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Madline
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zuletzt 16. Dez.

Unser erstes mal.

Woran kann ich erkennen das meine Hündin nicht mehr Läufig ist? Es ist unser erstes Mal . LG
 
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Dogorama-Mitglied
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16. Dez. 19:26
TYPISCHER ABLAUF EINER LÄUFIGKEIT Der Zyklus der Hündin gliedert sich in vier Phasen: 1. Proöstrus (Vorbrunst): Im Durchschnitt dauert der Proöstrus neun Tage, seine Dauer kann jedoch zwischen drei und 17 Tagen variieren. Dies ist der erste Abschnitt der Läufigkeit. Die Vulva der Hündin schwillt an und blutiger Scheidenausfluss tritt aus. Dessen Menge variiert von Hund zu Hund: Während er bei einigen Hündinnen kaum auffällt, bluten andere relativ stark. Die Hündin ist zu diesem Zeitpunkt zwar noch nicht fruchtbar, riecht jedoch für Rüden bereits sehr interessant. Sie weicht nun jedoch aus oder beißt andere Hunde weg, wenn sie zudringlich werden. Verlassen sollten Sie sich jedoch nicht darauf, denn manchmal sind die Übergänge zwischen den einzelnen Phasen schwierig festzustellen. 2. Östrus (Brunst): In dieser Phase ist die Hündin deckbereit – man nennt sie auch Standhitze, da die Hündin nun bereitwillig stehen bleibt und die Rute auf die Seite dreht, wenn sich ein interessierter Rüde nähert. Durchschnittlich dauert der Östrus neun Tage an, schwankt dabei je nach Hündin zwischen drei und 21 Tagen. Die Vulva ist nun nicht mehr ganz so stark geschwollen und der Scheidenausfluss wird wässriger, manchmal auch schleimig. Während des Östrus finden mehrere Eisprünge statt, meist am zweiten bis vierten Tag. In diesem Zeitrahmen liegen die fruchtbaren Tage der Hündin. 3. Metöstrus (Nachbrunst): In dieser Phase klingen die Läufigkeits-Symptome ab. Die Vulva schwillt ab, der Ausfluss wird zunächst oft gelblich und verschwindet schließlich ganz. Obwohl die Hündin ab diesem Zeitpunkt äußerlich keine Anzeichen einer Läufigkeit mehr zeigt, gibt es noch über einige Wochen eine hormonelle Veränderung: Die Gelbkörper, die nach dem Eisprung an den Eierstöcken entstehen, produzieren das Hormon Progesteron. Dieses Hormon sorgt dafür, dass der Embryo, die für seine Einnistung und sein Wachstum benötigten Bedingungen in der Gebärmutter vorfindet. Die Gelbkörper produzieren das Hormon in dieser Zyklusphase unabhängig davon, ob es zu einer Befruchtung gekommen ist oder nicht. Erst nach neun bis zwölf Wochen sind die Gelbkörper abgebaut (Luteolyse). Bei manchen Hündinnen stößt der nun sinkende Progesteron-Spiegel die Ausschüttung des Hormons Prolaktin an. Prolaktin kurbelt die Milchproduktion an – so kommt es bei einigen Hunden zu einer Scheinträchtigkeit. 4. Anöstrus: Der Anöstrus ist die „Ruhephase“ des Zyklus. Die Hündin zeigt keine äußeren Anzeichen einer Läufigkeit. Ihre Sexualhormone bleiben auf einem Level (Progesteron) oder schwanken leicht (Östrogen). Diese Phase kann sehr unterschiedlich lang sein; sie dauert mehrere Wochen oder Monate an und endet erst mit der Einleitung des nächsten Proöstrus und somit der nächsten Läufigkeit. In der Übergangsphase von Anöstrus zu Proöstrus (Präproöstrus) bilden sich allmählich Eibläschen, sogenannte Follikel, an den Eierstöcken. In diesen reifen die Eizellen bis zum Eisprung (der erst im Östrus stattfinden wird) heran. DAS VERHALTEN DER HÜNDIN WÄHREND DER LÄUFIGKEIT Im Durchschnitt wird eine Hündin alle sieben Monate läufig. Hunde vom Urtyp – zum Beispiel der Basneji oder der Thai Ridgeback – weisen häufig nur eine Läufigkeit im Jahr auf, ähnlich wie Wölfe und Dingos. Die meisten Hundebesitzer sind jedoch zweimal jährlich mit einer Läufigkeit konfrontiert, wenn keine Kastration der Hündin stattgefunden hat. Je besser Sie darüber informiert sind, was in dieser Zeit mit der Hündin geschieht und was es zu beachten gibt, umso stressfreier können Sie die Zeit der Läufigkeit gestalten. Noch bevor die Hündin die ersten Blutstropfen verliert, lassen sich oft an ihrem Verhalten einige Auffälligkeiten feststellen: So urinieren die meisten Hündinnen zunächst öfter als sonst. Manchmal erinnert ihr Verhalten an das eines markierenden Rüden, da die Hündin in der Hocke ihr Bein anhebt und scheinbar alle paar Meter “muss”. Damit setzt die Hündin instinktiv die ersten Duftmarken – und diese werden von Rüden auch wahrgenommen. Nicht selten erkennt man eine Läufigkeit zuerst an dem auffälligen Anstieg von vierbeinigen Verehrern, die die Hündin begeistert beschnüffeln und um sie herumtänzeln. Ob und wie sich das Verhalten der Hündin in der Läufigkeit verändert, ist sehr unterschiedlich. Viele Hündinnen vergessen zumindest zeitweise ihre gute Erziehung, wenn sie läufig sind. Einige entfernen sich auf Spaziergängen weiter von ihrem Besitzer und lassen sich schlechter abrufen. Andere werden anhänglicher und fordern viele Streicheleinheiten. Nicht selten schlafen läufige Hündinnen mehr als sonst, wirken etwas faul oder melancholisch. Einige Exemplare machen dagegen einen eher ruhelosen Eindruck und wechseln alle paar Minuten den Liegeplatz. Nicht zuletzt gibt es auch Hündinnen, die von der Läufigkeit kaum aus dem Konzept gebracht werden und sich genauso benehmen wie sonst auch. HÖSCHEN UND HUNDE-BEGEGNUNGEN IN DER LÄUFIGKEIT Eine häufige Frage ist, wie man mit der Blutung der Hündin in der Läufigkeit am besten umgeht. In der Regel putzen sich Hündinnen in der Läufigkeit sehr häufig und ausgiebig, wobei es sehr reinliche und eher nachlässige Hunde gibt und die Blutung auch unterschiedlich stark sein kann. Wenn Sie eine Hündin von der gründlich putzenden Sorte haben und Ihre Wohnung mit einem Fliesenboden ausgestattet ist, müssen Sie im Grunde keine weiteren Maßnahmen ergreifen, außer vereinzelt verlorene Tropfen aufzuwischen. Anderenfalls können Sie Ihrer Hündin ein spezielles Schutzhöschen, eine sogenannte Läufigkeitshose, anziehen, um zu verhindern, dass der Ausfluss auf dem Teppich oder im Hundebett landet. Es ist hilfreich, die Hündin vorher langsam an das Höschen zu gewöhnen – die meisten Hunde sind erstaunlich schnell darin, sich aus unliebsamen Wäschestücken zu befreien. Die wichtigste Regeländerung gibt es in der Zeit der Läufigkeit jedoch bei Begegnungen mit anderen Hunden. Wenn Sie keinen Wurf mit der Hündin planen – und dies sollte sehr gut überlegt sein – ist es essenziell, dass Sie sie von unkastrierten Rüden fernhalten, insbesondere während des Östrus (Standhitze). Vorsichtshalber sollten Sie die Hündin in dieser Zeit nur an der Leine spazieren führen und Orte meiden, die stark von anderen Hunden frequentiert sind. Sagen Sie anderen Hundebesitzern vor dem direkten Kontakt auf jeden Fall Bescheid. Auch abseits der fruchtbaren Tage riecht die läufige Hündin für Rüden – kastrierte wie unkastrierte – sehr spannend. In der Regel ist es besser, die Hunde in dieser Zeit nicht im Freilauf spielen zu lassen. Vor lauter überschießenden Hormonen neigen Rüden dazu, die Hündinnen zu bedrängen, während diese meist in eine Abwehrhaltung geht, ausweicht und schnappt. Dies ist für die Tiere eher eine Stresssituation als ein entspanntes Spiel. Warten Sie mit Hunde-Begegnungen lieber, bis die Läufigkeit abgeklungen ist; es sei denn, es handelt sich um freundliche Hündinnen oder Welpen. Unter Beachtung dieser Regeln kommen Sie und Ihre Hündin weitgehend stressfrei durch die Läufigkeit.
 
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Sissy
16. Dez. 19:15
Wenn sie nicht mehr blutet. Normalerweise. Und das Verhalten gegenüber anderen Hunden normalisiert sich auch wieder.
 
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Dogorama-Mitglied
16. Dez. 19:23
Das Sekret wird wässrig schmierig, leicht bräunlich. Die Vulva wird wieder kleiner. Zu 100 % kann es der TA sagen
 
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Madline
16. Dez. 19:23
Ich dachte nach dem bluten sind sie heiß
 
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nicole
16. Dez. 19:24
Wenn sie nicht mehr blutet. Normalerweise. Und das Verhalten gegenüber anderen Hunden normalisiert sich auch wieder.
Stimmt genau
 
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Dogorama-Mitglied
16. Dez. 19:26
TYPISCHER ABLAUF EINER LÄUFIGKEIT Der Zyklus der Hündin gliedert sich in vier Phasen: 1. Proöstrus (Vorbrunst): Im Durchschnitt dauert der Proöstrus neun Tage, seine Dauer kann jedoch zwischen drei und 17 Tagen variieren. Dies ist der erste Abschnitt der Läufigkeit. Die Vulva der Hündin schwillt an und blutiger Scheidenausfluss tritt aus. Dessen Menge variiert von Hund zu Hund: Während er bei einigen Hündinnen kaum auffällt, bluten andere relativ stark. Die Hündin ist zu diesem Zeitpunkt zwar noch nicht fruchtbar, riecht jedoch für Rüden bereits sehr interessant. Sie weicht nun jedoch aus oder beißt andere Hunde weg, wenn sie zudringlich werden. Verlassen sollten Sie sich jedoch nicht darauf, denn manchmal sind die Übergänge zwischen den einzelnen Phasen schwierig festzustellen. 2. Östrus (Brunst): In dieser Phase ist die Hündin deckbereit – man nennt sie auch Standhitze, da die Hündin nun bereitwillig stehen bleibt und die Rute auf die Seite dreht, wenn sich ein interessierter Rüde nähert. Durchschnittlich dauert der Östrus neun Tage an, schwankt dabei je nach Hündin zwischen drei und 21 Tagen. Die Vulva ist nun nicht mehr ganz so stark geschwollen und der Scheidenausfluss wird wässriger, manchmal auch schleimig. Während des Östrus finden mehrere Eisprünge statt, meist am zweiten bis vierten Tag. In diesem Zeitrahmen liegen die fruchtbaren Tage der Hündin. 3. Metöstrus (Nachbrunst): In dieser Phase klingen die Läufigkeits-Symptome ab. Die Vulva schwillt ab, der Ausfluss wird zunächst oft gelblich und verschwindet schließlich ganz. Obwohl die Hündin ab diesem Zeitpunkt äußerlich keine Anzeichen einer Läufigkeit mehr zeigt, gibt es noch über einige Wochen eine hormonelle Veränderung: Die Gelbkörper, die nach dem Eisprung an den Eierstöcken entstehen, produzieren das Hormon Progesteron. Dieses Hormon sorgt dafür, dass der Embryo, die für seine Einnistung und sein Wachstum benötigten Bedingungen in der Gebärmutter vorfindet. Die Gelbkörper produzieren das Hormon in dieser Zyklusphase unabhängig davon, ob es zu einer Befruchtung gekommen ist oder nicht. Erst nach neun bis zwölf Wochen sind die Gelbkörper abgebaut (Luteolyse). Bei manchen Hündinnen stößt der nun sinkende Progesteron-Spiegel die Ausschüttung des Hormons Prolaktin an. Prolaktin kurbelt die Milchproduktion an – so kommt es bei einigen Hunden zu einer Scheinträchtigkeit. 4. Anöstrus: Der Anöstrus ist die „Ruhephase“ des Zyklus. Die Hündin zeigt keine äußeren Anzeichen einer Läufigkeit. Ihre Sexualhormone bleiben auf einem Level (Progesteron) oder schwanken leicht (Östrogen). Diese Phase kann sehr unterschiedlich lang sein; sie dauert mehrere Wochen oder Monate an und endet erst mit der Einleitung des nächsten Proöstrus und somit der nächsten Läufigkeit. In der Übergangsphase von Anöstrus zu Proöstrus (Präproöstrus) bilden sich allmählich Eibläschen, sogenannte Follikel, an den Eierstöcken. In diesen reifen die Eizellen bis zum Eisprung (der erst im Östrus stattfinden wird) heran. DAS VERHALTEN DER HÜNDIN WÄHREND DER LÄUFIGKEIT Im Durchschnitt wird eine Hündin alle sieben Monate läufig. Hunde vom Urtyp – zum Beispiel der Basneji oder der Thai Ridgeback – weisen häufig nur eine Läufigkeit im Jahr auf, ähnlich wie Wölfe und Dingos. Die meisten Hundebesitzer sind jedoch zweimal jährlich mit einer Läufigkeit konfrontiert, wenn keine Kastration der Hündin stattgefunden hat. Je besser Sie darüber informiert sind, was in dieser Zeit mit der Hündin geschieht und was es zu beachten gibt, umso stressfreier können Sie die Zeit der Läufigkeit gestalten. Noch bevor die Hündin die ersten Blutstropfen verliert, lassen sich oft an ihrem Verhalten einige Auffälligkeiten feststellen: So urinieren die meisten Hündinnen zunächst öfter als sonst. Manchmal erinnert ihr Verhalten an das eines markierenden Rüden, da die Hündin in der Hocke ihr Bein anhebt und scheinbar alle paar Meter “muss”. Damit setzt die Hündin instinktiv die ersten Duftmarken – und diese werden von Rüden auch wahrgenommen. Nicht selten erkennt man eine Läufigkeit zuerst an dem auffälligen Anstieg von vierbeinigen Verehrern, die die Hündin begeistert beschnüffeln und um sie herumtänzeln. Ob und wie sich das Verhalten der Hündin in der Läufigkeit verändert, ist sehr unterschiedlich. Viele Hündinnen vergessen zumindest zeitweise ihre gute Erziehung, wenn sie läufig sind. Einige entfernen sich auf Spaziergängen weiter von ihrem Besitzer und lassen sich schlechter abrufen. Andere werden anhänglicher und fordern viele Streicheleinheiten. Nicht selten schlafen läufige Hündinnen mehr als sonst, wirken etwas faul oder melancholisch. Einige Exemplare machen dagegen einen eher ruhelosen Eindruck und wechseln alle paar Minuten den Liegeplatz. Nicht zuletzt gibt es auch Hündinnen, die von der Läufigkeit kaum aus dem Konzept gebracht werden und sich genauso benehmen wie sonst auch. HÖSCHEN UND HUNDE-BEGEGNUNGEN IN DER LÄUFIGKEIT Eine häufige Frage ist, wie man mit der Blutung der Hündin in der Läufigkeit am besten umgeht. In der Regel putzen sich Hündinnen in der Läufigkeit sehr häufig und ausgiebig, wobei es sehr reinliche und eher nachlässige Hunde gibt und die Blutung auch unterschiedlich stark sein kann. Wenn Sie eine Hündin von der gründlich putzenden Sorte haben und Ihre Wohnung mit einem Fliesenboden ausgestattet ist, müssen Sie im Grunde keine weiteren Maßnahmen ergreifen, außer vereinzelt verlorene Tropfen aufzuwischen. Anderenfalls können Sie Ihrer Hündin ein spezielles Schutzhöschen, eine sogenannte Läufigkeitshose, anziehen, um zu verhindern, dass der Ausfluss auf dem Teppich oder im Hundebett landet. Es ist hilfreich, die Hündin vorher langsam an das Höschen zu gewöhnen – die meisten Hunde sind erstaunlich schnell darin, sich aus unliebsamen Wäschestücken zu befreien. Die wichtigste Regeländerung gibt es in der Zeit der Läufigkeit jedoch bei Begegnungen mit anderen Hunden. Wenn Sie keinen Wurf mit der Hündin planen – und dies sollte sehr gut überlegt sein – ist es essenziell, dass Sie sie von unkastrierten Rüden fernhalten, insbesondere während des Östrus (Standhitze). Vorsichtshalber sollten Sie die Hündin in dieser Zeit nur an der Leine spazieren führen und Orte meiden, die stark von anderen Hunden frequentiert sind. Sagen Sie anderen Hundebesitzern vor dem direkten Kontakt auf jeden Fall Bescheid. Auch abseits der fruchtbaren Tage riecht die läufige Hündin für Rüden – kastrierte wie unkastrierte – sehr spannend. In der Regel ist es besser, die Hunde in dieser Zeit nicht im Freilauf spielen zu lassen. Vor lauter überschießenden Hormonen neigen Rüden dazu, die Hündinnen zu bedrängen, während diese meist in eine Abwehrhaltung geht, ausweicht und schnappt. Dies ist für die Tiere eher eine Stresssituation als ein entspanntes Spiel. Warten Sie mit Hunde-Begegnungen lieber, bis die Läufigkeit abgeklungen ist; es sei denn, es handelt sich um freundliche Hündinnen oder Welpen. Unter Beachtung dieser Regeln kommen Sie und Ihre Hündin weitgehend stressfrei durch die Läufigkeit.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Madline
16. Dez. 19:33
TYPISCHER ABLAUF EINER LÄUFIGKEIT Der Zyklus der Hündin gliedert sich in vier Phasen: 1. Proöstrus (Vorbrunst): Im Durchschnitt dauert der Proöstrus neun Tage, seine Dauer kann jedoch zwischen drei und 17 Tagen variieren. Dies ist der erste Abschnitt der Läufigkeit. Die Vulva der Hündin schwillt an und blutiger Scheidenausfluss tritt aus. Dessen Menge variiert von Hund zu Hund: Während er bei einigen Hündinnen kaum auffällt, bluten andere relativ stark. Die Hündin ist zu diesem Zeitpunkt zwar noch nicht fruchtbar, riecht jedoch für Rüden bereits sehr interessant. Sie weicht nun jedoch aus oder beißt andere Hunde weg, wenn sie zudringlich werden. Verlassen sollten Sie sich jedoch nicht darauf, denn manchmal sind die Übergänge zwischen den einzelnen Phasen schwierig festzustellen. 2. Östrus (Brunst): In dieser Phase ist die Hündin deckbereit – man nennt sie auch Standhitze, da die Hündin nun bereitwillig stehen bleibt und die Rute auf die Seite dreht, wenn sich ein interessierter Rüde nähert. Durchschnittlich dauert der Östrus neun Tage an, schwankt dabei je nach Hündin zwischen drei und 21 Tagen. Die Vulva ist nun nicht mehr ganz so stark geschwollen und der Scheidenausfluss wird wässriger, manchmal auch schleimig. Während des Östrus finden mehrere Eisprünge statt, meist am zweiten bis vierten Tag. In diesem Zeitrahmen liegen die fruchtbaren Tage der Hündin. 3. Metöstrus (Nachbrunst): In dieser Phase klingen die Läufigkeits-Symptome ab. Die Vulva schwillt ab, der Ausfluss wird zunächst oft gelblich und verschwindet schließlich ganz. Obwohl die Hündin ab diesem Zeitpunkt äußerlich keine Anzeichen einer Läufigkeit mehr zeigt, gibt es noch über einige Wochen eine hormonelle Veränderung: Die Gelbkörper, die nach dem Eisprung an den Eierstöcken entstehen, produzieren das Hormon Progesteron. Dieses Hormon sorgt dafür, dass der Embryo, die für seine Einnistung und sein Wachstum benötigten Bedingungen in der Gebärmutter vorfindet. Die Gelbkörper produzieren das Hormon in dieser Zyklusphase unabhängig davon, ob es zu einer Befruchtung gekommen ist oder nicht. Erst nach neun bis zwölf Wochen sind die Gelbkörper abgebaut (Luteolyse). Bei manchen Hündinnen stößt der nun sinkende Progesteron-Spiegel die Ausschüttung des Hormons Prolaktin an. Prolaktin kurbelt die Milchproduktion an – so kommt es bei einigen Hunden zu einer Scheinträchtigkeit. 4. Anöstrus: Der Anöstrus ist die „Ruhephase“ des Zyklus. Die Hündin zeigt keine äußeren Anzeichen einer Läufigkeit. Ihre Sexualhormone bleiben auf einem Level (Progesteron) oder schwanken leicht (Östrogen). Diese Phase kann sehr unterschiedlich lang sein; sie dauert mehrere Wochen oder Monate an und endet erst mit der Einleitung des nächsten Proöstrus und somit der nächsten Läufigkeit. In der Übergangsphase von Anöstrus zu Proöstrus (Präproöstrus) bilden sich allmählich Eibläschen, sogenannte Follikel, an den Eierstöcken. In diesen reifen die Eizellen bis zum Eisprung (der erst im Östrus stattfinden wird) heran. DAS VERHALTEN DER HÜNDIN WÄHREND DER LÄUFIGKEIT Im Durchschnitt wird eine Hündin alle sieben Monate läufig. Hunde vom Urtyp – zum Beispiel der Basneji oder der Thai Ridgeback – weisen häufig nur eine Läufigkeit im Jahr auf, ähnlich wie Wölfe und Dingos. Die meisten Hundebesitzer sind jedoch zweimal jährlich mit einer Läufigkeit konfrontiert, wenn keine Kastration der Hündin stattgefunden hat. Je besser Sie darüber informiert sind, was in dieser Zeit mit der Hündin geschieht und was es zu beachten gibt, umso stressfreier können Sie die Zeit der Läufigkeit gestalten. Noch bevor die Hündin die ersten Blutstropfen verliert, lassen sich oft an ihrem Verhalten einige Auffälligkeiten feststellen: So urinieren die meisten Hündinnen zunächst öfter als sonst. Manchmal erinnert ihr Verhalten an das eines markierenden Rüden, da die Hündin in der Hocke ihr Bein anhebt und scheinbar alle paar Meter “muss”. Damit setzt die Hündin instinktiv die ersten Duftmarken – und diese werden von Rüden auch wahrgenommen. Nicht selten erkennt man eine Läufigkeit zuerst an dem auffälligen Anstieg von vierbeinigen Verehrern, die die Hündin begeistert beschnüffeln und um sie herumtänzeln. Ob und wie sich das Verhalten der Hündin in der Läufigkeit verändert, ist sehr unterschiedlich. Viele Hündinnen vergessen zumindest zeitweise ihre gute Erziehung, wenn sie läufig sind. Einige entfernen sich auf Spaziergängen weiter von ihrem Besitzer und lassen sich schlechter abrufen. Andere werden anhänglicher und fordern viele Streicheleinheiten. Nicht selten schlafen läufige Hündinnen mehr als sonst, wirken etwas faul oder melancholisch. Einige Exemplare machen dagegen einen eher ruhelosen Eindruck und wechseln alle paar Minuten den Liegeplatz. Nicht zuletzt gibt es auch Hündinnen, die von der Läufigkeit kaum aus dem Konzept gebracht werden und sich genauso benehmen wie sonst auch. HÖSCHEN UND HUNDE-BEGEGNUNGEN IN DER LÄUFIGKEIT Eine häufige Frage ist, wie man mit der Blutung der Hündin in der Läufigkeit am besten umgeht. In der Regel putzen sich Hündinnen in der Läufigkeit sehr häufig und ausgiebig, wobei es sehr reinliche und eher nachlässige Hunde gibt und die Blutung auch unterschiedlich stark sein kann. Wenn Sie eine Hündin von der gründlich putzenden Sorte haben und Ihre Wohnung mit einem Fliesenboden ausgestattet ist, müssen Sie im Grunde keine weiteren Maßnahmen ergreifen, außer vereinzelt verlorene Tropfen aufzuwischen. Anderenfalls können Sie Ihrer Hündin ein spezielles Schutzhöschen, eine sogenannte Läufigkeitshose, anziehen, um zu verhindern, dass der Ausfluss auf dem Teppich oder im Hundebett landet. Es ist hilfreich, die Hündin vorher langsam an das Höschen zu gewöhnen – die meisten Hunde sind erstaunlich schnell darin, sich aus unliebsamen Wäschestücken zu befreien. Die wichtigste Regeländerung gibt es in der Zeit der Läufigkeit jedoch bei Begegnungen mit anderen Hunden. Wenn Sie keinen Wurf mit der Hündin planen – und dies sollte sehr gut überlegt sein – ist es essenziell, dass Sie sie von unkastrierten Rüden fernhalten, insbesondere während des Östrus (Standhitze). Vorsichtshalber sollten Sie die Hündin in dieser Zeit nur an der Leine spazieren führen und Orte meiden, die stark von anderen Hunden frequentiert sind. Sagen Sie anderen Hundebesitzern vor dem direkten Kontakt auf jeden Fall Bescheid. Auch abseits der fruchtbaren Tage riecht die läufige Hündin für Rüden – kastrierte wie unkastrierte – sehr spannend. In der Regel ist es besser, die Hunde in dieser Zeit nicht im Freilauf spielen zu lassen. Vor lauter überschießenden Hormonen neigen Rüden dazu, die Hündinnen zu bedrängen, während diese meist in eine Abwehrhaltung geht, ausweicht und schnappt. Dies ist für die Tiere eher eine Stresssituation als ein entspanntes Spiel. Warten Sie mit Hunde-Begegnungen lieber, bis die Läufigkeit abgeklungen ist; es sei denn, es handelt sich um freundliche Hündinnen oder Welpen. Unter Beachtung dieser Regeln kommen Sie und Ihre Hündin weitgehend stressfrei durch die Läufigkeit.
Danke für so viel Mühe
 
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Dogorama-Mitglied
16. Dez. 19:37
Bitte dran denken diese Informationen geben nur den groben Durchdchnitt an. Manche Hündinnen sind sogar 23-24Tage und länger läufig. Und es kann auch sein dass deine Hündin auch an den letzten 2-3 Tagen der Läufigkeit noch Aufnahmefähig/Fruchtbar ist, genauso kann sie auch schon ganz am Anfang schon Aufnahmefähig sein. Also die komplette Läufigkeit über aufpassen !
 
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Madline
16. Dez. 19:38
Bitte dran denken diese Informationen geben nur den groben Durchdchnitt an. Manche Hündinnen sind sogar 23-24Tage und länger läufig. Und es kann auch sein dass deine Hündin auch an den letzten 2-3 Tagen der Läufigkeit noch Aufnahmefähig/Fruchtbar ist, genauso kann sie auch schon ganz am Anfang schon Aufnahmefähig sein. Also die komplette Läufigkeit über aufpassen !
Ok
 
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Dogorama-Mitglied
16. Dez. 19:46
Eine Gebärmutterentzündung zeigt sich meist zwischen 6-9 Wochen nach der Läufigkeit. Manchmal früher, manchmal später. Möglich dass dann ein eitrig grün gelber und vorallem übel riechender Ausfluss dazu kommt, der Hund trinkt viel, ist matt, frisst schlecht und hat oft einen dicken Bauch. Auch Fieber ist ein Alarmsignal. Sollten solche Symptome auftauchen ist deine Hündin ein Notfall und muss sofort zum Tierarzt. Also insbesondere nach der Läufigkeit immer mal wieder auf Ausfluss achten. Mit einem weißen Tempo mal abwischen und Farbe und Geruch überprüfen. Direkt nach der Läufigkeit kommt oft ein milchig weißer/zart gelblicher geruchsloser Ausfluss. Manchmal auch klar und schleimig. Das ist wenn es wenig ist unbedenklich. Ist es massiv, solltest du auch beim Tierarzt kontrollieren lassen.
 
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Madline
16. Dez. 19:47
Eine Gebärmutterentzündung zeigt sich meist zwischen 6-9 Wochen nach der Läufigkeit. Manchmal früher, manchmal später. Möglich dass dann ein eitrig grün gelber und vorallem übel riechender Ausfluss dazu kommt, der Hund trinkt viel, ist matt, frisst schlecht und hat oft einen dicken Bauch. Auch Fieber ist ein Alarmsignal. Sollten solche Symptome auftauchen ist deine Hündin ein Notfall und muss sofort zum Tierarzt. Also insbesondere nach der Läufigkeit immer mal wieder auf Ausfluss achten. Mit einem weißen Tempo mal abwischen und Farbe und Geruch überprüfen. Direkt nach der Läufigkeit kommt oft ein milchig weißer/zart gelblicher geruchsloser Ausfluss. Manchmal auch klar und schleimig. Das ist wenn es wenig ist unbedenklich. Ist es massiv, solltest du auch beim Tierarzt kontrollieren lassen.
Vielen Dank dafür