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Maxi
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zuletzt 2. Jän.

Natürlicher Zeckenschutz - eine Herzensangelegenheit

Es ist mir wirklich eine Herzensangelegenheit den Zeckenschutz zu thematisieren. Ich habe, aus Unwissenheit, meiner Lotte am Anfang Bravecto gegeben. Sie hat im ersten Jahr eine Tablette bekommen und im letzten Jahr zwei. Ich hatte festgestellt, daß die Wirkung viel länger anhält, als angegeben, 5 Monate. Dann bin ich stutzig geworden, weil sich die Berichte häufen, wo Hunde epileptische Anfälle nach der Einnahme bekommen haben. Das will ich hier nicht diskutieren. Ich habe mir Gedanken gemacht und mich mit dem Thema beschäftigt. Da muss doch was anders gehen. Angefangen habe ich mit einer Mischung aus ätherischen Ölen, die ich vorm Gassi gehen aufs Fell aufgetragen habe. Der Geruch sollte abschrecken. Das hat nicht gut geklappt, weil meine so gerne ins Wasser geht und sich das damit ab wäscht. So bin ich auf Nahrungszusätze gekommen. Meine Lotte hatte seit dem keine Zecke mehr. Durch diese natürlichen Zusätze hat Lotte eine andere Ausdünstung, einen anderen Eigengeruch. Ich rieche es nicht aber die Zecken hassen es. Ich setze zu: Bierhefe Kokosöl oder Kokosflocken Zistrosekraut Leonöl Man muss nicht alles nehmen, zwei Komponenten reichen schon aus. Nicht jeder Hund mag alles oder verträgt nicht alles. Es gibt auch gute, fertige Mischungen zu kaufen. Was benutzt Ihr? Habt Ihr Tipps, wie man effektiv auf chemische Mittel verzichten kann?
 
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Annett
17. Apr. 14:05
Permethrin ist die künstlich hergestellte Version von einem natürlichen Insektenschutzmittel, das in Chrysanthemen vorkommt und ist sogar für Schwangere und Stillende unbedenklich, weil es ja im Stoff ist und nicht auf der Haut. Wird ja auch für Tropenkleidung verwendet. Ich mache das Tuch drauf, wenn ich spazieren gehe und lasse es noch ca. eine Stunde drauf, wenn ich wieder daheim bin. Wie gesagt, es hilft auch bei mir, die Stechmücken fliegen zwar um mich rum, setzen sich aber nicht, um zu stechen. Ich hab im Sommer kurze Hosen an (und natürlich hohe Schuhe) und auch an den Beinen sticht nix👍
Dass es hilft, glaube ich schon. Nur ist es glaube ich eher kein natürliches Insektenschutzmittel und auch nicht aus Chrysanthemen. Ich denke, da irrst du dich. In meinem Mittel von Natureveal ist dieses Geraniol, was du sicherlich meinst.
 
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Janni
17. Apr. 20:10
Ich benutze auch Bierhefe Kokosöl Zistrose und Schwarzkümmelöl das kommt ins Futter. Bei Spaziergängen im.Wald oder Wiese wird das Fell mit Kokosöl eingerieben. Zusätzlich Bernsteinkette da muss man aber jedes Jahr eine neue kaufen da sich die Steine nach ca. 6Monaten abnutzen. Für ältere Hunde gibt es Ultraschallanhänger die haben bei uns auch toll gewirkt.
 
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Dogorama-Mitglied
17. Apr. 21:29
Meine beiden Bichons haben jeweils mit Hautrötungen und Juckreiz auf Permethrin reagiert. Einer in der Anwendung als spot on und einer bei längerem Tragen vom Scaliborhalsband. Die Tücher oder Hundewesten (hier gefunden: https://prosafe-hundeshop.de/insect-shield-atmungsaktive-hundeweste) scheinen eine gute Alternative zu sein. Muss ich mir merken, falls mein derzeitiger Versuch fehlschlägt, wenn es wärmer wird.
 
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Annett
21. Apr. 12:02
Ok, danke für deine Mühe. Da frage ich mich aber tatsächlich, warum das dann so heftige Nebenwirkungen haben kann.🤷‍♀️
Hab auch nochmal gegoogelt. Ich glaube, diese synthetische Variante ist trotzdem ein Gift und nicht mehr natürlich. Ist nur so nah wie möglich am Natürlichen und vielleicht nicht ganz so schlimm, wie andere Chemie, aber schon giftig.🙈🙈 Und für Bienen und Fische ( beim Baden) sind sie auch noch sehr giftig.
 
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Annett
21. Apr. 12:11
Meine beiden Bichons haben jeweils mit Hautrötungen und Juckreiz auf Permethrin reagiert. Einer in der Anwendung als spot on und einer bei längerem Tragen vom Scaliborhalsband. Die Tücher oder Hundewesten (hier gefunden: https://prosafe-hundeshop.de/insect-shield-atmungsaktive-hundeweste) scheinen eine gute Alternative zu sein. Muss ich mir merken, falls mein derzeitiger Versuch fehlschlägt, wenn es wärmer wird.
Im Scaliborhalsband ist gar kein Permethrin. Das ist nun wirklich Chemie. Ich finde so ein Halsband, wenn unbedingt nötig ( z.B. bei Urlaubsreisen) trotzdem wesentlich besser, als Spot On‘s oder Tabletten. Verträgt der Hund es nicht, kann man es wenigstens entfernen, Spot On‘s kaum ( etwas mit Baden) und Tabletten gar nicht. Dann muss man das wochenlang aussitzen, wenn es dem Hund mies geht. Mailo ist mir damals auch an einem Spot On beinahe eingegangen. Seitdem überlege ich mir das sehr genau, ob das unbedingt sein muss. Letzten Sommer haben wir mal für 4/5 Wochen das Scaliborhalsband wegen der Sandmücken benutzt, da wir in Italien und Kroatien waren und da hatte mir der Tierarzt dringend dazu geraten. Ansonsten lasse ich da auch die Finger davon.
 
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Annett
21. Apr. 14:03
Ja und selbst das kann leider schief gehen. Mailo hat diese Spot On‘s damals regelmäßig über Jahre immer etwa so von April bis Oktober bekommen und bestens vertragen. Und dann kam plötzlich diese heftige Reaktion wie aus dem Nichts. Ich habe erst gedacht, er hat Gift gefressen ( denn er ist ein Müllschlucker). Nach Röntgen und Blutabnahme stand jedoch fest, dass es definitiv kein Gift war. Der Tierarzt hat die ja meist etwas fettige Stelle im Genick vom Vorabend gesehen, als ich den Spot On aufgetragen habe und dann war alles klar. Mailo ist schon wie in Narkose auf dem Behandlungstisch zusammengesackt und war bewusstlos und hat gezittert und vorher zu Hause hatte er erbrochen und konnte die Hinterhand nicht mehr richtig koordinieren. Zusätzlich lief ihm der Speichel in Massen aus dem Maul. 🙈🙈🙈Das willst du echt nicht erleben.😱🥲 Ich bin da selber gar nicht auf die Idee gekommen, dass das Zeckenzeug daran schuld sein könnte und habe ihn natürlich gefragt, wie das sein kann, jahrelang vertragen und jetzt das. Er hat mir erklärt, dass diese Wirkstoffe über die Leber abgebaut werden müssen. Nur kommt dann nach meistens 4 Wochen die nächste Dosis und manchmal schafft die Leber bis dahin nicht alles. So sammelt sich mit der Zeit immer mehr von dem Nervengift an, was nicht mehr abgebaut werden kann und irgendwann platzt dann sozusagen die Bombe, wenn es zu viel ist. Das kann wohl tatsächlich auch Jahre dauern.🙈🙈🙈Kann wahrscheinlich noch begünstigt werden, wenn die Leber durch Krankheiten, Alter oder Ähnlichem mal schlechter arbeitet. Noch schlimmer wäre es, wenn dann im Winterhalbjahr auch keine Pause eingelegt wird, wo die Leber das dann wenigstens aufarbeiten könnte, weil erst einmal nichts Neues nachkommt. Das hat mir echt eingeleuchtet. Deshalb ist jetzt meine Devise, so selten und so wenig es geht von dem Zeug.
 
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Dogorama-Mitglied
21. Apr. 14:03
Ich würde gerne auf Chemie verzichten. Aber das chemiefreie wird mir nie erklärt. Das ist für mich daher Humbug. Man darf mich gerne von Ölen, Ketten und sonst was überzeugen, wenn man mir erklären kann wie genau es funktioniert und wie es auf Zecken wirkt.
Na ja, letztendlich geht es um Tipps...Wenn jemand etwas davon ausprobieren möchte möchte ok, wenn nicht auch ok
 
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Annett
21. Apr. 14:13
Ich würde gerne auf Chemie verzichten. Aber das chemiefreie wird mir nie erklärt. Das ist für mich daher Humbug. Man darf mich gerne von Ölen, Ketten und sonst was überzeugen, wenn man mir erklären kann wie genau es funktioniert und wie es auf Zecken wirkt.
Also mein Tierarzt hat mir jetzt eine Bernsteinkette empfohlen. Ich soll aber unbedingt darauf achten, dass es echter unbehandelter ( rauer) Bernstein ist. Der würde auf 2 Arten wirken. Als Erstes läd sich wohl das Fell elektrisch auf durch die Bewegung der Bernsteinkette am Hals . Deshalb muss sie wohl auch rau sein. Wenn das dann nach einer Weile ( eine Saison) abgenutzt und poliert ist, muss man sie ersetzen. Diese Aufladung des Fells schreckt Zecken und Flöhe ab, da sie einen kleinen elektrischen Schlag bekommen (so wie wir das auch manchmal kennen, z.B. bei Polyester). Zweitens ist ja Berstein versteinertes Harz von Bäumen und da sollen durch die Körperwärme Düfte freigesetzt werden die den Mistviechern unangenehm sind und die sie abschrecken. Ich habe gerade eins gekauft. Schauen wir mal, ob es wirkt. Klingt mir schon schlüssig. Haben mir viele Hundehalter schon empfohlen. Einen Versuch ist es wert und ich kombiniere sowieso noch mit Schwarzkümmelöl, Knoblauchgranulat, Bierhefe und wenn es schlimm wird mit Geraniol.🙈
Auch durch Kokos- und Schwarzkümmelöl und Knoblauch riecht der Hund dann anders, also unangenehm. Das Öl kann man auch äußerlich ins Fell einmassieren. Da ist der Geruch noch intensiver und wahrscheinlich auch die kleine Fettschicht unangenehm für die „lieben“ Tierchen. Ich kann nur sagen, bis auf die Kette habe ich alles schon genutzt. Bei uns hilft Schwarzkümmelöl besser, als Kokosöl. Wir hatten letztes Jahr insgesamt 4 Zecken, die sich auch angesaugt hatten. Unterwegs lese ich öfter mal eine noch rumwandernde Zecke ab, die offensichtlich etwas ziellos ist. 🤪
 
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Artur
2. Jän. 15:54
Ich gebe Knoblauchgranulat und Bierhefe ins Futter. Hilft ganz gut, aber nicht zu 100 %. 4-5 Zecken hat er pro Saison trotzdem. Dieses Jahr probiere ich zusätzlich Kokosöl und Keramikhalsband. Mal schauen. Wenn es ganz schlimm mit den Viechern wird, kommt noch zusätzlich das auf das Fell.
Knoblauch ist giftig für Hunde...
 
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L.
2. Jän. 17:18
Knoblauch ist giftig für Hunde...
Die dosis macht das gift! Falls du den Versuch mal nachrechnen möchtest; eine dosis von 2 bis 3 Knollen (a ca 10 bis 12 zehen) täglich für1 Woche gegeben verändert das Blutbild! Weil kein Hund das freiwillig fressen würde hat man hoch konzentriert in dem Versuch!