Home / Forum / Gesundheit / Leberwerte erhöht und Zucker niedrig

Verfasser-Bild
Lotta
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 12
zuletzt 30. Sep.

Leberwerte erhöht und Zucker niedrig

Hallo zusammen! Ich war am Mittwoch mit meiner Hündin Mila (7 J.) beim TA, da sie mal wieder Symptome einer Blasenentzündung gezeigt hat. Urinuntersuchung hat Bakterien in der Blase bestätigt. Hatten wir schon oft und die TÄ sagt man wird wahrscheinlich bei ihr, da sie inkontinent ist, nicht verhindern können dass immer wieder Bakterien in die Blase gelangen und das Ziel ist sie langfristig Symptomfrei zu bekommen. Da Mila momentan auch viel Trinkt und viel Urin absetzt, haben wir sicherheitshalber noch ein Blutbild gemacht um zu schauen ob die Nieren in Ordnung sind und einen allgemeinen Überblick zu bekommen, da das letzte Blutbild schon sehr lange her war. Gestern kam der Anruf von der TÄ. Die Nierenwerte sind in Ordnung. Aber ihr Zucker war zu niedrig und besonders auffällig war, dass zwei Leberenzyme (ALT und ALKP) ziemlich erhöht waren. Alle anderen Werte sind im Normalbereich. Die TÄ nannte mir mehrere Ursachen als Möglichkeit (Leberentzündung, Leberzirrhose, Tumore, Cushing Syndrom) und wir müssen es weiter abklären. Wir haben allerdings erst in 2 1/2 Wochen einen Termin bekommen und ich mache mir natürlich große Sorgen. Die TÄ sagt da es ein Zufallsbefund und der Hund fit ist, wäre es okay noch 2 1/2 Wochen zu warten mit der Untersuchung. Bin dahin soll sie ein Medikament zum Schutz und zur Unterstützung der Leber bekommen. Beim Termin sollen dann ein Ultraschall gemacht und das Blut nochmal untersucht werden. Ich bin total verwirrt, da Mila bis auf das vermehrte Urinieren und etwas mehr trinken keinerlei Symptome hat. Nichts von den aufgeführten Symptomen von Lebererkrankungen trifft auf sie zu und sie ist fit und lebensfroh. Ein minikleiner Knoten hinterm Ohr wurde auch punktiert und die Zellen sehen so aus als könnten sie bösartig sein. Die TÄ meinte das sollte entfernt werden, hat aber keinen konkreten Verdacht geäußert, dass die Blutwerte mit dem Knoten zusammenhängen könnten. Ich mache mir riesige Sorgen dass es Krebs der evtl schon gestreut hat oder was anderes lebensbedrohliches ist. Sie bekommt seit 2 Tagen Antibiotikum gegen die Bakterien in der Blase, allerdings hat sich an der Urinmenge und am Trinkverhalten noch nicht wirklich was verändert. Wir warten noch auf das Ergebnis des Antibiogramms, das am Montag da sein sollte. Hatte jemand von euch schon mal erhöhte Leberwerte, ohne dass es dem Hund schlecht ging und hat sich das evtl. sogar wieder eingependelt, ohne dass es eine schwerwiegende Ursache gab? Lieben Dank fürs Lesen!
 
Beitrag-Verfasser
L.
Beliebteste Antwort
28. Sep. 21:07
Bei einer derartigen Liste an Symptomen und Befunden ist es immer wichtig dies im Kontext zu betrachten und dem Tierarzt bei dessen Entscheidungen zu Vertrauen, da hier letztendlich keiner eine realistische Auskunft geben kann. Die meisten Leberwerte sind erst bei einer starken Überschreitung des Maximalwertes relevant erhöht, weshalb grundsätzlich Zahlenwerte notwendig sind um so etwas zu beurteilen. Die Symptome einer klassischen Leberschädigung entstehen oft erst im späteren Verlauf, weshalb erhöhte Werte trotz Symptomlosigkeit möglich sind. Es besteht keine nennenswerte Korrelation zwischen Erhöhung der Leberwerte, Art der Erkrankung und Ausmaß auf das Leben des Tieres, sodass weitere Diagnostik immer erforderlich ist, um eine Ursache und das Ausmaß des Schadens einschätzen zu können. Demnach können erhöhte Leberwerte und Leberschäden vorhanden sein, ohne dass Symptome erkennbar sind. Da die Symptome oft erst bei massiven Schäden auftreten, ist ein Abklären der Ursache grundsätzlich anzuraten. Nur darüber lässt sich die Schwere der Erkrankung und das weitere Vorgehen einschätzen. Prinzipiell ist es möglich, dass sich Leberwerte bessern, dies hängt jedoch von der Ursache ab.
 
Beitrag-Verfasser
L.
28. Sep. 21:07
Bei einer derartigen Liste an Symptomen und Befunden ist es immer wichtig dies im Kontext zu betrachten und dem Tierarzt bei dessen Entscheidungen zu Vertrauen, da hier letztendlich keiner eine realistische Auskunft geben kann. Die meisten Leberwerte sind erst bei einer starken Überschreitung des Maximalwertes relevant erhöht, weshalb grundsätzlich Zahlenwerte notwendig sind um so etwas zu beurteilen. Die Symptome einer klassischen Leberschädigung entstehen oft erst im späteren Verlauf, weshalb erhöhte Werte trotz Symptomlosigkeit möglich sind. Es besteht keine nennenswerte Korrelation zwischen Erhöhung der Leberwerte, Art der Erkrankung und Ausmaß auf das Leben des Tieres, sodass weitere Diagnostik immer erforderlich ist, um eine Ursache und das Ausmaß des Schadens einschätzen zu können. Demnach können erhöhte Leberwerte und Leberschäden vorhanden sein, ohne dass Symptome erkennbar sind. Da die Symptome oft erst bei massiven Schäden auftreten, ist ein Abklären der Ursache grundsätzlich anzuraten. Nur darüber lässt sich die Schwere der Erkrankung und das weitere Vorgehen einschätzen. Prinzipiell ist es möglich, dass sich Leberwerte bessern, dies hängt jedoch von der Ursache ab.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Melina
29. Sep. 00:51
Um welche Bakterien handelt es sich den die in der Blase sind?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Monika
29. Sep. 01:00
Inka hatte letztes Jahr auch erhöhte Leberwerte. Wurde zufällig gefunden. Bekam Mariendistel. Wurde auch Ultraschall gemacht, ohne Befund. Nach 1 Jahr Leberwerte wieder normal. Hatte keinerlei Symptome.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Lotta
29. Sep. 08:53
Um welche Bakterien handelt es sich den die in der Blase sind?
Wir warten noch auf die Auswertung des Antibiogramms. Es wurden sowohl Stäbchenbakterien als auch andere Bakterien gefunden in hoher anzahlt. Ich glaube E. Coli. Aber Antibiogramm steht wie gesagt noch aus
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Lotta
29. Sep. 08:56
Inka hatte letztes Jahr auch erhöhte Leberwerte. Wurde zufällig gefunden. Bekam Mariendistel. Wurde auch Ultraschall gemacht, ohne Befund. Nach 1 Jahr Leberwerte wieder normal. Hatte keinerlei Symptome.
Danke für deine Antwort, das macht ein bisschen Mut. Bei ihr ist vor allem der ALKP Wert sehr stark erhöht. Das ist wohl ein Enzym was oft mit der Leber zu tun hat, aber nicht unbedingt Leberspezifisch ist. Das macht mir sehr Sorge, da ich gelesen habe dass dieser Wert oft ein Tumormarker ist. Ein Medikament mit Mariendiestel bekommt sie auch ab nächster Woche.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Lotta
29. Sep. 09:01
Bei einer derartigen Liste an Symptomen und Befunden ist es immer wichtig dies im Kontext zu betrachten und dem Tierarzt bei dessen Entscheidungen zu Vertrauen, da hier letztendlich keiner eine realistische Auskunft geben kann. Die meisten Leberwerte sind erst bei einer starken Überschreitung des Maximalwertes relevant erhöht, weshalb grundsätzlich Zahlenwerte notwendig sind um so etwas zu beurteilen. Die Symptome einer klassischen Leberschädigung entstehen oft erst im späteren Verlauf, weshalb erhöhte Werte trotz Symptomlosigkeit möglich sind. Es besteht keine nennenswerte Korrelation zwischen Erhöhung der Leberwerte, Art der Erkrankung und Ausmaß auf das Leben des Tieres, sodass weitere Diagnostik immer erforderlich ist, um eine Ursache und das Ausmaß des Schadens einschätzen zu können. Demnach können erhöhte Leberwerte und Leberschäden vorhanden sein, ohne dass Symptome erkennbar sind. Da die Symptome oft erst bei massiven Schäden auftreten, ist ein Abklären der Ursache grundsätzlich anzuraten. Nur darüber lässt sich die Schwere der Erkrankung und das weitere Vorgehen einschätzen. Prinzipiell ist es möglich, dass sich Leberwerte bessern, dies hängt jedoch von der Ursache ab.
Danke für die ausführliche Antwort! Da unsere Situation relativ komplex ist habe ich natürlich nicht damit gerechnet hier eine Lösung zu finden. Aber ich dachte vielleicht hat jemand Erfahrungswerte. Der Maximalwert war bei zwei Werten stark erhöht. Das ALT lag bei 561 U/L (Referenzbereich 10-125) und das ALKP sogar bei 1008 U/L (Referenzbereich 23-212). Alle anderen Werte sind im Normbereich. Besonders das ALKP macht mir große Sorgen, da ich gelesen habe, dass es oft mit der Leber zusammenhängt aber nicht Leberspezifisch ist und in vielen Fällen einen Tumormarker darstellt.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Lotta
29. Sep. 09:05
Um welche Bakterien handelt es sich den die in der Blase sind?
Um die Blasenentzündung mache ich mir aber grade gar nicht so große Sorgen. Das ist leider Dauerthema bei uns und war nur die Ursache, weshalb wir eigentlich zum TA gegangen sind.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Melina
29. Sep. 19:15
Um die Blasenentzündung mache ich mir aber grade gar nicht so große Sorgen. Das ist leider Dauerthema bei uns und war nur die Ursache, weshalb wir eigentlich zum TA gegangen sind.
Ich hab Ihnen mal eine direkt Nachricht geschrieben :).
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Marlene
29. Sep. 19:59
Mein verstorbener Rüde hatte seit seinem 9 Lebensjahr immer etwas erhöhte Leberwerte und dann noch eine Zyste in der Leber.Mein jetziger Yorkie hat auch seit 3JAHREN etws erhöhte Leberwerte,und auch keinerlei Symptome.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Christiane
30. Sep. 07:22
Und wenn du nochmal mit der Tierärztin sprichst?Das der Termin vorgezogen wird.Das es dir damit schlecht geht ,diese Ungewissheit.Ansonsten könntest du es in einer Tierklinik vorher abklären lassen.Ich könnte da auch nicht abwarten.Man macht sich verrückt.