Ach Du Alarm. Hier geht's ja ab :D
Den Grundgedanken kann ich nachvollziehen, aber die bisherigen empfohlenen Lösungen finde ich langfristig alle bedenklich.
Die natürliche Reinigung des Fells läuft auf der Basis von Fett ab. (Talgdrüsen)
Ich habe bei meinem Deutsch Langhaar bislang immer nur mit Kokosfett gearbeitet und das sehr erfolgreich.
Natürlich ist es eine Frage der Dosierung. Wenn es etwas warm ist, ist es sehr dunnflüssig und ergiebig.
Jeglicher Dreck wird vom Hund locker abgeschüttelt, er duftet angenehm, es stört ihn nicht, es ist unbedenklich und das Bürsten/Kämmen geht deutlich angenehmer von der Hand.
Wenn man das Fett/Öl im Wasserbad erwärmt, läßt es sich sogar mit kleinen Sprühflaschen leicht dosieren und auftragen.
Es gibt keine negativen Nebenwirkungen /Wechselwirkungen und hält relativ lange an.
Wenn man es übertreibt, hat man aber einen Hund, der optisch einem geölten Mafiosi gleicht.
Da Hunde deutlich besser riechen als wir, würde ich von jeglichen Säuren und scharfen Mitteln, auch wenn sie verdünnt sind absehen.
Apfelessig stark verdünnt, wäre bei seltener Anwendung bestimmt auch mal in Ordnung.
Bei einem täglichen Gebrauch wird es wirklich schwierig, etwas zu finden, was langfristig nicht negative Auswirkungen hat.
Letztlich muss es zu eurem Leben passen und vom Hund vertragen werden.
Da würde ich mit den harmlosen Stoffen beginnen und einfach mal selbst ausprobieren.
Ich bin auf jeden Fall gespannt, für was Du Dich langfristig entscheiden wirst.
Die Sache ist ja die, dass es eben nicht um sichtbaren Dreck geht. Ich gehe davon aus, dass Joe ihrem Hund den dreck ausbürsten oder waschen wird, wenn dem so ist.
Es geht vielmehr um Viren und Bakterien, die nicht sichtbar sind. Ausprobieren wird daher schwierig, weil es sich recht schlecht überprüfen lässt (es sei denn man legt es als wissenschaftlichen Versuch mit Abstrichen und Kulturen an). Sie sucht also quasi nach einem Mittel, dass ihren Kopf beruhigt.
Mir persönlich liegt nichts ferner, als meinen Hund zu desinfizieren. Wir tragen Schuhe in der Wohnung, unser Hund schläft im Bett und ich küsse ihm sogar die Pfoten. Die Gedankengänge kann ich also nicht nachvollziehen. Ich kann höchstens Verständnis haben. Für das Problem und den Leidensdruck habe ich Verständnis, Joe, finde es aber schwierig, aufgrund einer eigenen Übersensibilität den Hund den genannten Präparaten auszusetzen.
Deswegen finde ich den Rat, den es hier schon mal gab, die Thematik auch mit einem Hundefriseur zu besprechen, nicht so schlecht. Vielleicht gibt es da auch nochmal neue Impulse und vor allem viel Erfahrung mit Haut und Haar von Hunden.