Eine Scheinschwangerschaft ist ein natürlicher Prozess. Manche Hündinnen haben sie , manche nicht. Manche schwerer ausgeprägt, manche minimal.
Nicht natürlich hingegen, und deswegen zu Recht illegal, ist es, einem (jungen) gesunden Hund gesunde Organe zu entnehmen und damit ein Leben lang zu unvorhersehbaren, oft auch negativen, Konsequenzen zu zwingen.
Das mit den gedeckt werden oder nicht , im Zusammenhang mit einer Scheinschwangerschaft halte ich für nicht beweisbar. Meine Hündin wurde während ihrer letzten Läufigkeit von meinem Rüden(er wurde sterilisiert, hat eine Vasektomie bekommen)gedeckt und hatte dennoch eine sehr milde Scheinschwangerschaft. Gerade nach mehrmals erfolgreich gedeckt werden müsste diese ja sehr stark ausgeprägt sein.
Frauen lassen sich ja auch nicht präventiv kastrieren, um gegen Regelschmerzen oder Gebärmutterhalskrebs vorzugehen. Warum eigentlich nicht? Bei Männern das gleiche mit den Hoden und der Prostata. Warum nicht? Vielleicht weil eine Kastration immer ein extremer Eingriff in den Organismus ist, und die Folgen unvorhersehbar.
Ich finde eine Kastration nur legitim wenn es tatsächliche medizinische Notwendigkeit gibt oder um ungewollten Nachwuchs zu verhindern. Letzteres ist aber hauptsächlich nur im Ausland bei Straßenhunden gegeben.