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Ramona
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 73
zuletzt 4. Okt.

Kastration

Guten Abend. Ich werde immer wieder von einer Freundin angehalten, meinen Rüden kastrieren zu lassen. Ich finde, mein Hund verhält sich wie ein normaler Rüde. Denke trotzdem über eine Kastration nach. Unter welchen Umständen, würdet Ihr einen Rüden kastrieren?
 
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Sarah
19. Nov. 22:29
Prinzipiell bin ich nicht gegen Kastration aus medizinischen Gründen oder auch aus verhaltenspsychologischen Gründen. Mein Yorkie wurde Kastriert, weil er tatsächlich Probleme hatte. Bei unserer Joy genauso. Unser Bruce wurde im Alter von einem dreiviertel Jahr. In seinem Fall war es nicht gut. Es war definitiv zu früh. Ich hab lebenslang ein Pupertier hier. Er wird nicht erwachsen werden. Für uns ist das OK. Wir wussten dass das sein kann. Eine Kastration sollte in meinen gut überlegt, medizinisch abgeklärt sein und auch im Zwefelsfall mit einem Trainer besprochen sein. Ich kann Dir die Entscheidung nicht abnehmen. Aber hat Dein Hund keine Schwierigkeiten würde ich an Deiner Stelle nicht kastrieren. Hat Deine Freundin erklärt, warum es besser wäre. Ich sehe keinen Grund warum es besser wäre.
 
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Dogorama-Mitglied
19. Nov. 22:32
Mein Rüde ist kastriert und ist dadurch weder weniger Artgenossenfeindlich geworden, noch ruhiger, noch markiert er weniger, noch sind Weibchen uninteressant. Er würde trotz kastration meine Hündin in der Hitze decken wenn es sein muss und dreht auch bei Gerüchen draußen frei..

Also nur noch medizinische Indikation…
 
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Gina
19. Nov. 22:36
Ich musste Merlin kastrieren lassen, weil er einen Hoden in der Bauchhöhle hatte und der schon leicht verändert war.
Man kann es dem Rüden auch leichter machen, wenn läufige Hündinnen in der Nähe sind, wenn man ihm Agnus Castus Globuli gibt.
Ich hab Hexe während ihrer Läufigkeit Chlorophyll-Tabletten gegeben, da riechen die Hündinnen nicht so verführerisch und die Rüden in der Nachbarschaft leiden nicht.
 
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Dogorama-Mitglied
19. Nov. 23:06
Medizinische Notwendigkeit und bei enormen Stress für den Hund.
 
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eve
19. Nov. 23:21
Da gibt es einen sehr guten Podcast zum Thema mit Martin rütter plus Tierarzt. Unbedingt hören! Heißt: tierisch menschlich
 
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Corbinia
19. Nov. 23:29
Na ja. Sie hatte schon mehrere Rüden, TH + TS, kastriert
Also ich weiß, dass viele Tierschutzorganisationen gerne kastrieren um unkontrollierte Vermehrung zu verhindern. Das macht m. E. da Sinn, wo viele Tiere auf sich gestellt auf der Straße leben - hierzulande betrifft das vor allem Katzen, in süd- und osteuropäischen Ländern auch Hunde. Dann passiert das aber nicht, weil das für das Einzeltier irgendeinen positiven Effekt hätte, sondern um (weiteres) Leid durch Hunger, Krankheiten etc. in der Gesamtpopulation zu vermindern. Aber davon unabhängig suche ich mir Profis meines Vertrauens (Trainer, Tierärzte oder sonst was), weil die besser qualifiziert sind als Freunde und Bekannte, mir für ihre Ratschläge nachvollziehbare Begründungen liefern und im Zweifel überprüfbare Quellen benennen können. Und dann lasse ich mich auch von anderen Menschen nicht beirren. Deine Freundin in allen Ehren, aber sie scheint ja tatsächlich nur Behauptungen aufzustellen ohne die irgendwie mit Fakten zu untermauern. Hat sie ihre Rüden denn überhaupt unkastriert kennengelernt? Wenn sie die aus dem TS schon kastriert übernommen hat, weiß sie ja gar nicht, ob das für die Tiere etwas positives war? Ich wünsche dir jedenfalls, dass du für dich und Charlie zur für euch richtigen Entscheidung findest und am Ende nichts bereuen musst, was nicht rückgängig zu machen ist. Alles Gute!
 
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Sonja
19. Nov. 23:41
Rionnag würde ich nur bei Medizinischer Notwendigkeit ( also z.b. Krebs oder ähnliches) kastrieren lassen. Wenn er extremen Stress durch läufige Hündinnen hätte , was er nicht hat, (mal ein paar Tage weniger fressen sehe ich auch nicht als extremen Stress an) würde ich es erstmal mit Chipen probieren. Rionnag ist gut 3 Jahre alt und hat bisher noch keine Verhaltensauffälligkeiten und oder Krankheiten gezeigt bei der eine Kastration notwendig wäre. Solange das so ist, bleibt "seine Männlichkeit" auch erhalten...😉. Leider ist bei vielen noch immer die Meinung/Irrglaube im Kopf das kastration ein Allheilmittel für "unerwünschtes Verhalten des Rüden" ist Und die Aussage/Behauptung das ein Kastrat "einfacher zu händeln " ist noch weit verbreitet 🙄
 
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Marlene
20. Nov. 07:08
Unser Rüde hat nur noch gebalzt und Jammernd vor der Terrassentür gestanden. Da war die Kastration von allen Seiten eine Erlösung.
Ernsthaft
 
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Anni
20. Nov. 07:40
Unter keinen Umständen, wenn es keinen triftigen Grund gibt. Es ist immer ein krasser Eingriff in den Hormonhaushalt. Nicht selten führen Kastrationen auch mal zu Schilddrüsenunterfunktionen..
 
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Ramona
20. Nov. 10:56
Prinzipiell bin ich nicht gegen Kastration aus medizinischen Gründen oder auch aus verhaltenspsychologischen Gründen. Mein Yorkie wurde Kastriert, weil er tatsächlich Probleme hatte. Bei unserer Joy genauso. Unser Bruce wurde im Alter von einem dreiviertel Jahr. In seinem Fall war es nicht gut. Es war definitiv zu früh. Ich hab lebenslang ein Pupertier hier. Er wird nicht erwachsen werden. Für uns ist das OK. Wir wussten dass das sein kann. Eine Kastration sollte in meinen gut überlegt, medizinisch abgeklärt sein und auch im Zwefelsfall mit einem Trainer besprochen sein. Ich kann Dir die Entscheidung nicht abnehmen. Aber hat Dein Hund keine Schwierigkeiten würde ich an Deiner Stelle nicht kastrieren. Hat Deine Freundin erklärt, warum es besser wäre. Ich sehe keinen Grund warum es besser wäre.
Ja, sie sagte, er wäre aggressiv in dieser Zeit.
Ich empfinde das nicht so ganz. Klar, er ist aufmerksamer und stenkert und bellt auch und ... Dann geht es wieder.
Ich empfinde es eigentlich als normal.
Andere als Aggression. Ich weiß nicht