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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 30. Mai

Umgang mit Verdacht auf Giftköder

Ein besorgtes Hallo in die Runde. Ich bin noch neu hier und es interessiert mich Euer Umgang mit dem Thema. Gestern Abend habe ich nämlich mehrere unversehrte und perfekt im Grasbüschel versteckte Stücke von einer Fleischwurst gefunden. Der Ort ist ein kleiner Grünstreifen Ecke Alexandrinnenstr./Oranienstraße, auf der anderen Seite der Straße befindet sich der Waldeckpark. Die Fleischstücke wurden "maulgerecht" geschnitten und wahrscheinlich gestern zwischen 16:00-18:00 Uhr dort ausgelegt (mein Hund hat sofort auf diese reagiert, davor war noch nichts da, daher diese zeitliche Eingrenzung). Ich musste richtig im Busch rumwühlen um diese zu finden und rauszubekommen- unmöglich also dass sie an diese Stelle durch Zufall gekommen sind. In dem Fleisch fand ich nichts Verdächtiges dennoch die Platzierung sowie Form der Auslegung sind mir sehr suspekt. Zudem wurde ich erst vor kurzem genau an demselben Ort von einem Hundebesitzer gewarnt, dessen Hund nach einem Spaziergang an diesem Ort tötlich vergiftet wurde. Sie haben es zwar der Polizei gemeldet, hatten dennoch keine Proben zur Verfügung, Polizei hat damit den Fall nicht mal aufgenommen. Jetzt habe ich die "Proben" eingesammelt und jetzt meine Frage - wo dürften wir dies untersuchen lassen?? Sollen wir es auch der Polizei melden? Wie soll man in dieser Situation weiter vorgehen? Den Fund habe ich selbstverständlich hier in der App als potenzielle Gefahr gemeldet, das kann aber noch nicht genug sein. Es scheint mir, als ob man sowas mittlerweile als Normalität ansieht und keine Möglichkeit einer Strafverfolgung mehr besteht. Das möchte ich so nicht hinnehmen.
 
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Ma
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26. Mai 16:18
Hallo Emilia, Ich würde es direkt der Polizei melden, damit diese auch reagieren können. Eventuell stellen die Hinweise auf, andersfalls würde ich es proaktiv machen. Weiterhin andere Hundebesitzer darauf aufmerksam machen. Es kann nicht noch ein Hund sterben.
 
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Ma
26. Mai 16:18
Hallo Emilia, Ich würde es direkt der Polizei melden, damit diese auch reagieren können. Eventuell stellen die Hinweise auf, andersfalls würde ich es proaktiv machen. Weiterhin andere Hundebesitzer darauf aufmerksam machen. Es kann nicht noch ein Hund sterben.
 
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Sarah
26. Mai 21:35
Das klingt wirklich nicht nach "Wurst fällt beim Gehen während des Essens runter" sondern nach einem oder einer Gruppe von Serientäter, der/die bisher gut davongekommen ist/sind. Das solltest du der Polizei melden, aber um ehrlich zu sein würde ich die Proben lieber einem Tierarzt zur Untersuchung geben (chemisch-toxikologische Analyse). Wenn du weißt, was drin ist, kannst du mit dem Bericht zur Polizei. Die neigen nämlich leider dazu, die Proben nicht näher zu untersuchen und das Verfahren einzustellen (konnte ja keiner gefunden werden). Interessant wäre auch, ob der Hundebesitzer noch weiß, was sein Hund gefressen hatte (ob es auch Wurst war). Je nach Aufschlüsselung der Analyse kannst du Gifte und Inhaltsstoffe erkennen, die auf ein bestimmtes Produkt zurückzuführen sind (auch Wurst hat bestimmte Zusätze und Gewürze, die von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich sind). Ein letzter Hinweis noch: Solche Taten werden für gewöhnlich in Ortsnähe oder Routinegang (zum Beispiel auf dem Arbeitsweg) des Täters ausgeübt, da sie Spaziergänger mit Hunden ins Visier nehmen sind sie zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs (bleiben also im näheren Umkreis). Das ist Westentaschen-Logik, ich weiß, aber in den meisten Fällen trifft es tatsächlich zu.
 
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Dogorama-Mitglied
30. Mai 13:44
Hallo Danke für Eure Rückmeldungen! Wollte ein kurzes Feedback geben: gestern schaffte ich endlich zur Polizei. Angerufen habe ich schon Tage her, da meinten sie ich soll besten direkt mit der Probe vorbeikommen. Gestern wurde dann der Fall als "Verdacht auf Straftat" aufgenommen, die Proben sollen da untersucht werden. Die Ergebnisse sollen mir dann per Post zugeschickt werden. Bis dahin möchte ich paar Plakate in der Gegend zur Vorwarnung aufhängen. Liebe Grüße und passt auf euch und eure Fellis auf