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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 25. Aug.

Warum lasst ihr kastrieren?

Es heisst ja man sollte nur kastrieren, wenn eine medizinische Notwendigkeit besteht, ich wundere mich aber immer ein bisschen, dass das bei so vielen Hunden der Fall ist. Gibt es tatsächlich so häufig schwere gesundheitliche Probleme rund um die Geschlechtsteile? Ich sorge mich ein bisschen, weil ich ja selbst einen intakten Hund hab...
 
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Eva
14. März 11:12
Ich hab mir mal deine Lotte angesehen , sie ist absolut nicht hässlich 🤣❤️ ... Ich mag ja eigentlich so fast jeden Hund , trotzdem ist mein klarer Favorit der Golden Retriever -- ich brauche das längere Fell 🤣 obwohl es beim Fellwechsel echt heftig ist und gefühlt irgendwie das ganze Jahr Fellwechsel ist . Der Hund hat mich ausgesucht -- ist auch absolut nicht mein Ding . Allerdings konnte ich wirklich selbst schon sehen und spüren wie manche Hunde auf manche Menschen reagieren und wenn ein Hund so gar nicht zu einem Menschen hingeht , noch dazu ein Welpe , sollte man schon sehr genau hinschauen . Sie spüren meist mehr als wir oder wenn ein Welpe tatsächlich bei jedem Besuch nicht mehr von einem Menschen weicht . Ich hab das alles schon selbst erlebt . Nur das gehört ja hier nicht her , anderes Thema . Entschuldige bitte Joe Cool 😅
Das manche Hunde/ Menschengespanne von Anfang an besser harmonieren stimmt bestimmt, ich finde nur so etwas sollte nicht nur von sowas abhängen. Lotte war damals definitiv nicht so hübsch wie jetzt, ein paar Muskeln und glänzendes Fell haben ihr optisch echt gut getan😂.
Aber stimmt wir kommen vom Thema ab. Denke aber auch, dass man zwischen Kastration in Deutschland und im Auslandstierschutz schonn deutlich unterscheiden muss.
 
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Petra
14. März 11:29
Aber sollte man nicht meinen, dass kein Tierarzt sowas ohne triftigen Grund entscheiden würde?
🤣ich denke da ist Vorsicht geboten. Ohne alle Tierärzte über einen Kamm scheren zu wollen steckt oftmals viel Geldmacherei dahinter, nicht nur bei Kastration. Es gibt bestimmt auch berechtigte Kastrationen, Aber viele Tierärzte beraten schlecht und denken ans Geschäft und viele Halter machen es sich für sich und nicht fürs Tier einfach. Unsere Hündin sollte intakt bleiben, außer bei gesundheitlicher Notwendigkeit. Sie ist läufig, die volle Zeit und scheinträchtig die komplette Zeit, aber wir haben ihr Befinden gut im Griff mit natürlichen Mitteln und Umsicht. Ich hätte viel Angst vor hausgemachten Krankheiten die eine Kastration mit sich bringen kann.
 
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Michi
14. März 11:37
Naja , sie sollten sich hier schon nicht vermehren ... dazu sollte jeder neue Besitzer auch aufgeklärt werden . Die Verantwortung liegt damit dann auch beim neuen Besitzer . Mal eben noch ,, schnell Eier ab ,, vor der Reise finde ich persönlich überhaupt nicht Ordnung . Was für ein zusätzlicher Stress für die Hunde , zu all dem , Reise , neue Heimat , andere Begebenheiten , neue Menschen und dann noch das Hormonchaos . Das hat für mich nichts mit Tierliebe zu tun .
Vor der Reise ist ein dehnbarer Begriff.
Und was Verantwortung abgeben an die neuen Besitzer angeht...darauf verlasse ich mich sicher nicht.
Wieviele Mischlinge werden in Deutschland vermehrt...unendlich...selbst bei Dogorama werden Verpaarungspartner gesucht und Welpen angeboten. Gottseidank werden die Anzeigen vom Team gelöscht.
Ich bin froh und dankbar, dass wir nur kastrierte Tiere vermitteln.
Das wollte ich nur noch mal dazusagen, finde aber trotzdem, dass das Thema Auslandstierschutz nicht in diesen Thread gehört.
 
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Michi
14. März 11:49
Ich habe mal ne zeitlang auf Anzeigen angerufen, wo Mixwelpen angeboten werden.
Dann habe ich nach der Mama gefragt und mir wurde erzählt, dass sie aus Rumänien oä ist und jetzt mal Mutter werden dürfe 🤮
 
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Christoph
14. März 12:22
Ich habe mal ne zeitlang auf Anzeigen angerufen, wo Mixwelpen angeboten werden. Dann habe ich nach der Mama gefragt und mir wurde erzählt, dass sie aus Rumänien oä ist und jetzt mal Mutter werden dürfe 🤮
Da gibt es nur eine Reaktion. Hände weg!
 
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Michi
14. März 12:25
Da gibt es nur eine Reaktion. Hände weg!
Ich wollte da keinen Hund kaufen 🤣
 
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Andrea
14. März 12:44
Mein Hund kommt aus dem Tierschutz und wurde schon sehr früh kastriert…. Dadurch das er mittlerweile als pädagogischer Assistenzhund mich in die Arbeit begleitet hätte ich das sowieso machen müssen .
 
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Yvonne
14. März 12:55
Das soll jetzt keine Kritik an dich persönlich sein, aber es fällt mir echt schwer nachzuvollziehen, wieso Menschen beide Geschlechter halten wollen und sich dann wundern, dass es während der Läufigkeit Probleme gibt. Das liest man ja ständig. Macht man sich da vorher überhaupt keine Gedanken? Es ist doch eigentlich so offensichtlich, dass es Probleme geben wird (wie stark weiß man natürlich nicht, aber ich würde doch zur Sicherheit immer von den schlimmsten Problemen ausgehen, anstatt auf keine zu hoffen). Wieso nicht zwei Hündinnen?
Na, komm, das ist schon Kritik an mir persönlich 😁
Ist aber voll in Ordnung, Du hast ja Recht 🤷🏻‍♀️
Warum keine zwei Hündinnen?
Weil das leider auch ziemlich schief gehen kann.
Der Rüde war zum Zeitpunkt da und passte am besten zu uns und bekam auch von unserer Hündin das ok. Die durfte nämlich mitentscheiden und kriegte nicht irgendeinen anderen Hund vor die Nase gesetzt, nach dem Motto „Friss oder stirb“ (also letzteres bitte nicht 😉).

Meiner Hündin merkt man die Läufigkeiten kaum an und da muss ich ehrlich gestehen, war das tatsächlich nicht einer der priorisierten Punkte, über die wir uns da Gedanken gemacht hatten.
Ich hatte und habe auch immer mal läufige Hündinnen in meiner Gassigruppe und als Dobby noch intakt war, war das auch kein Problem. Er lief frei und war immer lenkbar und gehorsam, trotz der in der Standhitze befindlichen Hündin, die da mitlief.
Ich war eine zeitlang davon überzeugt, dass man das erziehungstechnisch irgendwie regeln könnte. Es funktionierte zuhause ja auch die 1,5 Wochen bis zur Standhitze und die 1,5 Wochen, nach der Standhitze, aber zuhause eben dieses eine Mal nicht die drei Tage während der Standhitze.
Und ich habe halt auch selbst lernen müssen, dass wenn es mit fremden Hündinnen funktioniert, es eben nicht zuhause mit der im gleichen Haushalt lebenden Hündin funktionieren muss 🤷🏻‍♀️

Es gibt Erfahrungen, die man eben selbst machen muss.
Ich bin trotzdem froh, dass wir Dobby haben. Er passt einfach zu uns, zu unserer Hündin und unseren Katzen.
Er ist jetzt zwar kastriert, aber trotzdem ein glücklicher Hund, dem ich versuche das Leben so schön wie möglich zu machen.

Man könnte auch argumentieren,
besser kastriert in einem passenden Zuhause, als unkastriert bei irgendwelchen Leuten als Problemhund abgestempelt zu leben 🤷🏻‍♀️
 
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Julia 🐾Nero
14. März 13:45
Na, komm, das ist schon Kritik an mir persönlich 😁 Ist aber voll in Ordnung, Du hast ja Recht 🤷🏻‍♀️ Warum keine zwei Hündinnen? Weil das leider auch ziemlich schief gehen kann. Der Rüde war zum Zeitpunkt da und passte am besten zu uns und bekam auch von unserer Hündin das ok. Die durfte nämlich mitentscheiden und kriegte nicht irgendeinen anderen Hund vor die Nase gesetzt, nach dem Motto „Friss oder stirb“ (also letzteres bitte nicht 😉). Meiner Hündin merkt man die Läufigkeiten kaum an und da muss ich ehrlich gestehen, war das tatsächlich nicht einer der priorisierten Punkte, über die wir uns da Gedanken gemacht hatten. Ich hatte und habe auch immer mal läufige Hündinnen in meiner Gassigruppe und als Dobby noch intakt war, war das auch kein Problem. Er lief frei und war immer lenkbar und gehorsam, trotz der in der Standhitze befindlichen Hündin, die da mitlief. Ich war eine zeitlang davon überzeugt, dass man das erziehungstechnisch irgendwie regeln könnte. Es funktionierte zuhause ja auch die 1,5 Wochen bis zur Standhitze und die 1,5 Wochen, nach der Standhitze, aber zuhause eben dieses eine Mal nicht die drei Tage während der Standhitze. Und ich habe halt auch selbst lernen müssen, dass wenn es mit fremden Hündinnen funktioniert, es eben nicht zuhause mit der im gleichen Haushalt lebenden Hündin funktionieren muss 🤷🏻‍♀️ Es gibt Erfahrungen, die man eben selbst machen muss. Ich bin trotzdem froh, dass wir Dobby haben. Er passt einfach zu uns, zu unserer Hündin und unseren Katzen. Er ist jetzt zwar kastriert, aber trotzdem ein glücklicher Hund, dem ich versuche das Leben so schön wie möglich zu machen. Man könnte auch argumentieren, besser kastriert in einem passenden Zuhause, als unkastriert bei irgendwelchen Leuten als Problemhund abgestempelt zu leben 🤷🏻‍♀️
Ne wirklich nicht an dir 😊.
Wenns einer Person passiert, dann ist es ja als Erfahrung zu verbuchen.
Aber man liest es tatsächlich so oft, dass da für mich irgendwie ein systemisches Problem dahinter stecken muss.

Also wird da irgendwo falsch aufgeklärt oder Missinformationen verbreitet?
Denn genau was du schreibst höre ich auch oft: "erzieherisch" sei es möglich.

Und genau das ist ja auch so ein Punkt, der generell für Verwirrung zu Sorgen scheint.
Viele Leute glauben ein intakter Rüde muss mit läufigen Hündinnen klar kommen, wenn er das nicht tut, ist das pathologisch bzw nicht normal und es bleibt ja nur kastrieren.
Vielleicht ist es eher "normal", dass ein Rüde damit NICHT klar kommt.

Die allermeisten "Probleme", die hier als Gründe für eine Kastration genannt wurden betreffen meinen Rüden auch. Aber ich sehe das halt nicht als Pathologie, sondern als Rüdenverhalten.
Daher frage ich mich natürlich, ob es einfach komplett falsche Erwartungen über das Zusammenleben mit Rüden (so wie sie intakt sind) gibt?
Und die Realität passt dann nicht zum Life Style.
Also muss der Hund geändert werden.
Es gab ne Zeit da konnte meiner auch nicht mit Hündinnen spielen (Rammelattacken). Andere Rüden riechen sowieso nicht (echte Attacken). War einfach so.

Ich musste allerdings bei meinem Hund sehr schnell akzeptieren, dass nichts so wird, wie ich es mir gewünscht und vorgestellt hatte.
Vielleicht war es daher für mich nicht so gravierend, den "intakten" Teil und die daraus resultierenden Verhaltensweisen anzunehmen.
Jetzt wird er bald 4 und es ordnet sich langsmal alles in seinem Testosteron Hirn.
Aber vor allem zwischen 2 und 3 haben mich auch reihenweise Leute gefragt, wieso ich das Monster nicht einfach kastrierten lasse.
 
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Julia 🐾Nero
14. März 14:08
Im Übrigen will ich Kastration auch nicht überdramatisieren.
Sehr viele Hunde leben sehr gut damit.
Vielleicht bin ja auch ich der Arsch, der seinem Hund das Schicksal eines intakten Tieres aufbürdet.
Leicht lebt es sich als intakter Rüde in der heutigen Zeit nicht, das muss man ganz klar auch so benennen, wie es ist.