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Kirsten
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zuletzt 6. Juli

Kastration/Sterilisation Hündin

Hallo zusammen, gestern wurde mir von einem Tierarzt geraten, unsere Hündinnen doch kastrieren zu lassen, sonst würden sie auf jeden Fall irgendwann mit einer vereiterten Gebärmutter auf dem OP-Tisch landen. Was denkt ihr dazu? Ich finde es schwierig, einem Hund ohne Not eine OP zuzumuten.
 
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Michi
6. Juli 13:04
Lumi ist gerade mit der 5 Läufigkeit durch und ich bemerke jedes Mal Unterschiede. Sie wird (etwas) ruhiger und deutlich gefestigter und selbstbewusster. Das finde ich gut. Nach Läufigkeit 4 hatte sie Probleme mit einer Scheinmutterschaftund Läufigkeit 5 kam deutlich früher als sonst, allerdings ohne große Auffälligkeiten. Ich beobachte das sehr genau und tausche mich dazu mit unserer Tierärztin aus. Falls die mir signalisieren sollte, dass es gesundheitlich besser wäre, Lumi zu kastrieren, würde ich es mach lassen. Sonst nicht.
Ich finde deine Einstellung gut !
Aber auch kastrierte Hündinnen werden reifer, wenn sie älter werden. Und sie verändern sich.
 
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Carola
6. Juli 13:07
Lumi ist gerade mit der 5 Läufigkeit durch und ich bemerke jedes Mal Unterschiede. Sie wird (etwas) ruhiger und deutlich gefestigter und selbstbewusster. Das finde ich gut. Nach Läufigkeit 4 hatte sie Probleme mit einer Scheinmutterschaftund Läufigkeit 5 kam deutlich früher als sonst, allerdings ohne große Auffälligkeiten. Ich beobachte das sehr genau und tausche mich dazu mit unserer Tierärztin aus. Falls die mir signalisieren sollte, dass es gesundheitlich besser wäre, Lumi zu kastrieren, würde ich es mach lassen. Sonst nicht.
Genau so halte ich es auch. Meine Hündin sind auch schon mal scheinschwanger gewesen und haben die scheinmutterschaft durchlebt aber ohne größere Probleme. Im Gegenteil sie werden jedes Mal Erwachsener, selbstbewusster und gefestigter. Ich liebe zwar Welpen aber ich möchte nicht immer einen Hund haben der sich wie ein Welpe verhält. Ich merke auch im Training wie cool und entspannt sie geworden sind im Gegensatz zu manchen frühkastraten der mit der hibblei und den Welpen Gequietsche nie aufgehört hat.
Natürlich schließe ich eine Kastration aus gesundheitlichen Gründen niemals aus aber solange das nicht erforderlich ist bleibt alles so wie es ist und ich kann sehr gut mit den unterschiedlichen Stimmungslagen meiner Hündinnen umgehen und ich respektiere sie so wie sie sind.
 
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Carola
6. Juli 13:10
Ich finde deine Einstellung gut ! Aber auch kastrierte Hündinnen werden reifer, wenn sie älter werden. Und sie verändern sich.
Ich denke, wenn eine Hündin erst einmal erwachsen ist dann wird sich am Charakter der gefestigt ist nicht so viel verändern, kastriert man einen Hund zu früh hat er ja gar keine Chance seinen Charakter wirklich zu entwickeln.
 
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Tim
6. Juli 13:40
Auch eine unnötige OP mit Vollnarkose. Hast du es dir auch einfach gemacht? Andere bekommen gemischte Haltung auch mit Management und ohne OP hin....
Nein, ich habe es für die Hunde stressfreier gemacht. Management hin oder her, in einer Wohnung gibt es keine Möglichkeit diese für 2-3 Wochen komplett zu trennen. Und selbst wenn: nem Rüden so lange eine läufige Hündin vor die Nase zu setzen ist nicht gerade nett. Auch für die Hündin nicht. So läuft alles extrem stressfrei ab. Keine Nebenwirkungen, keine Veränderungen, kein Stress. Die Operation ist dazu, im Vergleich zu einer Kastration, nicht annähernd so umfangreich destruktiv.
 
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Tim
6. Juli 13:41
Ich hatte unten bereits gemeint, dass ein Organ entnehmen medizinisch gesehen gesünder ist, als es nur zu unterbrechen. Auch der Kastrationschip ist ja kein Dauerwerkzeug. Aber ich bin für einen Tierarzt offen, der mir das erklären kann. Doch, ich gehe davon aus, dass Fortpflanzung mit einer Kastration vermieden werden soll. Wüsste nicht, was sonst damit erreicht wird? Einfacher, im Sinne von sexualtriebigkeit lässt nach, ist ja nur mit dem korrekten Timing möglich. Dennoch ist es einfacher, wenn der Hund dann nicht im Ernstfall ungewollte Vermehrung anstrebt. Ähnlich beim Maulkorbprinzip. Ja(!), was hier vielen vorschwebt ist, dass man Kastration fehlbewertet zur Erziehung. Aber wie gesagt, es gibt eine Reihe von Gründen, die in der abwägung erwägenswert sind. Man kann bspw planen, sich einen Hund zu halten und dessen verhalten zu erziehen. Man kann aber auch direkt beim Nachbarn plötzlich die läufige hündin haben und es wird zu. Dauerstress und spießrutenlauf. Was wirklich kein leichtes Erziehungsthema ist, denn wie wir alle wissen, instinkte sind nicht abzutrainieren und wirklich topführig sind einfach nur sehr wenige hunde pro Wurf (um es großzügig zu sagen). Auch im Umkehrschluss, eine läufige hündin,beeinflusst ihr gesamtes Umfeld damit. Ich mag stressfreies miteinander und es gibt massiv zuviele Hunde in Deutschland :) es gibt einfach kaum noch Orte an denen man nicht miteinander kollidiert.
Ich werde mich immer wieder fragen wie sich ein Hund in Deutschland unter Aufsicht unkontrolliert vermehren soll. Da liegt die Verantwortung allein beim Halter und kann komplett ohne Operation gelöst werden.
 
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Michi
6. Juli 13:41
Nein, ich habe es für die Hunde stressfreier gemacht. Management hin oder her, in einer Wohnung gibt es keine Möglichkeit diese für 2-3 Wochen komplett zu trennen. Und selbst wenn: nem Rüden so lange eine läufige Hündin vor die Nase zu setzen ist nicht gerade nett. Auch für die Hündin nicht. So läuft alles extrem stressfrei ab. Keine Nebenwirkungen, keine Veränderungen, kein Stress. Die Operation ist dazu, im Vergleich zu einer Kastration, nicht annähernd so umfangreich destruktiv.
So dreht es sich halt jeder, wie es passt...
 
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Michi
6. Juli 13:42
Ich werde mich immer wieder fragen wie sich ein Hund in Deutschland unter Aufsicht unkontrolliert vermehren soll. Da liegt die Verantwortung allein beim Halter und kann komplett ohne Operation gelöst werden.
Sie vermehren sich ja nicht unkontrolliert, sondern sehr bewusst.
 
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Tim
6. Juli 13:44
Ich denke, das unkastrierte Tiere sehr schnell verschenkt werden. Man hat sich dann auch die kastratio. Gespart... Und siehe da, irgendwer kann was damit anfangen. War vor 6jahren ganz schlimm in Deutschland einen Zwergpinscher zu finden, der nicht durch drei hände ging und mindestens 3würfe hatte um dann abgegeben zu werden. Ja, die taten mir sehr leid.
Das halte ich für völlig aus der Luft gegriffen. Wenn jemand seinen Hund unbedingt loswerden will und verschenkt, ist dem das völlig egal ob der Hund kastriert wurde oder nicht.
 
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Tim
6. Juli 13:45
Sie vermehren sich ja nicht unkontrolliert, sondern sehr bewusst.
Ja, und? Diese Leute würden ihre Hunde natürlich auch nicht kastrieren lassen. Aber was soll das heißen? Kastrationszwang für alle Hunde damit niemand vermehrt?
 
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Mig
6. Juli 13:48
Sie vermehren sich ja nicht unkontrolliert, sondern sehr bewusst.
Und das wird allen Hundehalter unterstellt die gegen Kastration sind - wenn der Tierschutz das unterstellt, besagt es das er die adoptanten für unseriös hält.