Ich glaube trotzdem nicht, dass das die einzige Ursache für das Kratzproblem ist. Es begünstigt und verstärkt es vielleicht, aber dass es alleine nur davon kommen soll, …..keine Ahnung, aber das glaube ich nicht. Es gibt so viele Hunde, die über- oder unterfordert sind. Die entwickeln so einige Verhaltensauffälligkeiten, aber das habe ich noch nicht gehört ….🤷♀️Wobei ich dieses Wechselmodell, 14 Tage dort und dann wieder 14 Tage bei dir auch absolut daneben für einen Hund finde, vor allem, da ja jedes Mal die Bezugsperson wechselt. Wenn die gleich bliebe und sich nur der Ort ändert, ist das für Hunde kein Problem, aber so…… Auch wenn ein Hund in eine Tagesbetreuung geht, sieht er ja wenigstens dann täglich abends seine Leute. Ich habe echt kein Verständnis dafür, warum man sich überhaupt einen Hund anschafft, wenn man nur alle 2 Wochen und dann ja laut deiner Aussage auch noch bedingt für den Hund Zeit hat. Da hätte man aus Tierliebe ganz auf den Hund verzichten müssen. Man sieht ja hier, wie der Hund leidet. Natürlich kannst du da nichts dafür, aber ich finde in diesem Fall die Hundehaltung grenzwertig, zumal ja auch offensichtlich schon sehr lange an diesem Zustand nichts geändert wurde. Ich glaube auch nicht, dass sich da mit irgendwelchen Verhaltenstips nun zeitnah, wenn überhaupt etwas ändert. Die würden für mich nur Sinn machen, wenn parallel nun endlich mal etwas gegen diesen quälenden Juckreiz unternommen werden würde. Aber davon ist keine Rede und der Hund wird weiter leiden. Eigentlich muss man hier den Tierschutz einschalten. Sorry, aber das ist meine Meinung.
Und genau DAS ist das Problem!
Fähige Trainer und TÄ und Therapeuten, die den Leuten sagen, dass ein Großteil der Hunde von uns einfach nur gestresst ist und irgendwelche Kompensationssüchte entwickelt, gibt es viel zu wenig. Das will nämlich keiner hören. Man weiß ja, was der eigene Hund braucht und das haben wir ja schon immer so gemacht. Man hat ja 30 Jahre Hundeerfahrung. Ja! Viele Hunde ‚ertragen’ unsere Übergriffe täglich. Ich nehme mich da nicht aus. Aber es ist so oft viel zu viel. Es wird nicht über den Tellerrand geguckt und mal ehrlich reflektiert, was der Hund braucht und aushalten kann.
Die meisten Hunde wollen:
- Entspannung und Ruhe
Diese Beschäftigung unsererseits mag bei einigen wenigen Exemplaren nötig sein. Aber es sind bei weitem nicht so viele.
Was du hier siehst, nennt sich: Die Sucht nach „irgendwas machen“.
Meine Hündin kompensiert Stress (Mikro-Stress, wie Joe Cool auch mal an mich schrieb) mit:
- Zoomies, aber nicht die guten
- Kissen höckern
- SCHNÜFFELN
Wer würde denn bei schnüffeln an eine Sucht denken und das unterbinden.
Das thematisieren zu wenige Trainer.
Unterforderte Hunde gibt es nur sehr wenige. Überforderte, die nicht ihre 16h und mehr Ruhe bekommen, umso mehr 😵💫