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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 25. Aug.

Warum lasst ihr kastrieren?

Es heisst ja man sollte nur kastrieren, wenn eine medizinische Notwendigkeit besteht, ich wundere mich aber immer ein bisschen, dass das bei so vielen Hunden der Fall ist. Gibt es tatsächlich so häufig schwere gesundheitliche Probleme rund um die Geschlechtsteile? Ich sorge mich ein bisschen, weil ich ja selbst einen intakten Hund hab...
 
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Dogorama-Mitglied
15. März 08:17
Dann macht man halt kleinere Gruppen mit Hunden. Die sich vertragen , und trennt halt die läufigen für die Zeit der Läufigkeit. Das ist alles möglich.... Auf Strasse ist es genau so da gibt's kleine Gruppen/Rudel und keine 50+ Rudel.
Was und die Intakten bekommen ein Einzelzimmer? Wie soll das denn gehen mit Rüden, die zT hoch konfliktbereit sind?
 
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Dogorama-Mitglied
15. März 08:21
Na dann halt das TH schliessen
Ja, schließ die Tierheime in diesen Ländern, damit die Hunde stattdessen an den Ketten verrecken, auf Bäumen erhängt oder auf der Strasse erschlagen oder vergiftet werden.

Alles definitiv besser als Kastration...!?
 
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Dogorama-Mitglied
15. März 08:38
Aber ein Tier zu kastrieren nur weil etwas möglicherweise vielleicht zu einem minimalen Teil sein könnte ist nicht angemessen. Ganz egal ob es vielleicht möglicherweise , zur Vermehrung eingesetzt wird, vielleicht möglicherweise dann besser hört, vielleicht möglicherweise weniger pöbelhaft ist, vielleicht möglicherweise auf Krankheiten weniger anfällig ist, vielleicht möglicherweise weniger Stress hat, möglicherweise sicht dann vielleicht besser mit Artgenossen versteht etc... Besonders wenn ein Hund halt ein grössere Pöbler ist, nicht mit allen verträglich , nicht immer "ansprechbar" ist, wird oft gesagt kastrieren ihn doch dann hast das "Problem" nicht mehr.....Aber wer von den HH die aus solchen Gründen kastrieren lassen gehen der Ursache wirklich auf de Grund, also lassen erst den Hormonspiegel testen bevor sie kastrieren lassen. ...🤔 Richtig kaum jemand, und auch viele TA schlagen das nicht vor sondern greifen einfach zum Skalpell .....das hat absolut nichts mit "medizinischer Empfehlung" zu tun. Eine "Medizinische Empfehlung" kann erst ausgesprochen weden wenn die Ursache (zweifelsfrei) ermittelt wurde . Aggressivität, Pöbelei, Stress , Fressunlust etc hat nunmal nicht immer mit Sexualität und Hormone zu tun. Rionnags ( intakt) beste Kumpels sind intakte Rüden. Die Hunde die ihn jedoch angegriffen, also auf ihn losgingen ( mehr als einmal passiert) und bissen ware hingegen alles kastrierte Rüden. Und bei jedem mal war er nicht der Aggressor. Er mag nicht jeden, muss er auch nicht, er hat auch einen "Endgegner", ...und einigen fremde Rüden sagt er halt mal Meinung , aber das ist durchaus durch faires Training kontrollierbar, dann bellt/knurrt er halt mal oder geht knurrt in die Leine, aber als aufmerksamer HH sieht man die Vorzeichen und kann es unterbinden, oder wenn man zu spät reagiert unterbrechen.
Den Luxus kann man sich und dem Hund leisten, wenn man eind überschaubare Menge Hunde und genug Platz und Kohle hat.

In einem Shelter, wo es um nackte Überleben geht, kannstdu solche Überlegungen begraben.
Da ist es 10 Mal besser kastriert zu sein und relativ komplikationslos aufgenommen werden können, als dir Alternativen auf der Strasse oder an der Kette.
 
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Yvonne
15. März 08:38
Du hast es noch nie gehört, ich höre es ständig. Rüde, 2 Jahre, kommt nicht mehr auf Hundewiesen klar, wird gechhippt. Rüde, 1.5 Jahre, kann nicht mehr mit Hundefreundin laufen, wenn die läufig ist, also wird er kastriert. Und immer bedauert man, dass es einfach zu schade ist, dass der arme kleine Kerl nicht mehr spielen kann, weil er einfach so geil ist. Mir daher zu unterstellen, ich würde etwas an den Haaren herbei ziehen finde ich ziemlich mies. Zumal ich mir wirklich Mühe gebe, hier für beide Sichtweisen Verständnis zu zeigen. Sobald das Wort Schwurbelei ins Spiel kommt ist es eigentlich Zeit die Diskussion zu verlassen.
Das mit dem Schwurbeln ist auf die Leute bezogen, die das Spielen mit Kastration in Verbindung bringen.
Ich habe das aber anscheinend falsch verstanden, mit dem Spielen. Es hörte sich für mich so an, als wäre das Intakt sein der Grund dafür, dass die Hunde nicht mehr spielen wollen würden. Das habe ich tatsächlich noch nie gehört.
Aber das ist ja offensichtlich nicht der Grund, sondern dass die Hunde in der Interaktion mit anderen nicht mehr klar kommen.

So ist das mit Geschriebenen. Da wird schnell mal etwas falsch verstanden 🤷🏻‍♀️
 
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Julia 🐾Nero
15. März 09:26
Das mit dem Schwurbeln ist auf die Leute bezogen, die das Spielen mit Kastration in Verbindung bringen. Ich habe das aber anscheinend falsch verstanden, mit dem Spielen. Es hörte sich für mich so an, als wäre das Intakt sein der Grund dafür, dass die Hunde nicht mehr spielen wollen würden. Das habe ich tatsächlich noch nie gehört. Aber das ist ja offensichtlich nicht der Grund, sondern dass die Hunde in der Interaktion mit anderen nicht mehr klar kommen. So ist das mit Geschriebenen. Da wird schnell mal etwas falsch verstanden 🤷🏻‍♀️
Ja du hast Recht mit dem Geschriebenen 😁 ich dachte nämlich du nennst mich einem Schwurbler 😅.

Tatsächlich ist es leider weit verbreitet, dass jede Interaktion zwischen Hunden, die keine offensichtliche Aggression ist, ein Spiel ist. Wenn der Hund intakt auf der Hundewiese Stress macht, aber nach der Kastration um sein Leben fiddelt, dann freuen sich viele, weil er wieder spielt.
Und oft glaubt man dann, dass eben die Eierchen der Grund dafür waren, dass der Hund nicht mehr "spielen" wollte.
 
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Sonja
15. März 09:39
Würdest du einer Person die mit ihrem intakten Rüden echt Probleme hat (Training schon ausprobiert, aber nicht erfolgreich) eher empfehlen zu kastrieren (ggf auch erst Chip auf Probe) oder dazu raten ein neues Zuhause zu finden wo der Rüde intakt bleiben könnte?
Wenn wirklich alles ausprobiert wurde, Training auch über längere Zeitraum (mindestens mehere Monate) , und bestätigt wird das der Hormonspiegel hoch ist, und das Verhalten nicht andere Ursachen hat, z.b. Schilddrüse was ja öfter vorkommt, oder durch "Liebeskummer" erheblich abnimmt, etc. sehe ich es als medizinischen Grund .Aber nicht weilnder Hund Pipileckt, Nase öfter am Boden hat klappert /sabbert wenn läufige kurz davor den selben Weg gingen etc... auch einige Tage weniger fressen ist kein Grund...einen Rüden zu kastrieren. Ebe so ist es kein Grund eine Hündin zu kastrieren weil sie während der Läufigkeit "unsauber" ist... , Aber in sehr vielen Fällen ist es even nicht so das wirklich alles andere ausgeschlossen wird, sondern so wenn der Hund im die Pubertät kommt und dann halt nicht mehr hört und agiert wie früher , und auch mal andere anpöbelt oder mal ein paar Tage nicht kaum/frisst, oder das Training nach ein paar Wochen nicht indem erfolg umschlägt wird kastriert . Wie oft hört/liest man, auch hier: Mein Hund ( der in der Pubertät ist) ist nicht mehr so wie früher ansprechbar, dem Platz nicht mehr so konzentriert also wird/wurde er gechipt/kastriert . Oder auch bei einer Hündin: ..habe keine lust auf diese Sauerei /Einschränkung während der Läufigkeit... 🙄 Kastration wird von sehr vielen noch immer als Allheilmittel gesehen, und auch von eingen "Trainer" und TA so "verkauft".
 
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Kassandra
15. März 09:46
Wenn wirklich alles ausprobiert wurde, Training auch über längere Zeitraum (mindestens mehere Monate) , und bestätigt wird das der Hormonspiegel hoch ist, und das Verhalten nicht andere Ursachen hat, z.b. Schilddrüse was ja öfter vorkommt, oder durch "Liebeskummer" erheblich abnimmt, etc. sehe ich es als medizinischen Grund .Aber nicht weilnder Hund Pipileckt, Nase öfter am Boden hat klappert /sabbert wenn läufige kurz davor den selben Weg gingen etc... auch einige Tage weniger fressen ist kein Grund...einen Rüden zu kastrieren. Ebe so ist es kein Grund eine Hündin zu kastrieren weil sie während der Läufigkeit "unsauber" ist... , Aber in sehr vielen Fällen ist es even nicht so das wirklich alles andere ausgeschlossen wird, sondern so wenn der Hund im die Pubertät kommt und dann halt nicht mehr hört und agiert wie früher , und auch mal andere anpöbelt oder mal ein paar Tage nicht kaum/frisst, oder das Training nach ein paar Wochen nicht indem erfolg umschlägt wird kastriert . Wie oft hört/liest man, auch hier: Mein Hund ( der in der Pubertät ist) ist nicht mehr so wie früher ansprechbar, dem Platz nicht mehr so konzentriert also wird/wurde er gechipt/kastriert . Oder auch bei einer Hündin: ..habe keine lust auf diese Sauerei /Einschränkung während der Läufigkeit... 🙄 Kastration wird von sehr vielen noch immer als Allheilmittel gesehen, und auch von eingen "Trainer" und TA so "verkauft".
OK.
Die meisten Menschen gehen leider nicht so weit um all das zu tun was du vorschlägst. Würden aber ohne Kastration vorher aufgeben und den Hund eher abgeben als so weit zu gehen, sollte das Gesetz so streng ausgelegt werden wie du und auch andere hier fordern. Ich weiß nicht ob das dann wirklich immer im Sinne des Hundes ist.

Ich muss gestehen wir haben auch keinen Hormonspiegel messen lassen oder Schilddrüsenwerte nehmen lassen. Wurde uns auch von keinem Tierarzt empfohlen.
 
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Sonja
15. März 10:00
OK. Die meisten Menschen gehen leider nicht so weit um all das zu tun was du vorschlägst. Würden aber ohne Kastration vorher aufgeben und den Hund eher abgeben als so weit zu gehen, sollte das Gesetz so streng ausgelegt werden wie du und auch andere hier fordern. Ich weiß nicht ob das dann wirklich immer im Sinne des Hundes ist. Ich muss gestehen wir haben auch keinen Hormonspiegel messen lassen oder Schilddrüsenwerte nehmen lassen. Wurde uns auch von keinem Tierarzt empfohlen.
Und genau das ist ja das Problem, das so manch TA einfach nicht genügend aufklärt....Ein HH besonders ein Ersthundebesitzer kann nicht alles wissen....Es ist nicht selten das jemanden einen Hund aus mangels an Wissen kastrieren lässt , eben weil er nicht über die Nachteile informiert/aufgeklärt wird. Weil er nicht aufgeklärt wird das "aggression" gegenüber Artgenossen nicht zwangsläufig hormonell bedingt ist. Dass, das Immunsystem von kastraten, durch die fehlende "Sexualhormonproduktion" gschwächer ist als von intakten. Das ist zu..Beispiel eine belegte Tatsache, ob und wie such das dann direkt Gesundheitlich auswirkt sei mal dahingestellt. Aber ich bin überzeugt, und weiss auch aus Berichten von Bekannten/Freunden die TA sind und HH die eine Kastration in Betracht ziehen auch über die "Nebenwirkungen" einer Kastration wirklich gründlich aufklären: Das es eben nicht selten vorkommt : das die HH völlig erstaunt darüber und und dann entscheiden doch ohne Kastration zu versuchen.... Viele denken, besonders bei Rüden.. ist ja keine grosse Sache...
 
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Kassandra
15. März 10:01
Wenn wirklich alles ausprobiert wurde, Training auch über längere Zeitraum (mindestens mehere Monate) , und bestätigt wird das der Hormonspiegel hoch ist, und das Verhalten nicht andere Ursachen hat, z.b. Schilddrüse was ja öfter vorkommt, oder durch "Liebeskummer" erheblich abnimmt, etc. sehe ich es als medizinischen Grund .Aber nicht weilnder Hund Pipileckt, Nase öfter am Boden hat klappert /sabbert wenn läufige kurz davor den selben Weg gingen etc... auch einige Tage weniger fressen ist kein Grund...einen Rüden zu kastrieren. Ebe so ist es kein Grund eine Hündin zu kastrieren weil sie während der Läufigkeit "unsauber" ist... , Aber in sehr vielen Fällen ist es even nicht so das wirklich alles andere ausgeschlossen wird, sondern so wenn der Hund im die Pubertät kommt und dann halt nicht mehr hört und agiert wie früher , und auch mal andere anpöbelt oder mal ein paar Tage nicht kaum/frisst, oder das Training nach ein paar Wochen nicht indem erfolg umschlägt wird kastriert . Wie oft hört/liest man, auch hier: Mein Hund ( der in der Pubertät ist) ist nicht mehr so wie früher ansprechbar, dem Platz nicht mehr so konzentriert also wird/wurde er gechipt/kastriert . Oder auch bei einer Hündin: ..habe keine lust auf diese Sauerei /Einschränkung während der Läufigkeit... 🙄 Kastration wird von sehr vielen noch immer als Allheilmittel gesehen, und auch von eingen "Trainer" und TA so "verkauft".
Zum deinem Punkt: du würdest einen Rüden nicht kastrieren wenn er Nase auf dem Boden und pipi leckt.
Auch hier ist das eine Frage des Ausmaßes. Wenn der Rüde draußen nicht mehr entspannt spazieren gehen kann, weil er nur noch auf Mission ist und von einer pipi Stelle zur nächsten sprintet nur um sich da festzuschnüffeln minutenlangen. Und auch überhaupt nicht mehr ansprechbar ist auf der meisten Strecke des Spaziergangs, dann ist das einfach Stress! Und wenn der Sexualtrieb so stark ist das ein Hund draußen mehr Stress hat als Ruhe, dann ist das einfach besser für den Rüden wenn er keine Eier mehr hat!

Sicherlich muss an vielen Stellen noch viel Aufklärung betrieben werden. Es gibt immer mal wieder die falsche Vorstellung das Kastration auch gegen jagen, an der Leine ziehen, und so einen Quatsch hilft. Das stimmt natürlich nicht und aus so einem Grund sollte auf jeden Fall erzogen werden, anstatt zu kastrieren. Nichtsdestotrotz ist Kastration meiner Meinung nach nicht so sehr zu verteufeln wie es hier von einigen dargestellt wird
 
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Kassandra
15. März 10:06
Und genau das ist ja das Problem, das so manch TA einfach nicht genügend aufklärt....Ein HH besonders ein Ersthundebesitzer kann nicht alles wissen....Es ist nicht selten das jemanden einen Hund aus mangels an Wissen kastrieren lässt , eben weil er nicht über die Nachteile informiert/aufgeklärt wird. Weil er nicht aufgeklärt wird das "aggression" gegenüber Artgenossen nicht zwangsläufig hormonell bedingt ist. Dass, das Immunsystem von kastraten, durch die fehlende "Sexualhormonproduktion" gschwächer ist als von intakten. Das ist zu..Beispiel eine belegte Tatsache, ob und wie such das dann direkt Gesundheitlich auswirkt sei mal dahingestellt. Aber ich bin überzeugt, und weiss auch aus Berichten von Bekannten/Freunden die TA sind und HH die eine Kastration in Betracht ziehen auch über die "Nebenwirkungen" einer Kastration wirklich gründlich aufklären: Das es eben nicht selten vorkommt : das die HH völlig erstaunt darüber und und dann entscheiden doch ohne Kastration zu versuchen.... Viele denken, besonders bei Rüden.. ist ja keine grosse Sache...
Da bin ich bei dir!
Vernünftige Aufklärung von allen Risiken und Möglichen chancen, aber auch die limitationen einer Kastration ist sehr wichtig. Am Ende muss der Hundehalter der seinen Hund kennt dann gemeinsam mit seinem Tierarzt entscheiden was das beste für den Hund ist.