Ist doch letztlich immer so - für den Einen ist es Hysterie, die Andere hat grausame Erfahrungen gesammelt und ist von dem Thema traumatisiert …
Stöcke bzw. das rennen und spielen damit und manchmal auch das zerkauen bergen Risiken, wie viele andere Beschäftigungen und zweckentfremdete Gegenstände als Spielzeug auch.
Ich bin da auch eher vorsichtig, nehme Kalle aber auch nicht jeden Stock sofort weg, schon allein um die Dinger nicht noch faszinierender für ihn zu machen. Ich habe immer ein Wurfspielzeug (normaler Kong mit etwas Seil dran, schwimmfähig) oder einen (Futter)Dummy dabei. Auf fast jedem Spaziergang baue ich etwas spielen oder Dummysuche oder apportieren ein, schon allein, um interessant für Kalle zu bleiben (er neigt sonst dazu, seinen Schnüffelradius sehr weit auszudehnen). Stocksucht mit Ballwerfen oder so zu „heilen“ ist eher kontraproduktiv. Wenn der Hund dazu neigt, Balljunkie zu werden, sollte der Ball eher für ruhige Trainingsformen eingesetzt werden (Impulskontrolle, Suchspiele…) und die körperliche Auslastung über Beschäftigung, die nicht den Jagd-/Hetztrieb fördern…
Beim „typischen“ Labbi also nicht Ball oder Stock(Ersatz) werfen, sondern Dummysuche, „verloren“-Spiel oÄ und körperliche Auslastung vielleicht durch Agility, Fahrrad fahren (möglichst nicht eintönig am Rad, sondern im Freilauf mit MTB durch den Wald)…
Wenn Kalle sich Stöcke unterwegs zum spielen sucht, ist das klar ein Signal, dass ihm langweilig ist und er Beschäftigung braucht. Und das ist mein Job, dafür zu sorgen und nicht irgendwas, was im Wald liegt.