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Dogorama
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heute 13:44

🐾 Sterilisations-Impfung bei Hunden: Revolution oder Risiko? 🐾

Hey zusammen! 🌟 Habt ihr schon von der neuen Sterilisations-Impfung für Hunde gehört? 🐶💉 Diese Methode könnte eine Alternative zu chirurgischen Eingriffen wie Kastration oder Sterilisation sein. Sie wurde seit 2009 von einem Forschungsteam in Chile entwickelt. Durch die Impfung werden im Hundekörper Antikörper gebildet, die das Hormon Gonadotropin blockieren, wodurch keine Sexualhormone mehr produziert werden. Aber ist das wirklich die Lösung für alle? 🤔 Hier ein paar Fakten: ✅ Nicht-invasiv: Kein Skalpell, keine Narkose, keine Narben, keine langen Genesungszeiten. ✅ Reversibel: Nach einem Jahr kehrt die Fortpflanzungsfähigkeit zurück. ✅ Kostengünstiger als Operationen – zumindest in Ländern wie Chile, wo die Impfung bereits verfügbar ist. Aber: ⚠️ Langzeitstudien fehlen – Was passiert nach Jahren der Anwendung? ⚠️ Der Schutz hält nur ein Jahr. Danach muss nachgeimpft werden. ⚠️ Noch nicht in Deutschland zugelassen 🎯 Unsere Fragen an euch: • Würdet ihr diese Impfung bei eurem Hund ausprobieren? Warum (nicht)? • Seht ihr die Vorteile oder habt ihr Bedenken wegen möglicher Nebenwirkungen? • Findet ihr, dass eine temporäre Lösung wie diese sinnvoll ist – oder findet ihr bewährte Methoden wie die Kastration sinnvoller? • Seht ihr ggf. Potenziale für den Tierschutz? Das regelmäßige Impfen könnte eine schnellere und kostengünstigere Kastration von Straßenhunden/ Hunden im Tierheim mit sich bringen, ohne die Geschlechtsorgane irreversibel zu entfernen. Teilt eure Meinungen oder auch Fragen! Wir sind gespannt, wie ihr das Thema seht. 🗨️ Hier geht's zum Blogartikel: 👇 https://dogorama.app/de-de/blog/neuartige-sterilisations-impfung-fuer-hunde-alles-was-du-wissen-musst-vor--und-nachteile-im-ueberblick/
 
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Ute
heute 09:30
Jein, die Tierärzte verlassen sich auf die Beschreibungen und Aussagen der Besitzer. Und da kann ein eigentlich normales Verhalten schnell als ausreichende Indikation reichen. Es ist wie so vieles im Leben und jeder Mensch empfindet anders. Jede Wette, dass ich Takumi bei jedem Tierarzt hier sofort kastriert kriege obwohl er ein ganz normaler Rüde ist.
Ich kann Dir nur sagen, dass wir mehrere Gespräche mit unserem Haustierarzt geführt haben über Clyds Problematiken. Bis wir zu dem Schluss gekommen sind, dass wir ihn kastrieren lassen. Dann gabs nochmal ein Beratungsgespräch bei der Klinik, die die Kastration durchgeführt hat. Alles junge Ärzte, die verantwortungsvoll ( zumindest für mein Dafürhalten) gehandelt haben.
 
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Andreas
heute 09:36
Ich kann Dir nur sagen, dass wir mehrere Gespräche mit unserem Haustierarzt geführt haben über Clyds Problematiken. Bis wir zu dem Schluss gekommen sind, dass wir ihn kastrieren lassen. Dann gabs nochmal ein Beratungsgespräch bei der Klinik, die die Kastration durchgeführt hat. Alles junge Ärzte, die verantwortungsvoll ( zumindest für mein Dafürhalten) gehandelt haben.
..so soll das auch sein 👍 Klasse.. mehr kann man nicht machen.
 
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Ute
heute 09:41
..dazu kann ich Dir ein persönliches Beispiel aus meinem Umfeld nennen.. Ein 5 Jahre alter Labbi Mix von Bekannten.. bestieg immer wieder die Beine von Gästen.. Das geht ja gar nicht und das muss durch eine Kastration behoben werden, war das Fazit. Dem Tierarzt gegenüber wurden schlimme Verhaltensprobleme geschildert und das reichte für eine Kastration. Das sei ja schließlich unzumutbar und höchstpeinlich. Ja.. das Verhalten des Tierarztes stelle ich hier in Frage und ja.. Ich hätte das Problem nicht einmal als solches erkannt, da der Hund auf mich hörte und das Verhalten bei mir sofort einstellte.
Ja gut, was soll ich dazu sagen. Hier wurde die Zustimmung mithilfe einer Lüge erschlichen. Das kannst Du ja dem TA nicht anlasten. Ich finde ja auch, dass Aufklärung auch bei diesem Thema Not tut. Wir haben nicht den gleichen Kenntnisstand wie noch vor 30 Jahren. Bei jungen Leuten funktioniert ein Umdenken eben schneller, als bei älteren Menschen die mit anderem Wissen aufgewachsen sind. Das ist ja in allen Bereichen so.
 
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Takumi 🌸💕
heute 09:51
Ja gut, was soll ich dazu sagen. Hier wurde die Zustimmung mithilfe einer Lüge erschlichen. Das kannst Du ja dem TA nicht anlasten. Ich finde ja auch, dass Aufklärung auch bei diesem Thema Not tut. Wir haben nicht den gleichen Kenntnisstand wie noch vor 30 Jahren. Bei jungen Leuten funktioniert ein Umdenken eben schneller, als bei älteren Menschen die mit anderem Wissen aufgewachsen sind. Das ist ja in allen Bereichen so.
Lüge möchte ich nicht mal unterstellen, es geht um das unterschiedliche empfinden der Tierhalter. Was für den einen unzumutbar ist, empfindet ein anderer als normal. Hier in meiner Gegend sind wirklich über 80% aller Hunde kastriert und mir kann keiner erzählen das soviele Tiere eine wirkliche Indikation hatten. Für viele Menschen ist eine normale hündische Sexualität inklusive deren Kommunikation unnormal.
 
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Ute
heute 09:58
Lüge möchte ich nicht mal unterstellen, es geht um das unterschiedliche empfinden der Tierhalter. Was für den einen unzumutbar ist, empfindet ein anderer als normal. Hier in meiner Gegend sind wirklich über 80% aller Hunde kastriert und mir kann keiner erzählen das soviele Tiere eine wirkliche Indikation hatten. Für viele Menschen ist eine normale hündische Sexualität inklusive deren Kommunikation unnormal.
Für viele Menschen ist auch die eigene Sexualität problembehaftet wie sollen die mit der hündischen klar kommen ;)
 
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Takumi 🌸💕
heute 10:14
Für viele Menschen ist auch die eigene Sexualität problembehaftet wie sollen die mit der hündischen klar kommen ;)
🤣 das stimmt leider
 
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Katrin
heute 10:56
Lüge möchte ich nicht mal unterstellen, es geht um das unterschiedliche empfinden der Tierhalter. Was für den einen unzumutbar ist, empfindet ein anderer als normal. Hier in meiner Gegend sind wirklich über 80% aller Hunde kastriert und mir kann keiner erzählen das soviele Tiere eine wirkliche Indikation hatten. Für viele Menschen ist eine normale hündische Sexualität inklusive deren Kommunikation unnormal.
Es reicht hier locker wenn ich sage das meine während der Läufigkeit andere Hunde angiftet. Das fällt dann oft unter hormonellbedingtes aggressives Verhalten was natürlich ein Risiko darstellen kann. Da kastriert eigentlich jeder TA.
 
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Ute
heute 11:01
Lüge möchte ich nicht mal unterstellen, es geht um das unterschiedliche empfinden der Tierhalter. Was für den einen unzumutbar ist, empfindet ein anderer als normal. Hier in meiner Gegend sind wirklich über 80% aller Hunde kastriert und mir kann keiner erzählen das soviele Tiere eine wirkliche Indikation hatten. Für viele Menschen ist eine normale hündische Sexualität inklusive deren Kommunikation unnormal.
Aber wie kommst Du darauf, dass diese Tiere keine medizinische Indikation hatten ? Das gibt es in Deutschland nicht. Bedeutet doch nichts anderes, als den Entscheidungsprozess eines Mediziners, bei der er beurteilt, ob eine konkrete, medizinische Maßnahme (hier Kastration) dazu geeignet ist, ein bestimmtes Behandlungsziel (zb. ein problematisches Verhalten zu ändern) zu erreichen. Soweit die Definition von medizinischer Indikation. Hat damit nichts zu tun, dass die Hunde krank oä. sein müssen.
 
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Takumi 🌸💕
heute 11:22
Aber wie kommst Du darauf, dass diese Tiere keine medizinische Indikation hatten ? Das gibt es in Deutschland nicht. Bedeutet doch nichts anderes, als den Entscheidungsprozess eines Mediziners, bei der er beurteilt, ob eine konkrete, medizinische Maßnahme (hier Kastration) dazu geeignet ist, ein bestimmtes Behandlungsziel (zb. ein problematisches Verhalten zu ändern) zu erreichen. Soweit die Definition von medizinischer Indikation. Hat damit nichts zu tun, dass die Hunde krank oä. sein müssen.
Aber die Indikation wird ja anhand der Schilderung der Halter erstellt. Und die kann bei dem exakt gleichen Verhalten des Hundes von Mensch zu Mensch unterschiedlich beschrieben werden. Der TA schnappt sich ja nicht den Kastrationskandidaten und testet den Hund in Alltagssituationen. Demzufolge ist immer unklar ob der Hund durch seine Sexualität wirklich Probleme hat oder sein Mensch es nur so empfindet.
 
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Ute
heute 11:54
Aber die Indikation wird ja anhand der Schilderung der Halter erstellt. Und die kann bei dem exakt gleichen Verhalten des Hundes von Mensch zu Mensch unterschiedlich beschrieben werden. Der TA schnappt sich ja nicht den Kastrationskandidaten und testet den Hund in Alltagssituationen. Demzufolge ist immer unklar ob der Hund durch seine Sexualität wirklich Probleme hat oder sein Mensch es nur so empfindet.
Das stimmt, letztendlich erfolgt die Beurteilung anhand meiner Schilderung und das kann auch nur eine subjektive Wahrnehmung meines Hundes sein. Oder auch einfach eine Lüge wie in dem Beispiel vom Andreas. Letztendlich ist es doch aber so, wenn ich mit dem ( zb. aggressiven Verhalten) meines Hundes nicht zurechtkomme und ihn nicht händeln kann, bringt es weder dem Hund etwas, noch anderen Beteiligten noch dem HH selbst, wenn ich den Hund in dem Zustand belasse. Der Tierarzt muss mich aber darüber aufklären, ob eine Kastration in dem genannten Beispiel Aggressivität überhaupt was bringen würde. Und der kastriert nicht, wenn er zu einem negativen Ergebnis kommt.