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Asime
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Anzahl der Antworten 23
zuletzt 7. Mai

Tierärztin empfiehlt Kastration

Huhu liebe Mitmenschen, meine Hündin Karam wird im Juni 2 Jahre alt und ist nun das dritte Mal läufig. Die Phase ihrer Läufigkeit hat leider bis jetzt immer über 4 Monate gehalten und danach herrschte ein Hormonchaos. Unsere Tierärztin hat uns die Kastration empfohlen und dabei bin ich mir total unsicher. Die Op allein macht mir sehr Angst und die möglichen Neben- bzw. Nachwirkungen genau so. Ich mache mir soviele Gedanken, Deswegen wollte ich euch mal Fragen wie eure Erfahrungen sind und wie ihr über die Kastration denkt. Vielen Dank 🙏🏾
 
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Dogorama-Mitglied
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2. Mai 09:53
Und ganz ehrlich Ich habe selbst frühkastrierte Tierschutzhunde. Beide zwischen 7. und 9. Lebensmonat kastriert. Ich hatte Hündinnen die mit 7 und 10 Jahren Not kastriert wurden. Ich hatte also früh und spät kastrierte Rüden und Hündinnen. Kein einziger Hund wurde dick oder fressuchtig. Keiner wurde traurig oder sonstiges. Ich hatte, habe fröhliche, schlanke, temperamentvolle Hunde egal ob mit oder ohne Hormone. Ich denke das ganze Gedöhns wird in erster Linie von den Menschen auf den Hund projektiert. Einzig die Fellveränderung bei Rüden, bei z.b Cocker, Collie, Langhaarbelgier wäre zu erwähnen.
 
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Maggy
2. Mai 01:21
Wir haben immer Hündinnen gehabt, und sie nach einem Jahr, bzw nach der ersten Läufigkeit kastrieren lassen, weil es genug Hunde gibt, die ein Zuhause suchen. Der zweite Grund war für uns noch maßgeblicher, weil unkastrierte Hündinnen oft unter einer Scheinschwangerschaft leiden und die Gefahr besteht, dass sie Gesäugekrebs bekommen. So ist es dem Hund meiner Freundin ergangen und eine ganze Säugeleiste musste operativ entfernt werden. Unsere Mädels haben die Kastration zum Glück immer gut überstanden, wir haben mehr mitgelitten. Aber nach einem Tag ist das überstanden. Ich hoffe ich konnte helfen.
 
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Asime
2. Mai 01:25
Wir haben immer Hündinnen gehabt, und sie nach einem Jahr, bzw nach der ersten Läufigkeit kastrieren lassen, weil es genug Hunde gibt, die ein Zuhause suchen. Der zweite Grund war für uns noch maßgeblicher, weil unkastrierte Hündinnen oft unter einer Scheinschwangerschaft leiden und die Gefahr besteht, dass sie Gesäugekrebs bekommen. So ist es dem Hund meiner Freundin ergangen und eine ganze Säugeleiste musste operativ entfernt werden. Unsere Mädels haben die Kastration zum Glück immer gut überstanden, wir haben mehr mitgelitten. Aber nach einem Tag ist das überstanden. Ich hoffe ich konnte helfen.
Vielen dank für deine Antwort. Hat sich am Verhalten massiv etwas verändert?
 
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Sarah
2. Mai 04:47
Es gibt eine minimal invasive Kastrationsmethode, wenn dir die OP selbst Angst macht (das wäre die schonendste Vorgehensweise). Ob deine Tierärztin die vornimmt, weiß ich jetzt natürlich nicht, aber wenn das eher was wäre könnte sie zur Kastra evtl. eine Überweisung in eine solche Praxis machen.
 
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Dogorama-Mitglied
2. Mai 08:14
Zu diesem Thema gab und gibt es extrem viele Beiträge. Nahezu jede Woche fragt jemand danach. Es gibt doch nur 2 Möglichkeiten 1. Die medizinische Indikation. Dann gibt es keine Diskussion ob du es willst. Deinem Hund wird es danach wesentlich besser gehen! Ob sich das Wesen verändert oder nicht hängt zu 95% an dir und deinem Verhalten ab. Ein bsp. Ein Bordercollie Rüde in der Verwandtschaft. Extrem aktiv, Territorial Aggressionsverhalten, ist wochenlang mit läufigen Hündinnen neben sich. Haut ab und muss oft mehrere Ortschaften weiter bei der Polizei oder dem Tierheim wieder abgeholt werden. Er war in diesen Phasen ein sehr schlechter Fresser und war sehr gestresst. Die Tochter hat ihn kastrieren lassen. Ihre Aussage, der Hund ist ruhiger, ausgeglichener, bleibt auf dem Hof, Aggressionsverhalten ist auf ein Minimum reduziert. Die Mutter sagt: dem Hund wurde die ganze Lebensfreude genommen, er will nur noch fressen, er ist nicht mehr so wachsam. Ein Hund, eine Familie und so krasse Beschreibung 2. Es ist kein Problem.fur dich, dass die Hündin unter Hormonschwankungen leidet, dich interessiert die medizinische Empfehlung nicht. Du vertraust der Ärztin nicht zwecks OP.... Dann musst du damit leben, dass es dem Hund nicht gut geht 🤷 Die Verantwortung liegt bei dir.
 
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Katrin
2. Mai 09:18
Suki quälte sich teilweise auch durch die Läufigkeit. Kurze Zeitabstände, wochenlang irre im Kopf usw. Nur das fressen klappte immer. Eine Kastration wurde mir auch empfohlen aber ich wollte unbedingt abwarten bis der Hund geistig richtig ausgereift war, also erst nach dem dritten Geburtstag. Suki war jetzt zum fünften mal läufig und was soll ich sagen, die Kastration ist hier vom Tisch. Abstände haben sich eingespielt, irre wird sie auch nicht mehr. Wir haben einiges ausprobiert und für uns nun einen Weg entwickelt um diese Zeit recht problemlos meistern zu können.
 
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Dogorama-Mitglied
2. Mai 09:28
Ich finde schon, dass man die Tierärztin hinterfragen kann. Uns wurde auch schon mehrmals von tierärztlicher Seite zur kastration (am besten schon mit 6 Monaten und vor der ersten Läufigkeit) geraten. Ich finde es in dem Alter deiner Hündin eigentlich normal, dass nach der Läufigkeit ein "Hormonchaos" herrscht. Das ist bei uns Menschen ja nicht so besonders anders. Frage ist, wie sich das äußert. Du schreibst die Phase der Läufigkeit war immer 4 Monate, was genau meinst du damit? Sicherlich nicht die Standhitze? Ich schätze, an deiner Stelle würde ich mir eine Zweitmeinung einholen und nochmal genau überlegen, ob man der Hündin auch auf anderem Weg mit dem Hormonchaos helfen kann.
 
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Dogorama-Mitglied
2. Mai 09:46
Ich finde schon, dass man die Tierärztin hinterfragen kann. Uns wurde auch schon mehrmals von tierärztlicher Seite zur kastration (am besten schon mit 6 Monaten und vor der ersten Läufigkeit) geraten. Ich finde es in dem Alter deiner Hündin eigentlich normal, dass nach der Läufigkeit ein "Hormonchaos" herrscht. Das ist bei uns Menschen ja nicht so besonders anders. Frage ist, wie sich das äußert. Du schreibst die Phase der Läufigkeit war immer 4 Monate, was genau meinst du damit? Sicherlich nicht die Standhitze? Ich schätze, an deiner Stelle würde ich mir eine Zweitmeinung einholen und nochmal genau überlegen, ob man der Hündin auch auf anderem Weg mit dem Hormonchaos helfen kann.
Natürlich kann mit Homöopathie, unter fachkundiger Anleitung sehr viel erreicht werden. Wäre für mich immer die erste Wahl. Wer damit aber nichts am Hut hat und im.grunde mit dem Hund leidet und somit in einen nicht enden wollenden negativ Strudel kommt, halte ich die Kastration für besser. Wer alles immer hinterfragt ist danach oft nicht gescheiter sondern noch verwirrter. Besonders Foren betreffend 😉
 
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Dogorama-Mitglied
2. Mai 09:53
Und ganz ehrlich Ich habe selbst frühkastrierte Tierschutzhunde. Beide zwischen 7. und 9. Lebensmonat kastriert. Ich hatte Hündinnen die mit 7 und 10 Jahren Not kastriert wurden. Ich hatte also früh und spät kastrierte Rüden und Hündinnen. Kein einziger Hund wurde dick oder fressuchtig. Keiner wurde traurig oder sonstiges. Ich hatte, habe fröhliche, schlanke, temperamentvolle Hunde egal ob mit oder ohne Hormone. Ich denke das ganze Gedöhns wird in erster Linie von den Menschen auf den Hund projektiert. Einzig die Fellveränderung bei Rüden, bei z.b Cocker, Collie, Langhaarbelgier wäre zu erwähnen.
 
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Michelle
3. Mai 07:21
Und ganz ehrlich Ich habe selbst frühkastrierte Tierschutzhunde. Beide zwischen 7. und 9. Lebensmonat kastriert. Ich hatte Hündinnen die mit 7 und 10 Jahren Not kastriert wurden. Ich hatte also früh und spät kastrierte Rüden und Hündinnen. Kein einziger Hund wurde dick oder fressuchtig. Keiner wurde traurig oder sonstiges. Ich hatte, habe fröhliche, schlanke, temperamentvolle Hunde egal ob mit oder ohne Hormone. Ich denke das ganze Gedöhns wird in erster Linie von den Menschen auf den Hund projektiert. Einzig die Fellveränderung bei Rüden, bei z.b Cocker, Collie, Langhaarbelgier wäre zu erwähnen.
Da kann ich mich nur anschließen.Ich habe seit 1991 schon 5 Hündinnen kastrieren lassen.4 nach der ersten Läufigkeit,eine davor.Alle sind schlank geblieben und das,obwohl Trockenfutter IMMER zur Verfügung steht.Sie sind/ waren lustige,verspielte Hunde bis zum Schluss und das 365 Tage im Jahr.Kein Hormonstress, keine nervigen Rüden .... Das Einzige,was ich nicht mehr machen würde ist die Frühkastration.Ich würde gerade einen ängstlichen Hund erst einmal läufig werden lassen,da bin ich damals echt falsch beraten worden. Das heißt jetzt nicht,dass ich mit dieser Hündin Probleme habe. Sie ist jetzt nur nicht der mutigste Hund,sondern eher vorsichtig und sanft. (vielleicht auch nur Rassebedingt oder einfach ihr Charakter).
 
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Saskia
3. Mai 09:27
Ich hatte schon kastrierte, unkastrierte und frühkastrierte Rüden und Hündinnen. Ich hatte richtige Entscheidungen und absolute Fehlentscheidungen. Von unserem Kasimir hab ich schon diversen Threads berichtet und will das hier nicht schon wieder tun. Bei ihm war es die absolute Fehlentscheidung, die sein und unser Leben extrem einschränkt. Mein Tip für dich: Beschäftige dich nicht ausschließlich mit Kastration pro und contra, sondern mit dem Hormonhaushalt beim Hund und wie du deinen Hund vielleicht naturheilkundlich im Zyklusverlauf unterstützen kannst. Ich würde tatsächlich die Kastration als letzte Alternative wählen, denn sie ist nicht rückgängig zu machen. Ein Tierheilpraktiker wäre bei mir der nächste Ansprechpartner und wenn der nicht helfen kann, dann würde ich mir eine Zweitmeinung von einem anderen Tierarzt einholen.