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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 26. Apr.

König der Qualzuchten - Cavalier King Charles Spaniel

Der Cavalier King Charles hat die traurige Ehre, wohl eine der grauenhaftesten Qualzuchtrassen überhaupt zu sein. Neben diversen "Standardleiden" wie Brachyzephalie, Herzproblemen und HD hat er noch zwei ganz besondere Arschkarten gezogen: Die Syringomyelie, eine neurologische Erkrankung des Rückenmarkes mit Schmerzen, Empfindungssörungen und Nervenlähmungen. Und die absolute Krönung - die Chiari Malformation, eine massive Deformation des Schädelknochens, die dazu führt, dass das Gehirn zu wenig Platz hat und ein Teil des Kleinhirns durch das Hinterhauptsloch auf den Rückenmarkskanal gedrückt wird. Aber sie sind ja sooo süss...
 
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Lena
20. Apr. 08:06
Das stimmt nicht so ganz. Es gibt tatsächlich Hunderassen, wo bei Hunden auch eine verkürzte Rute angeboren und nicht kupiert sein kann. Meist betrifft das dann nur einige Welpen aus einem Wurf, soviel ich weiß.
Das ist mir bekannt.
Aber das ist dann eine Art Missbildung und nicht das natürliche Bild der Rasse. Und selbst wenn es bei einigen Rassen natürlich vorkommt..
Kupieren ist und bleibt eine Art Amputation, ein Eingriff durch den Menschen.
Wenn es von Natur aus/ seit Geburt an eine kurze Rute gibt, dann wurde diese Rute nicht kupiert.
 
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Sonja
20. Apr. 10:45
Dein Engagement in allen Ehren - und ich teile es ja auch - aber zu behaupten es gäbe nicht mehr oder wenig Leid/Beeinträchtigung ist doch schlicht nicht haltbar. Natürlich ist - um bei deinem Beispiel zu bleiben - ein Mensch, dem das oberste Glied des kleinen Fingers fehlt, im Normalfall deutlich weniger "gehandicapt" als ein Mensch, dem beide Beine fehlen.
Auch wenig Leid ist Leid, und bezüglich QZ kann man das zu 9xy % vermeiden, indem halt keine Tiere mit QZ bewusst vermehrt/produziert werden. Es gibt genügend Rassen die frei von QZ Merkmale sind , da ist für jeden was dabei..... Auch "wenig Leid " zu fördern unterstützen ist Tierquälerei.
 
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Salome
20. Apr. 10:59
Genau und dasselbe trifft bei allen Brachys zu egal ob Frenchie, CKC, Boxer, Mops, alle Bulldoggen ja und auch Staffs..... normal funktioniert es bei allen nicht ...Alle Rassen die zu den Brachyzephalen gehören sind nunmal deformiert, behindert. Ich finde es 🤢 das da noch unterschieden wird in weiger betroffen und stark betroffen... Ein Mensch mit nur einem Bein ist auch weniger betroffen als einer der keine Beine hat, oder mehr als einer dem ein paar Finger fehlen, ...dennoch sind alle gehandikapt und alle können ihren alltag nicht "normal" eben wie jemand der alle Gliedmaßen hat bestreiten. Auch würde niemand auf die Idee kommen , Menschliches Genmaterial bewusst so zu manipulieren ( was durchaus möglich ist/wäre) das Babies mit fehlenden oder deformierten Gliedmaßen/Körperteilen geboren werden.🤗...Krass ausgedrückt,krasser vergleich...🤔 ja vieleicht....ABER Tieren/ Hunden bewußt so zu züchten/selektieren ist nichts anders als das bewusste produzieren von gehandicapten Lebewesen....und daher sollte man keine einzige Art /Rasse ( QZ gibt es nur bei Hunden) gutheißen oder gar fördern die QZ Merkmale aufweist. Tiere mit QZ Merkmale zu produzierrn gehört verboten, ganz egal wie stark oder schwach ausgeprägt sind,ist es ja eigentlich bereits . Es gibt kein "bischen Qualzucht Merkmal" QZ Merkmale sind QZ Merkmale basta....!
Wolltest du in Klammern nicht sagen, dass es QZ NICHT! nur bei Hunden gibt?
Bspw. Fische mit riesigen Glubschaugen oder diese Araber mit den furchtbar kleinen Köpfen usw.

Ansonsten bin ich ganz bei dir.
 
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Sonja
20. Apr. 11:13
Wolltest du in Klammern nicht sagen, dass es QZ NICHT! nur bei Hunden gibt? Bspw. Fische mit riesigen Glubschaugen oder diese Araber mit den furchtbar kleinen Köpfen usw. Ansonsten bin ich ganz bei dir.
Ja sicherlich gibt es auch QZ bei anderen Tieren, und auch bei denen sehe ich es gleich (z.B. Kühe deren Euter hochgebunden muss damit es nicht am am Boden schleift oder das einigermaßen "normal" laufen können etc ist ebenso eine QZ und gehört verboten) . Nur ist es leider so das QZ bei Hunden wohl am weitesten unter allen donestizierten Tieren verbreitet ist, und leider auch in allen möglichen/unmöglichen variationen.
 
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Sonja
20. Apr. 11:54
Dein Engagement in allen Ehren - und ich teile es ja auch - aber zu behaupten es gäbe nicht mehr oder wenig Leid/Beeinträchtigung ist doch schlicht nicht haltbar. Natürlich ist - um bei deinem Beispiel zu bleiben - ein Mensch, dem das oberste Glied des kleinen Fingers fehlt, im Normalfall deutlich weniger "gehandicapt" als ein Mensch, dem beide Beine fehlen.
Das Problem ist doch das "mehr oder weniger Leid" je nachdem wie ausgebildet das QZ Merkmal ist, eine vom Menschen gemachte Ansicht. Wir wissen nicht wie auch ein "nur ein bißchen QZ" das Tier beeinträchtigt weil wir eben nicht in deren "Haut stecken". Fakt ist das die meisten Tiere kaum Leid zeigen, sie ertragen es einfach und jammern nicht wie Menschen...🤗. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen das man selbst bei "geringer/harmloser deformation eines Körperteils" oftmals mehr eingeschränkt ist als man dachte resp jemand ohne diese Deformtation das gar nicht einschätzen kann...🤗 Ich habe mir z.B vor vielen Jahren den rechten Mittelfinger gebrochen ....ich war damals auf einer "Rucksacktripp am Ende der Zivilisation/Welt" und somit konnte die Verletzung nicht ärztlich behandelt werden...tja das Resultat ist ein "unbrauchbarer, deformierter steifer Finger" (Foto) . "Nichts schlimmes" aber dieses Handicap schränkt mich doch im alltag ein, so einiges mußte ich "neu lernen" ( z.b. Reißverschluss zu machen, Schuhe binden, manche Gegenstände halten etc) Ich will damit nicht jammern, also nicht falsch verstehen, nur halt erwähnen das auch kleine Handicaps grossen Einfluss hat/ haben kann.
 
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Dogorama-Mitglied
20. Apr. 12:19
Auch wenig Leid ist Leid, und bezüglich QZ kann man das zu 9xy % vermeiden, indem halt keine Tiere mit QZ bewusst vermehrt/produziert werden. Es gibt genügend Rassen die frei von QZ Merkmale sind , da ist für jeden was dabei..... Auch "wenig Leid " zu fördern unterstützen ist Tierquälerei.
Ich sehe nicht, inwiefern ein korrektes Darstellen des Sachverhaltes mit Förderung/Unterstützung des Leides gleichzusetzen ist...?
 
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Dogorama-Mitglied
20. Apr. 12:26
Das Problem ist doch das "mehr oder weniger Leid" je nachdem wie ausgebildet das QZ Merkmal ist, eine vom Menschen gemachte Ansicht. Wir wissen nicht wie auch ein "nur ein bißchen QZ" das Tier beeinträchtigt weil wir eben nicht in deren "Haut stecken". Fakt ist das die meisten Tiere kaum Leid zeigen, sie ertragen es einfach und jammern nicht wie Menschen...🤗. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen das man selbst bei "geringer/harmloser deformation eines Körperteils" oftmals mehr eingeschränkt ist als man dachte resp jemand ohne diese Deformtation das gar nicht einschätzen kann...🤗 Ich habe mir z.B vor vielen Jahren den rechten Mittelfinger gebrochen ....ich war damals auf einer "Rucksacktripp am Ende der Zivilisation/Welt" und somit konnte die Verletzung nicht ärztlich behandelt werden...tja das Resultat ist ein "unbrauchbarer, deformierter steifer Finger" (Foto) . "Nichts schlimmes" aber dieses Handicap schränkt mich doch im alltag ein, so einiges mußte ich "neu lernen" ( z.b. Reißverschluss zu machen, Schuhe binden, manche Gegenstände halten etc) Ich will damit nicht jammern, also nicht falsch verstehen, nur halt erwähnen das auch kleine Handicaps grossen Einfluss hat/ haben kann.
Ich bin ganz leicht epileptisch angehaucht.
Ich bin um Häuser besser dran, als jemand mit schwerer Epilepsie.

Ich finde schon, dass man bei Bekanntsein aller relevanten medizinischen Daten weitgehend einschätzen kann, wie belastend sich eine Beeinträchtigung auswirkt.

Wäre dem nicht so, wäre ja nichtmal eine Differenzierung zwischen Qualzucht und Nicht-Qualzucht möglich.
 
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Lena
20. Apr. 12:40
Ich bin ganz leicht epileptisch angehaucht. Ich bin um Häuser besser dran, als jemand mit schwerer Epilepsie. Ich finde schon, dass man bei Bekanntsein aller relevanten medizinischen Daten weitgehend einschätzen kann, wie belastend sich eine Beeinträchtigung auswirkt. Wäre dem nicht so, wäre ja nichtmal eine Differenzierung zwischen Qualzucht und Nicht-Qualzucht möglich.
Hierzu passt jetzt der Teil einer Nachricht, die ich vorhin an jemanden geschrieben hab:

Ja, das stimmt. Manche Rottis, fast alle Bullys (die find ich aber auch aus anderen Gründen fragwürdig..) und auch manche Staffs werden leider immer „platter“.
Aber ob man deshalb alle Hunde dieser Rassen als Qualzucht bezeichnen kann..?!?
Und sind denn die inneren Atemwege wirklich bei allen, auch bei Hunden wie Samu (den ich rein optisch nämlich auch nicht dazuzählen würde..), schon deformiert? Haben die alle gesundheitliche Probleme durch die teilweise nur minimal andere Kopfform und die vielleicht nur etwas kürzere Nase (als z.B. Schäferhund oder Collie etc.)?
Das frag ich mich jetzt wirklich..
Ich muss da wohl einfach noch mehr googeln.. weil auf den ersten Blick findet man da nicht so arg viel dazu. Zumindest nicht auf Deutsch. 😅
Ich finde diese ganzen Qualzuchten auch nicht gut, aber ich finde dennoch, dass man etwas unterscheiden muss.

Man kann ja rein körperlich feststellen, ob z.B. das Gaumensegel zu lang ist oder die Zunge zu groß etc. So werden ja die Qualzuchten definiert. Durch gewisse körperliche Merkmale, die nachweisbar da sind.
Und wenn das nicht der Fall ist, dann leidet ein leicht brachycephaler Hund wohl nicht unter den gleichen Problemen wie ein stark brachycephaler Hund. Oder vielleicht leidet er auch gar nicht.
 
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Julia 🐾Nero
20. Apr. 12:46
Auch wenig Leid ist Leid, und bezüglich QZ kann man das zu 9xy % vermeiden, indem halt keine Tiere mit QZ bewusst vermehrt/produziert werden. Es gibt genügend Rassen die frei von QZ Merkmale sind , da ist für jeden was dabei..... Auch "wenig Leid " zu fördern unterstützen ist Tierquälerei.
Aber wer möchte Qualzucht denn fördern bzw unterstützen?

Ich habe mich lediglich gegen deine plakative Aussage ausgesprochen, dass es nicht "ein bisschen" Qualzucht gibt, so wie es nicht ein bisschen tot gibt.
Das ist einfach falsch und verharmlost das Leid der Rassen, die wirklich kaum ein lebenswertes Dasein führen können.

Denn das Argument "es gibt eh keine gesunden Rassen mehr" nutzen Halter von Rassen mit massiven Einschränkungen.
Ja vielleicht gibt es kaum Rassen, die gar keine Rassespezifische Krankheitsprädispositionen haben. Aber das ist in keinster Weise mit den stark belasteten Rassen zu vergleichen, die kaum eine Minute oder Stunde schmerz/leid frei existieren können.
Und ja es macht einen Unterschied ob Brachyzephalie leicht (Amstaff/Rotti) oder schwer ausgeprägt ist (Frenchy/Mops). Für das Tier macht es einen enormen Unterschied, auch wenn du alles gleichstellen willst.
 
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Andrea
20. Apr. 13:12
Ja das muss ich jetzt auch mal sagen… Alexa hat nicht unrecht damit… das hier alleine bewirkt wirklich sehr wenig🙏 das einzige was es wirklich bewirkt ist das die Meinung des anderen nicht akzeptiert oder respektiert wird und man untereinander sehr respektlos und ekelhaft reagiert. Und das finde ich sehr schade, denn eigentlich dachte ich das Respekt und höflich bzw freundlicher Umgang uns allen beigebracht wurde 🙏🙏☀️☀️☀️