Ich weiß nicht ganz ob das jetzt hier passt, da es nur teilweise was mit dem Thema hier zu tun hat, aber ich hab den Thread hier heut gelesen und ja...
Zum Thema auf den Tierarzt hören und das manche Halter das nicht machen etc.
Ich war/bin so ein Halter der nicht immer konform mit der Meinung von Tierärzten geht. Ich hör oft auf mein Gefühl und schau auch selber "nach". Das hab ich damals auch, als ich mit meinem Rüden in der Klinik war, weil er einen Erguss im Herzbeutel und Bauchraum hatte. Da kam raus das er einen Tumor am/im Herz hat. Hätte ich auf den Tierarzt in der Klinik damals gehört, wäre mein Hund schon im März gestorben und wir hätten nicht noch über ein halbes Jahr (er ging Mitte November über die RBB) gehabt.
Der Klinikarzt wollte ihn sofort einschläfern, sagte er würde mir elendig eingehen und hätte maximal noch 2/3 Tage. Ich hab hingeschaut und hingefühlt und mich dagegen entschieden. Ich habe ihm die Flüssigkeit absaugen lassen und ihn mit heim genommen. Ich habe mir eine zweite Meinung geholt, die zwar auch vorsichtig war, mich aber doch auch bestärkte.
Ja, als dieser Erguss im Herzbeutel und Bauchraum war, ging es ihm nicht 100% super, er war eingeschränkt, aber von Leid war das m.M. Nach weit entfernt. Ich musste ihn ein paar Mal punktieren lassen, wir stellten ihn auf Medis ein, dann war die Flüssigkeit weg. Es blieb trocken bis zum Ende. Wir hatten noch mehrere Monate, wo er absolut nicht litt, keine Schmerzen hatte und fast der Alte war.
Diese geschenkten Monate und Augenblicke hätten wir nicht gehabt, hatte ich "blind" auf den Tierarzt gehört. Auch am Schluss hat er (noch) nicht gelitten, es ging ganz fix und war in diesem Moment dann auch für mich "sicher". Alles weitere wäre dann Qual gewesen und das will ich für kein Tier.
Was ich eigentlich sagen will, ich bin da immer ein bissl zwiegespalten mit immer und absolut auf den Tierarzt hören. Letztlich sind das auch nur Menschen und jeder "Fall" ist doch individuell zu betrachten. Man sollte vielleicht auch ein wenig auf sein eigenes Gefühl hören bzw selber hinschauen, ich denke das die Meisten dann das "Richtige" in bestimmten Situationen tun. Und eine zweite Meinung ist manchmal nicht verkehrt.
Da bin ich deiner Meinung, und letztendlich kennt der Besitzer den Hund am Besten. Ein TA hat mir zum Einschläfern geraten bei einer Tumor Diagnose am Hinterlauf. Für mich ist eine Welt zusammengebrochen. Bin dann in eine andere Spezialklinik für Gelenke und habe amputieren lassen. Das ist 13 Monate her und meinem Schatz geht es super. Ich habe einen Tierarzt dem ich wirklich vertraue und selbst nach unserem Umzug fahre ich die 2 Std um zu ihm zu fahren wenn was ernstes ist. Er hat mich auch in die Klinik überwiesen damals und gesagt er würde sie nicht einschläfern.