mehrere Leben (mit-)verantwortlich sein, sowohl menschliches als auch tierisches Leben. Kann sein, der fremde Mensch könnte eine (selten) spezialisierte Ärztin sein, alleinerziehender Vater und Halter von mehreren Hunden, Blutspender, ehrenamtlich im Tierschutz tätig, etc. Klar, könnte natürlich auch ein Krimineller/Vollidiot sein.

Also wäre es bei mir im zweiten Fall nur eine rationale Entscheidung. Und diese zu treffen, wenn man selbst betroffen ist, wie im ersten Fall, ist nicht einfach.

In keinem der Fälle würde man sich im Nachhinein gänzlich wohlfühlen….

Und ich wage es zu behaupten, dass, sowohl du als auch ich, im Szenario -> eigener Hund und fremdes Baby/Kind die Entscheidung nicht wie im ersten Fall treffen würden …

Und zum Thema ‚Kastrieren‘ habe ich, trotz 5 Jahren Beschäftigung mit diesem Thema, immer noch keine gefestigte Meinung bzw. fühle mich immer noch so uninformiert, um eine Entscheidung zu treffen, geschweige denn zu empfehlen …

Wie so oft, ist bei dem Thema viel Grau und wenig Schwarz/Weiß…
 
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Kerstin
20. Aug. 16:31
Die vielen kastrierten die du siehst oder kennenlernst, sind meist diese die aus dem Tierschutz kommen. Diese werden meist, natürlich aus Gründen der Vemehrungsproblematik kastriert. Ich werde Sunny auch kastrieren lassen. Sie hat leider eine manifestierte Scheinträchtigkeit ( bedeutet, sie kommt leider nicht mehr 100% raus.) Sie leidet darunter sehr. Ich sehe das Thema gespalten. Einerseits würde ich ein gesundes Tier egal ob Weibchen oder Rüde niemals kastrieren lassen, andererseits halte ich aber auch nichts von unkontrollierter Vermehrung. Das verkehrteste ist aber zu denken, dass ein Rüde dessen Testosteron überschwappt, nach der Kastration ein Lämmchen wird. Wie die anderen schon sagen, Erziehung ist da eher eine Option. Aber Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel. Was allerdings ist, kastrierte Hunde neigen zur Gewichtszunahme.
Das werde ich nie verstehen, warum nicht sterilisiert wird statt gleich zu kastrieren. Zumindest bei Rüden wäre das der weniger invasive und wahrscheinlich auch kostengünstigere Eingriff. Und das Ziel Vermehrung zu verhindern wäre erfüllt.
 
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Tim
20. Aug. 16:47
Das werde ich nie verstehen, warum nicht sterilisiert wird statt gleich zu kastrieren. Zumindest bei Rüden wäre das der weniger invasive und wahrscheinlich auch kostengünstigere Eingriff. Und das Ziel Vermehrung zu verhindern wäre erfüllt.
Weil so ziemlich jede Kastration für die Verhaltensänderung durchgeführt wird, illegal. Weil Hunde ja dann "leichter" sind.

Nur die wenigsten werden wegen Verhütung oder tatsächlicher medizinischer Notwendigkeit durchgeführt.

Und nein, tatsächlich ist eine Vasektomie deutlich teurer als eine Kastration. Ich hab's bei meinem Rüden machen lassen, als meine Hündin neu ins Rudel kam.

Es bedarf einer speziellen Fortbildung und Geräte für den Eingriff. Es war ziemlich schwer einen Tierarzt bzw. Eine Klinik zu finden, die diese Operation durchführt. Und ich weiß gar nicht wie oft das Personal am Telefon den Unterschied zwischen Kastration und Sterilisation nicht kannte, und ich es erklären musste.

Der Eingriff ist exakt der gleiche wie bei einem Menschen. Nur eben etwas anderes durchgeführt. Narkose und dann wird eine Kamera durch den Bauchnabel geführt und die Samenleiter werden damit ausfindig gemacht. Danach wird dann direkt an diesen Stellen einfach ein Teil entfernt und beide Enden zugenäht. Das ist wirklich minimalinvasiv, es sind auch keine Narben zurückgeblieben. Es hat allerdings einige Monate gedauert bis das Fell wieder komplett nachgewachsen war. Der ganze Bauchbereich war ja kahl.
 
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Katrin
23. Aug. 16:45
Hallo ihr Lieben,
ich habe nach einem Beitrag gesucht, wo es um zu frühe Kastration und die Folgen geht. Nun bin ich hier am lesen und frage mich, welche Erfahrungen ihr evt. mit eurem Tierschutzhund gemacht habt. Die kommen heute ja schon kastriert aus dem Ausland, keiner weiß wie alt die Hunde wirklich sind, zu früh kastriert bringt eine Menge Nachteile und gesundheitliche Probleme mit sich. Ich erzähle euch mal etwas von Copper und würde mich freuen, wenn ihr euren Beitrag und eure Erfahrungen mit mir teilt.
Copper kommt aus Sibirien, dem Tierschutz das letzte siebte Leben e.V. Am 10.09.2022 zog er bei uns ein, er hatte einen langen weiten Weg hinter sich und war dementsprechend erschöpft, unsicher und sehr sehr ängstlich. Copper kam mit einer Altersangabe von 2 Jahre und war kastriert. Er hatte gleich gefressen und getrunken, unheimlich Angst vor meinem Mann und alles was draußen passierte war ihm unheimlich. Er pullerte im Sitzen, das machte mich stutzig, dann legte er ein Welpenverhalten an den Tag, welches paar Monate dauerte, seine Pfoten waren groß, Copper klein mit 43 Risthöhe, er war tapsig, lernbegierig und schnell erschöpft, war stubenrein, konnte alleine bleiben und schlief ganz viel. Er lernte alles sehr langsam mit vielen Rückschlägen, brauchte für alles viel Zeit und Geduld. Mit Copper sind wir nach drei Monaten zum ersten Mal zu unserem Tierarzt, weil wir dachten, er hat eine Fehlstellung der Vorderpfoten. Copper wurde untersucht und geröntgt. Diagnose, Arthrose in den Vorderpfoten, Wachstumsfugen noch nicht zu, nach Beurteilung seines Gebiss, gesamt Kontition, Entwicklung etc. Copper war im Dezember 2022 gerade 9 Monate und keine zwei Jahre. Ergebnis in den 3 Jahren, die er bei uns lebt: Immer noch tapsig, Kopf gegenüber seinem Körperbau relativ klein, Risthöhe 60 cm, Hinterbeine sehr hoch, immer mal wieder unsicher und ängstlich, er kann nicht richtig spielen, rennen ist seine Welt und kampeln mit Herrchen. Copper tut seit einem Jahr den Rücken aufbäumen, sein Penis wird dabei knochenhart, er hat dann eine Erektion und weiß nicht wohin mit sich. Wir dachten er hat es mit dem Bauch, Blase, innere Organe, alles ohne Befund. Dann nahm ich an, dass es vielleicht mit der Teilamputation seiner Rute zusammenhängt, oder der Bauchspeicheldrüse (damit hat er auch manchmal Probleme) Nein, es ist fehlendes Testosteron, Copper hatte keine Möglichkeit ein richtig imposanter Rüde zu werden. Er hat Welpenfell, wird es immer haben und all die anderen kleinen und größeren Problemchen.Teilweise wird er mir gegenüber knurrig. Wir lieben ihn so wie er ist, nur Schade, was eine zu frühe Kastration an unvorhersehbaren Folgen mit sich bringt.
Jetzt gucken wir noch mal mit einem Verhaltenstraining, was es positiv bewirken kann.

Ich danke Joe Cool für die Eröffnung des Beitrages und bin erleichtert, dass ich euch meine Erlebnisse mit Copper und der Kastration mitteilen konnte. Danke.
 
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Tim
23. Aug. 17:12
Hallo ihr Lieben, ich habe nach einem Beitrag gesucht, wo es um zu frühe Kastration und die Folgen geht. Nun bin ich hier am lesen und frage mich, welche Erfahrungen ihr evt. mit eurem Tierschutzhund gemacht habt. Die kommen heute ja schon kastriert aus dem Ausland, keiner weiß wie alt die Hunde wirklich sind, zu früh kastriert bringt eine Menge Nachteile und gesundheitliche Probleme mit sich. Ich erzähle euch mal etwas von Copper und würde mich freuen, wenn ihr euren Beitrag und eure Erfahrungen mit mir teilt. Copper kommt aus Sibirien, dem Tierschutz das letzte siebte Leben e.V. Am 10.09.2022 zog er bei uns ein, er hatte einen langen weiten Weg hinter sich und war dementsprechend erschöpft, unsicher und sehr sehr ängstlich. Copper kam mit einer Altersangabe von 2 Jahre und war kastriert. Er hatte gleich gefressen und getrunken, unheimlich Angst vor meinem Mann und alles was draußen passierte war ihm unheimlich. Er pullerte im Sitzen, das machte mich stutzig, dann legte er ein Welpenverhalten an den Tag, welches paar Monate dauerte, seine Pfoten waren groß, Copper klein mit 43 Risthöhe, er war tapsig, lernbegierig und schnell erschöpft, war stubenrein, konnte alleine bleiben und schlief ganz viel. Er lernte alles sehr langsam mit vielen Rückschlägen, brauchte für alles viel Zeit und Geduld. Mit Copper sind wir nach drei Monaten zum ersten Mal zu unserem Tierarzt, weil wir dachten, er hat eine Fehlstellung der Vorderpfoten. Copper wurde untersucht und geröntgt. Diagnose, Arthrose in den Vorderpfoten, Wachstumsfugen noch nicht zu, nach Beurteilung seines Gebiss, gesamt Kontition, Entwicklung etc. Copper war im Dezember 2022 gerade 9 Monate und keine zwei Jahre. Ergebnis in den 3 Jahren, die er bei uns lebt: Immer noch tapsig, Kopf gegenüber seinem Körperbau relativ klein, Risthöhe 60 cm, Hinterbeine sehr hoch, immer mal wieder unsicher und ängstlich, er kann nicht richtig spielen, rennen ist seine Welt und kampeln mit Herrchen. Copper tut seit einem Jahr den Rücken aufbäumen, sein Penis wird dabei knochenhart, er hat dann eine Erektion und weiß nicht wohin mit sich. Wir dachten er hat es mit dem Bauch, Blase, innere Organe, alles ohne Befund. Dann nahm ich an, dass es vielleicht mit der Teilamputation seiner Rute zusammenhängt, oder der Bauchspeicheldrüse (damit hat er auch manchmal Probleme) Nein, es ist fehlendes Testosteron, Copper hatte keine Möglichkeit ein richtig imposanter Rüde zu werden. Er hat Welpenfell, wird es immer haben und all die anderen kleinen und größeren Problemchen.Teilweise wird er mir gegenüber knurrig. Wir lieben ihn so wie er ist, nur Schade, was eine zu frühe Kastration an unvorhersehbaren Folgen mit sich bringt. Jetzt gucken wir noch mal mit einem Verhaltenstraining, was es positiv bewirken kann. Ich danke Joe Cool für die Eröffnung des Beitrages und bin erleichtert, dass ich euch meine Erlebnisse mit Copper und der Kastration mitteilen konnte. Danke.
Ich hab schon viele Tierschutzhunde, gerade Rüden die zu früh kastriert wurden erlebt. Gefühlt 80% von denen sind Angsthunde und werden für immer Junghunde bleiben. Außerdem werden diese oft von anderen Rüden sexuell bedrängt, weil sie nach läufiger Hündin riechen. Und oft werden diese auch von nicht kastrierten Hündinnen eher unfreundlich behandelt, da sie wie Konkurrenz riechen. Auffällig ist eben auch, dass die meisten Meldungen von entlaufenden Hunden Tierschutzhunde sind. Es ist halt echt fragwürdig junge Hunde, die wer weiß was durchgemacht haben, schon direkt zu kastrieren und ihnen noch den letzten Rest Mut und Selbstbewusstsein zu nehmen bzw. Gar nicht erst zuzulassen dass sie dies werden.Mit Folgen für das restliche Leben. Andererseits ist es natürlich schwierig so viele Hunde in einem Heim unkastriert zu beherbergen.