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Julia
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zuletzt 3. Sep.

Nasenpilz, Nasenmilben oder ...?

Mein armer Finley musste heute eine Endoskopie über sich ergehen lassen, nachdem er gestern richtige Niesanfälle hatte. Die Vermutung "Granne in der Nase" stand im Raum, also musste schnell gehandelt werden. Es konnte aber kein Fremdkörper gefunden werden, dafür aber ein weißer Belag auf der Nasenschleimhaut, bei der eine Biopsie durchgeführt wurde. Der Brustkorb wurde auch geröntgt, aber ohne Befund. Wir warten jetzt noch auf die Ergebnisse. Die Ärztin vermutet einen Pilz, der sei aber schwer nachzuweisen und sie will, je nach Ergebnis, noch ein CT des Schädels machen. Jetzt hab ich mich natürlich durchs Internet gewühlt und so ein Nasenpilz liest sich da wirklich grausig, sowohl vom Verlauf als auch von der Behandlung her. Hat jemand von euch schonmal ähnliches bei seinem Hund gehabt? Also weißer Belag? Was wurde wie Diagnostiziert? Oder hat jemand Erfahrung mit Sinunasale Aspergillose bzw. Mykotischer Rhinitis?
 
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Julia
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15. Aug. 11:40
Ja, die haben eine Gewebeprobe von der veränderten Stelle genommen bei der Nasenspiegelung. Er bekommt jetzt 3-5 Tage Metacam gegen die Schmerzen und zur Entzündungshemmung. Morgen oder übermorgen soll das Laborergebnis da sein, dann wird besprochen, wie es weitergeht. Das Blutbild war bis auf leicht erhöhte Neutrophile Granulozyten und leicht erhöhtes mittleres Thrombozytenvolumen unauffällig.
 
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Ina
14. Aug. 21:41
Der Hund eines Freundes hatte damals Aspergilose...ist jetzt aber schon 10 Jahre her...Leider kann ich dazu nichts gutes berichten.... Fing auch mit weißen Belege auf der Nase und leichtem Nasenbluten an, häufige Niesanfälle ..... zuerst wussten wir gar nicht woher das Blut kommt, waren nur wenige Tropfen und der Hund hat sich die Nase ja sauber geleckt... Eine Endoskopie und Röntgen brachte die Diagnose, der Pilz hatte bereits die Nasengänge angegriffen.... War auf dem Röntgenbild zu sehen, Es wurde eine Nasenspülung mit einem Antipilzmittel durchgeführt, natürlich in Narkose.... Nach wenigen Tagen fing der Spuk erneut an, eine weitere Narkose, ein anderes Medikament, nach einigen Wochen ging es wieder von vorn los.... , der Hund verstarb etwa ein Jahr später..... Aber wie gesagt, das ist 10 Jahre her, vielleicht gibt es heute bessere Behandlungs möglichkeiten.... Ich drücke euch die Daumen dass es etwas anderes ist und deinem Hund geholfen werden kann...
 
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Julia
14. Aug. 22:23
Danke Ina, für die ausführliche Antwort! Das ist ja wirklich traurig, dass es bei dem Hund deines Freundes damals so ungünstig verlaufen ist. 😔 Für Finley bin ich aber noch ganz guter Hoffnung. Niesen tut er erst seit vorgestern, anfallsartig dann gestern. Der Nasenausfluss ist klar, Blut gab es (vor der Endoskopie) keins. Es ist aber echt kaum zu glauben, was so ein Pilz alles anrichten kann.
 
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Ina
14. Aug. 23:03
Danke Ina, für die ausführliche Antwort! Das ist ja wirklich traurig, dass es bei dem Hund deines Freundes damals so ungünstig verlaufen ist. 😔 Für Finley bin ich aber noch ganz guter Hoffnung. Niesen tut er erst seit vorgestern, anfallsartig dann gestern. Der Nasenausfluss ist klar, Blut gab es (vor der Endoskopie) keins. Es ist aber echt kaum zu glauben, was so ein Pilz alles anrichten kann.
Ja, der Pilz zerfrisst die ganzen knöchernen Strukturen und wandert schließlich ins Gehirn. Ich denke dass es bei dem Hund meines Freundes zu spät erkannt wurde... War sehr traurig damals... Ich wünsche euch von ganzem Herzen dass alles gut wird ....
 
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Monika
14. Aug. 23:40
Von uns Menschen weiß ich, dass wir für eine solche Art von Pilzinfektion (systemisch) kaum anfällig sind, am ehesten dann, wenn das Immunsystem davor schon sehr geschwächt war. Wenn das bei Hunden auch so ist (?), müsste man wohl forschen, was das Immunsystem bei deinem Hund so schwächt
 
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Julia
15. Aug. 05:52
Von uns Menschen weiß ich, dass wir für eine solche Art von Pilzinfektion (systemisch) kaum anfällig sind, am ehesten dann, wenn das Immunsystem davor schon sehr geschwächt war. Wenn das bei Hunden auch so ist (?), müsste man wohl forschen, was das Immunsystem bei deinem Hund so schwächt
Ja, systemisch wird das beim Hund nur bei einer Immunschwäche, der Befall der Nase wird sich so erklärt, dass die Immunabwehr dort lokal leicht geschwächt ist. Also stark genug, dass es nicht systemisch wird, aber zu schwach, um den Pilz loszuwerden. Finley hat, bis auf Futtermittelunverträglichkeiten auch keine gesundheitlichen Probleme. Er bekommt halt jetzt Ziege und Pferd, die beiden Sorten verträgt er gut. Wobei er auch schonmal zu Sodbrennen neigt 🤔 Er ist vom Charakter her aber der Typ "nervöses Hemdchen", egal wie viel oder wenig man mit ihm unternimmt. Es ist schon sehr viel besser als früher aber er ist nach wie vor eher unsicher und muss aber auch überall die Nase drin haben. Besonders infektanfällig ist er aber nicht.
 
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Simone
15. Aug. 06:08
Ein Fremdkörper zb granne kann auch ins Gehirn gewandert sein deshalb ct sehr sinnvoll
 
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Julia
15. Aug. 09:35
Ein Fremdkörper zb granne kann auch ins Gehirn gewandert sein deshalb ct sehr sinnvoll
Die Ärztin sagte, ein CT könne erst in 2 Wochen durchgeführt werden, weil man wegen der Nasenspiegelung und der damit einhergehenden Reizung der Nasenschleimhaut und dadurch entstandenen Blutungen nichts erkennen würde. Wie ich gelesen habe, kann das CT zeigen, ob der Knochen bereits angegriffen ist und ob die Stirnhöhlen auch befallen sind - sollte es denn Aspergillose sein. Eine Granne hat sie ausgeschlossen. Es war keine Rede davon, dass die gewandert sein könnte, weil eben der weiße Belag gesehen wurde, der die Symptome erklärt. Natürlich ist es nicht unmöglich, dass er zusätzlich zum Belag noch eine Granne hat, die so weit gewandert ist, dass sie nicht zu sehen war in der Nasenspiegelung, aber das wäre schon ein riesiger Zufall.
 
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Simone
15. Aug. 09:40
Die Ärztin sagte, ein CT könne erst in 2 Wochen durchgeführt werden, weil man wegen der Nasenspiegelung und der damit einhergehenden Reizung der Nasenschleimhaut und dadurch entstandenen Blutungen nichts erkennen würde. Wie ich gelesen habe, kann das CT zeigen, ob der Knochen bereits angegriffen ist und ob die Stirnhöhlen auch befallen sind - sollte es denn Aspergillose sein. Eine Granne hat sie ausgeschlossen. Es war keine Rede davon, dass die gewandert sein könnte, weil eben der weiße Belag gesehen wurde, der die Symptome erklärt. Natürlich ist es nicht unmöglich, dass er zusätzlich zum Belag noch eine Granne hat, die so weit gewandert ist, dass sie nicht zu sehen war in der Nasenspiegelung, aber das wäre schon ein riesiger Zufall.
Wird den jetzt eine Behandlung gemacht. Das es sich nicht noch verschlimmert
 
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Ina
15. Aug. 11:16
Die Ärztin sagte, ein CT könne erst in 2 Wochen durchgeführt werden, weil man wegen der Nasenspiegelung und der damit einhergehenden Reizung der Nasenschleimhaut und dadurch entstandenen Blutungen nichts erkennen würde. Wie ich gelesen habe, kann das CT zeigen, ob der Knochen bereits angegriffen ist und ob die Stirnhöhlen auch befallen sind - sollte es denn Aspergillose sein. Eine Granne hat sie ausgeschlossen. Es war keine Rede davon, dass die gewandert sein könnte, weil eben der weiße Belag gesehen wurde, der die Symptome erklärt. Natürlich ist es nicht unmöglich, dass er zusätzlich zum Belag noch eine Granne hat, die so weit gewandert ist, dass sie nicht zu sehen war in der Nasenspiegelung, aber das wäre schon ein riesiger Zufall.
Dass es jetzt zwei Wochen dauert ist schon blöd.... 🤔.. wurde denn 'ne Probe entnommen? Damit lässt sich ja recht schnell feststellen ob es ein Pilz ist, war damals bei dem Hund so, das Röntgen hatte dann den Sinn das Ausmaß zu zeigen.... Ich war damals mehrfach mit ihm in der Tierklinik, hab die ganze Sache hautnah mit bekommen, deswegen weiß ich das.... Heute wird ja CT gemacht, ist sicher noch viel genauer....
 
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Julia
15. Aug. 11:40
Ja, die haben eine Gewebeprobe von der veränderten Stelle genommen bei der Nasenspiegelung. Er bekommt jetzt 3-5 Tage Metacam gegen die Schmerzen und zur Entzündungshemmung. Morgen oder übermorgen soll das Laborergebnis da sein, dann wird besprochen, wie es weitergeht. Das Blutbild war bis auf leicht erhöhte Neutrophile Granulozyten und leicht erhöhtes mittleres Thrombozytenvolumen unauffällig.