Ich habe 2 Jahre lang meinen Hund mit bilateraler Larynxparalyse begleitet, die durch eine Nervenschädigung des nervus vagus ausgelöst wurde. Begleitetsymptom war eine fortschreiteLähmung der Hinterhand. Das war sehr anstrengend, zeit- und kostenintensiv. Andy wurde 14 Jahre alt, was für einen Greyhound echt alt ist. Es war von Anfang an klar, dass diese Krankheit ihm irgendwann das Leben kosten würde. Die größte Gefahr bestand darin, dass er aufgrund von Aufregung, Hitze oder sonst irgendeinem Stress einen Erstickungsanfall erleiden würde.
Einen behinderten Hund aufzunehmen und zu versorgen ist eine Aufgabe, die gut durchdacht und geplant werden muss. Da reicht guter Wille nicht aus. Die Logistik muss stimmen - Finanzen, Zeitplanungen, Organisation von Betreuung. Das ist nicht von jedem zu leisten.
Zusätzlich ist es eine Arbeit, die bei aller Liebe auch extrem an den Nerven zehrt. Wann ist der richtige Zeitpunkt ihn gehen zu lassen? Mache ich all dies noch für den Hund, oder nur für mich, weil ich nicht loslassen kann?
Es ist sehr schwierig und auf gar keinen Fall eine Entscheidung, die man mal eben so trifft.