Ich habe selber nie eine Hündin gehabt. Allerdings habe ich in meiner Nachbarschaft 5 Hündinnen, die im Alter zwischen 8 und 13 notoperiert werden mussten. Das finde ich schon beängstigend. Ich bin kein Kastrationsgegner, aber ohne medizinische Notwendigkeit würde ich das auch nicht machen lassen wollen.
Ich frage mich daher, ob es keine Möglichkeit gibt, einer eventuellen Pyometra entgegenzuwirken, abgesehen vom Gebären. Unser TA sagte auch mal, Hündinnen seien nicht dafür geschaffen, nicht zu gebären, daher hätten diese Hündinnen häufig solche Probleme. Tatsächlich hat bei unserer Züchterin noch nie eine Hündin eine Pyometra oder Mammakarzinome gehabt. Vielleicht Glück, vielleicht ist da aber doch was dran.
Collies gehören ja auch zu den Rassen, die häufig davon betroffen sind. Besonders im Alter. Ich habe auch lange mit mir gehadert, aber meine beiden Älteren kastrieren lassen. In meinem Umfeld gab es auch schon Fälle. Wie es das Schicksal wollte, war vor Skallis Termin ein Notfall rein gekommen: eine alte Colliehündin mit akuter Gebärmutterentzündung... Beim Bezahlen sagte der Halter, dass bisher alle seine Colliehündinnen früher oder später deswegen operiert werden mussten. Die TA Helferin legte ihm dann nahe, demnächst doch lieber kastrieren zu lassen, das ist sicherer für die Hündinnen und auch günstiger als eine Not OP 😅 (letzteres würde wohl eher ziehen bei dem Halter, sowie der rüber kam 🤐) - das bestärkte mich in meiner Entscheidung.
Wäre dieses Risiko nicht, würde ich nicht kastrieren lassen. Aber ich muss es echt nicht drauf anlegen nach dieser Erfahrung. Trotzdem muss man so eine Entscheidung nicht überstürzen, finde ich. Zu früh würde ich auch nicht kastrieren.