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Isabella
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zuletzt 14. März

Tägliches Grasfressen ohne Erbrechen (riesige Mengen)

Hallo und schönen Abend ihr Lieben, Ich wende mich an euch da ich echt nicht mehr weiter weis. Unsere Labrador Hündin Haylie ist 4 Jahre alt und frisst seit über einem Jahr mit steigender Tendenz übertrieben viel Gras. Bei jedem Gassi würde sie am liebsten auf der Wiese stehen bleiben und „Weiden“. Sie frisst Gras aber auch im Vorbeigehen und richtig im „Wahn“ — teilweise macht sie mit ihrem Kopf einen richtigen Rundumschlag und frisst Büschelweise Gras. Entsprechend ist das Gassi momentan nervlich eine Tortour da wir kaum voran kommen bzw. Sie immer mühevoll wegziehen müssen, das macht keinen Spaß und wir machen uns auch unheimlich Sorgen. Haylie erbricht das Gras nie. Allgemein erbrechen tut sie nie. Das Gras kommt teilweise eben 1:1 hinten wieder so raus wie oben rein. Ich bin mir nicht sicher ob sie jetzt ein Problem mit dem Magen hat. Beim Laufen ist es eben auch manchmal so, dass sie dann nach 30-45 min laufen nur noch „hinterhertrottet“ und teilweise auch hechelt … habe hier das Gefühl dass a) ihre Leistung vermindert sein könnte oder sie sich b) unterwirft weil wir sie natürlich beim ständigen Gras fressen auch verbal ermahnen und sie auch irgendwann wegziehen (anfangs darf sie schon etwas essen aber irgendwann ist auch Schluss, freiwillig würde sie ja nicht aufhören). Ich bin mir einfach unsicher in welche Richtung dieses Verhalten geht, eins ist jedoch sicher das Gras gefresse hat sie im Wesen verändert da sie das auch überwiegend im Freilauf und beim Spielen mit anderen macht was früher nicht so war. Durch ihre Allergien bleibt zur Therapie auch nicht so viel übrig … empfohlen wurde jetzt Pantoprazol oder dann im nächsten Schritt eine Endo und das Herz untersuchen lassen bezüglich der Leistung (die süße hatte nämlich letztes Jahr leider auch Parvo) … Ich hatte es jetzt im Vorfeld mal mit Heilerde versucht, da war es gefühlt ein klein wenig besser aber die kann man ja nur einmal am Tag geben und sie frisst das Gras ja von morgens bis abends…. Übersehe ich hier etwas? Ist das Gras fressen nur eine Marotte weil das Gras gut schmeckt und wie kann der Spaziergang dann wieder harmonisch werden :(. Was für mich auch in Verbindung stehen könnte wäre der ausgeprägte Tränenfluss bzw. die Tränenstrasse die sich bei ihr bildet nach dem Essen. Ich habe hier gelesen dass der Magen mit tränenden Augen in Verbindung steht — aber auch hier stimmt mit kein Tierarzt zu bzw. Meint jeder das habe noch keiner gehört … Ich bin über jeden Rat dankbar 🙏🏽
 
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Noelle
11. März 21:28
Kleine Info, auf den Feldern wächst grad auch der Winterweizen und die Gerste- sieht beides zu Beginn wie Gras aus und ist u.U. gespritzt
 
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Isabella
11. März 21:29
Wir haben das damals bei laboklin gemacht, da unser Arzt in der Zeit nicht da war. Du kannst das aber auch ganz normal über deinen Tierarzt machen lassen bzw wegschicken lassen. Also da sagst du einfach bei deinem Arzt das du mal ein dysbiose Profil von dem Kot deines Hundes anfertigen lassen möchtest. Da musst du über mehrere Tage hinweg Kot sammeln und dann wird das weggeschickt. Ich sag dir aber gleich, da musst du mit einigem an Geld rechnen. Wir haben damals 300€ bezahlt dafür. Aber wäre natürlich eine Möglichkeit um zu schauen ob da alles ok ist. Und ja, darmaufbau ist nicht gleich darmaufbau. Wenn du nicht genau die Bakterien zuführen die der darm brauch, dann bringt das gar nichts. Wir hatten da spezielle Mittel auch aus der humanmedizin wovon ich vorher noch nie was gehört habe obwohl wir auch schon einige darmaufbaukuren in den letzten 9 Jahren gemacht haben.🤭 Also wäre vielleicht gut das mal anzusprechen oder im Hinterkopf zu haben.😊
Das klingt super vielen Dank. Wir hatten vor Jahren mal ein Darmprofil gemacht und da war alles in Ordnung - war aber lange vor dem Grasfressen und auch nicht mit Sammeln des Kotes über Tage hinweg.
 
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Isabella
11. März 21:30
Kleine Info, auf den Feldern wächst grad auch der Winterweizen und die Gerste- sieht beides zu Beginn wie Gras aus und ist u.U. gespritzt
Danke für die Info. Das ist bekannt und deshalb darf sie hier ja auch nicht fressen ☺️
 
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Dogorama-Mitglied
11. März 21:31
Ein dysbiose Profil ist glaube ich nochmal was anderes als ein normales darmprofil wenn ich mich jetzt nicht täusche. Aber da kannst du ja auch einfach mal nachfragen bei deinem Arzt.😊
 
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Becca
11. März 21:38
Blutbild ist ohne Befund - wie oben beschrieben. Die „Leistungsminderung“ könnte auch eine Frustrationsreaktion sein weil wir sie kein Gras fressen lassen. Sie ist sonst im Alltag normal leistungsfähig.
Ich kann als Magenschutz Sucrabest empfehlen, laut unserer Tierärztin wirkt es bei Hunden besser als Pantoprazol, das kann ich auch so bestätigen.
 
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Edith
11. März 21:49
Ich kann als Magenschutz Sucrabest empfehlen, laut unserer Tierärztin wirkt es bei Hunden besser als Pantoprazol, das kann ich auch so bestätigen.
Sucrabest hilft unserem Hund auch super. Bei ihm erkennt man an der Art wie er Gras frisst ob es ihm einfach gut schmeckt ( er sucht dann ganz bewusst nach frischen Trieben und genießt richtig) oder ob er Bauchschmerzen hat (dann reißt er panikartig alles Gras runter was er bekommen kann). Seitdem er regelmäßig Sucrabest bekommt ist es aber viel besser geworden. Pantoprazol und Omeprazol können auf Dauer Nebenwirkungen haben. Sucrabest verändert die Magensäure nicht, sondern schützt nur die Magenschleimwand, indem es sich wie ein Film davor legt. Sucrabest kann laut meiner Tierärztin dauerhaft gegeben werden. Alternativ gibt es aus der Tiermedizin auch Vetgastril Plus. Das ist nicht verschreibungspflichtig, hilft bei unserem Hund aber nicht ganz so gut.
 
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Isabella
11. März 22:03
Sucrabest hilft unserem Hund auch super. Bei ihm erkennt man an der Art wie er Gras frisst ob es ihm einfach gut schmeckt ( er sucht dann ganz bewusst nach frischen Trieben und genießt richtig) oder ob er Bauchschmerzen hat (dann reißt er panikartig alles Gras runter was er bekommen kann). Seitdem er regelmäßig Sucrabest bekommt ist es aber viel besser geworden. Pantoprazol und Omeprazol können auf Dauer Nebenwirkungen haben. Sucrabest verändert die Magensäure nicht, sondern schützt nur die Magenschleimwand, indem es sich wie ein Film davor legt. Sucrabest kann laut meiner Tierärztin dauerhaft gegeben werden. Alternativ gibt es aus der Tiermedizin auch Vetgastril Plus. Das ist nicht verschreibungspflichtig, hilft bei unserem Hund aber nicht ganz so gut.
Danke fürs Teilen 🙏🏽 hatte Dein Hund denn auch andere Symptome neben dem Grasfressen?
 
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Jana
11. März 22:05
Ich weiß nicht ob es schon vorgeschlagen wurde... habt ihr mal anderes Futter probiert?
Vielleicht bekommt es ihr nicht/reizt den Magen/verursacht Fremdkörpergefühl?

Odi hat auch lange Gras gefressen und ich dachte das sei normal bis ich das Futter gewechselt hab und er plötzlich keins mehr fraß. Er ist eine kleine Futter-Diva. Wenn er Gras frisst weiß ich nun jedenfalls dass die Sorte für ihn nicht passt. Er erbricht danach auch nicht.
 
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Isabella
11. März 22:12
Ich weiß nicht ob es schon vorgeschlagen wurde... habt ihr mal anderes Futter probiert? Vielleicht bekommt es ihr nicht/reizt den Magen/verursacht Fremdkörpergefühl? Odi hat auch lange Gras gefressen und ich dachte das sei normal bis ich das Futter gewechselt hab und er plötzlich keins mehr fraß. Er ist eine kleine Futter-Diva. Wenn er Gras frisst weiß ich nun jedenfalls dass die Sorte für ihn nicht passt. Er erbricht danach auch nicht.
Das ist ein sehr guter Vorschlag, wir haben innerhalb ihrer Lebensmittelauswahl schon mal gewechselt von Trocken zu Nassfutter da sie vom Fleisch her nur Ziege verträgt und auch bei Gemüse und Obst/ Öl etwas eingeschränkt ist ist selbst eine andere Marke als vetkonzept nicht möglich außer selber kochen oder Barfen. Da aber nach langsam ausprobieren unter dem aktuellen Futter die Allergie Symptome komplett weg sind ist das Wagnis was neues auszuprobieren echt ein heikles Thema … wenn man einmal weg ist von offenen Stellen am Rücken, Pfoten nagen, Haarausfall, kratzen, Pfoten beißen und Durchfall ist man so so so froh 🙏🏽🙈 das Thema Barfen könnte man evtl. überlegen …
 
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Stephanie
11. März 22:14
Wir haben auch so eine schwere Zeit hinter uns!
Linus ist Allergiker und seine Symptome sind jucken und Sodbrennen.
Haben ca 6 Ärzte und Kliniken durch. Ich habe auch oft erlebt das der Magen nicht so ernst genommen wird von Ärzten! Ich Wechsel konsequent wenn ich mir sicher bin da ist was nicht in Ordnung.
Bei Linus wurde ziemlich früh eine chronische Gastritis bei einer magenspiegelung diagnostiziert. Ausgelöst durch Futter.
Ich habe alles selbst rausfinden müssen, leider.
Sämtliche Säureblocker sind durch und irgendwann wirkungslos .Können aber kurzfristig sehr helfen!
Das einzige wirklich wirksame Mittel ist bei uns Barium, Kontrastmittel,! Keine Nebenwirkungen und absolute Wohltat für den Magen.
Da Linus auch sehr Stress empfindlich ist und dann manchmal übersteht, bekommt er das Barium nach Bedarf.
Man muss jeden Tag neu schauen wie der Hund gerade drauf ist und viel selbst entscheiden.
Linus zeigt durch Müdigkeit, hecheln, und zurück ziehen an wie es ihm geht. Er frisst auch Gras wenn es nicht so gut ist. Zum Glück haben wir mittlerweile ein Futter welches er verträgt. Hat 3 Jahre gedauert.
Eine Magenspiegelung wäre wohl bei euch auch aufschlussreich.
Ich hoffe ihr findet bald Hilfe 🐕👍👋