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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 25. Aug.

Warum lasst ihr kastrieren?

Es heisst ja man sollte nur kastrieren, wenn eine medizinische Notwendigkeit besteht, ich wundere mich aber immer ein bisschen, dass das bei so vielen Hunden der Fall ist. Gibt es tatsächlich so häufig schwere gesundheitliche Probleme rund um die Geschlechtsteile? Ich sorge mich ein bisschen, weil ich ja selbst einen intakten Hund hab...
 
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Michi
15. März 15:31
👍
Diese Hunde würden sicher einiges anders sehen, wenn sie so manche Statments hier lesen könnten.
 
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Dogorama-Mitglied
15. März 15:40
Beides ist Quälerei wobei das zweite oftmals über Jahre/Jahrzehnte geht. Also frag dich selbst was würdest lieber über Jahre immer wieder gequält werden , oder über einer kürzere Zeit bis du ....? Beides ist gleichermaßen Unrecht, aber ich würde für mich das zweite wählen wen ich es könnte/müsste. Es gibt nicht ein "bißchen Quälerei" wie es auch nicht ein "bißchen Tod" gibt
Natürlich gibt es ein bisschen Quälerei!

Es ist ein himmelweiter Unterschied, ob man ab und zu eine Ohrfeige bekommt, oder täglich grün und blau geprügelt wird.
 
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Annett
15. März 15:46
Diese Hunde würden sicher einiges anders sehen, wenn sie so manche Statments hier lesen könnten.
Genau! Ich kenne diese grausamen Bilder aus deinem Thread. Die Bilder sprechen für sich und trotzdem gibt es hier noch unfassbare Meinungen dazu, dass das bei uns hier ähnlich schlimm wäre und mit dem Leid dieser Hunde gleichzusetzen ist. 🤬🙈🙈🙈Ich finde das ehrlich gesagt unfassbar, gerade hier in diesem Format, wo doch jeder Hunde liebt. 🙈🙈 Darüber kann man doch nur entsetzt sein. Wen das nicht anhebt und wer das verharmlost, bei dem kann es mit der Hundeliebe nicht weit her sein, egal ob man jetzt nun einen Hund vom Züchter hat/ lieber haben möchte, oder einen aus dem Ausland retten will oder schon gerettet hat. Hier geht es auch nicht darum, diese Hunde alle herholen zu wollen, sondern um das grenzenlose Elend der Tiere vor Ort, dem sofort ein Ende bereitet werden muss. So etwas kann und darf nicht verharmlost werden und niemand sollte und darf da wegschauen. Das sind ganz einfach mittelalterliche Methoden, die jeder verurteilen sollte, auch wenn er unsere Hundeliebe hier vielleicht nicht wirklich verstehen kann.
 
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Nina
15. März 16:56
Bei meiner Hündin habe ich auch so lange gewartet, bis ich das Gefühl hatte das sie bei jeder Läufigkeit leidet.
Sie war insgesamt 6 Mal läufig in ihrem Leben und wurde mit 3 Jahren kastriert.
Während jeder Läufigkeit hat sie von ihren 3,2 kg immer mind. 500 Gramm abgenommen weil sie appetitlos war. Irgendwann bei ca. der 3. Läufigkeit kam dann noch Übelkeit und Erbrechen dazu. Bei der 6. Läufigkeit war sie ca. 3 Tage nicht wirklich bei Sinnen, kauerte sich zusammen, hatte sichtlich Schmerzen (zittern, quieken etc.) und verlor plötzlich mind. 20 Tropfen Blut (sonst so ca. 2-3 Tröpfchen auf einmal).
Diese Schmerzreaktion + die enorme Gewichtsabnahme konnte ich nicht mehr hinnehmen und habe mich dann für eine Kastration entschieden.
 
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Yvonne
15. März 20:37
So ein Blödsinn! Wir haben im Haus gerade einen neuen Kastraten aus dem Tierschutz, der meinem Intakten bei jeder der bisher 3 Begegnungen mit Knurren seine Grenzen kommuniziert und Guinness reagiert darauf sehr respektvoll und deeskalierend. Und das, obwohl der dazu auch noch deutlich zarter gebaut ist als Guinness
Kann ich auch so bestätigen. Mein kastrierter Rüde steht genauso klar für sich ein, wie vor der Kastration und macht jedem anderen Rüden, intakt oder kastriert klar, dass Videlle seine Hündin ist 😁
Er ist auch noch der gleiche Poser, wie vor der Kastration.

Ob und in welchem Maße ein Hund ernst genommen wird, liegt in seiner Ausstrahlung, seinem Selbstbewusstsein und der damit verbundenen Souveränität in der er auftritt.
Hunde merken sehr wohl, ob der Artgenosse selbstsicher ist oder eine Selbstsicherheit nur vorspielt und das ist letztlich das, wieso der eine ernst genommen wird und der andere eben nicht.

Ich beobachte das seit Jahren während meiner Tätigkeit als Dogwalker und beim Hundesport.
 
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Yvonne
15. März 22:43
Ich komme zu solchen Behauptungen in dem ich mir viele Interaktionen von Hunden anschaue. Kastrierte Hunde sind charakterlich niemals vollwertig und werden von anderen unkastrierten Hunden auch nie für voll genommen. Natürlich funktionieren kastrierte Hunde untereinander problemlos. Da ist die natürliche Entwicklung halt auch nicht gegeben. Eine Kastration ist unnatürlich. Man muss sich nur anschauen, wie eine unkastrierter Rüde reagiert, wenn er von einem kastrierten Rüden und einem unkastrierten Rüden blöd angemacht wird. Die Reaktionen sind komplett unterschiedlich. Den einen sieht er als Konkurrenz, den anderen kann er nicht für voll nehmen.
Die Beschreibungen im letzten Absatz würden nur zutreffen, wenn alle Hunde gleich wären.
Dem ist aber nicht so.
Selbstbewusstsein und Souveränität hat nichts mit einer Kastration zu tun.
Jeder Hund hat vor der Kastration völlig andere Bedingungen. Das fängt beim Charakter an, ob es ein introvertierter oder extravertierter Hund ist. Ob er unsicher oder selbstbewusst ist. Ob er über eine gesunde Sozialkompetenz verfügt oder nie gelernt hat, sozial zu kommunizieren.
Dann kommt noch das Alter dazu, ob er früh kastriert wird oder später, wenn die Pubertät schon durch ist und ein erwachsener, ausgereifter Hund kastriert wird.

Da kommen noch etliche andere Faktoren hinzu, die das alles beeinflussen.
Wie gesagt, die Aussage im letzten Abschnitt entbehrt jeglicher Grundlage, um pauschal zu sagen, Kastraten werden von intakten Rüden nicht ernst genommen.

Meine jahrelangen Beobachtungen von unterschiedlich zusammengesetzten Hundegruppen, inklusive meines eigenen Rüden, haben da etwas ganz anderes ergeben.
 
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Dogorama-Mitglied
17. März 17:43
Warum lasst ihr Kastrieren.

Das ist bei uns bei Hund und Katzen das selbe....damit es keinen ungewollten Nachwuchs gibt. Damit der Hund auch im zweifel nicht "zufällig" Vater wird.

Und auch wenn wir nur Rüden und Kater haben...und somit andere im Zweifelsfall ein Problem mit "Kindern" hätten....

Solange die Tierheime voll sind, würde ich eine Kastrations bzw Sterilisations Pflicht für Hunde und Katzen einführen...von der man sich nur unter bestimmten Auflagen befreien lassen kann.
ZB Mitglied in einer Art Zuchtverein mit dem Nachweis verantwortungsvoll mit den Nachkommen umzugehen.
Und diese müssten in dem Falle nicht unbedingt reinrassig und kommerziell gezüchtet sein. Ich meine keinen Rassezuchtverein...

Die Tierheim Hunde und Katzen würden es euch danken. Und hoffentlich der "Nachschub" an Tieren dort weniger werden.
 
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Katrin
17. März 17:47
Warum lasst ihr Kastrieren. Das ist bei uns bei Hund und Katzen das selbe....damit es keinen ungewollten Nachwuchs gibt. Damit der Hund auch im zweifel nicht "zufällig" Vater wird. Und auch wenn wir nur Rüden und Kater haben...und somit andere im Zweifelsfall ein Problem mit "Kindern" hätten.... Solange die Tierheime voll sind, würde ich eine Kastrations bzw Sterilisations Pflicht für Hunde und Katzen einführen...von der man sich nur unter bestimmten Auflagen befreien lassen kann. ZB Mitglied in einer Art Zuchtverein mit dem Nachweis verantwortungsvoll mit den Nachkommen umzugehen. Und diese müssten in dem Falle nicht unbedingt reinrassig und kommerziell gezüchtet sein. Ich meine keinen Rassezuchtverein... Die Tierheim Hunde und Katzen würden es euch danken. Und hoffentlich der "Nachschub" an Tieren dort weniger werden.
Da würde ich echt auf die Barrikaden gehen. Nur weil andere zu doof sind auf ihre Hunde aufzupassen lass ich doch nicht an meiner Hündin rumschnippeln.
 
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Karin
17. März 19:44
Warum lasst ihr Kastrieren. Das ist bei uns bei Hund und Katzen das selbe....damit es keinen ungewollten Nachwuchs gibt. Damit der Hund auch im zweifel nicht "zufällig" Vater wird. Und auch wenn wir nur Rüden und Kater haben...und somit andere im Zweifelsfall ein Problem mit "Kindern" hätten.... Solange die Tierheime voll sind, würde ich eine Kastrations bzw Sterilisations Pflicht für Hunde und Katzen einführen...von der man sich nur unter bestimmten Auflagen befreien lassen kann. ZB Mitglied in einer Art Zuchtverein mit dem Nachweis verantwortungsvoll mit den Nachkommen umzugehen. Und diese müssten in dem Falle nicht unbedingt reinrassig und kommerziell gezüchtet sein. Ich meine keinen Rassezuchtverein... Die Tierheim Hunde und Katzen würden es euch danken. Und hoffentlich der "Nachschub" an Tieren dort weniger werden.
In Deutschland leben keine Streuner, die Population steigt von daher nicht annähernd in dem Maße wie im Ausland, wo sie auf der Straße leben.
Kastriert wird in Deutschland sehr häufig nicht wegen möglichen Nachwuchs oder aus medizinischen Gründen sondern aus persönlichen menschlichen Gründen bzw. Erwartungen.
Von daher ist Deine Anregung von grundsätzlichen Kastrationen bei Hunden in Deutschland, bis auf gesteuerte (von wem?) Ausnahmen, nicht nachvollziehbar.
Glücklicherweise sagt das Tierschutzgesetz etwas anderes, wie es angewandt wird, ist leider eine andere Sache.
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Dogorama-Mitglied
17. März 22:03
Wir nie seitdem er hätte Probleme