Home / Forum / Gesundheit / Hündin kastrieren oder nicht - eure Erfahrungen

Verfasser-Bild
Selina
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 154
zuletzt 23. Aug.

Hündin kastrieren oder nicht - eure Erfahrungen

Hallo, Zwar ist meine Hündin noch nicht in einem Alter, in dem ich sie kastrieren lassen würde, aber ich würde gerne bisschen Erfahrungsberichte von euch sammeln; also wirklich eure subjektiven Erfahrungen, das ganze Medizinische kann ich selbst nachlesen und beim Tierarzt erfragen. 😉 Habt ihr eure Hündin kastrieren lassen? Mich interessiert außerdem vor allem das Verhalten vor und nach der Kastration + ob es sich in eurem Fall aus eurer Sicht "gelohnt" hat. Bitte auch antworten, wenn ihr eure Hündin nicht kastrieren habt lassen, mich interessiert nämlich auch, wie sich eure Hündinnen während der Läufigkeit so verhalten, ob sie Schutzhöschen benötigen, falls ein männlicher, kastrierter Zweithund vorhanden ist: Wie verhält sich dieser während ihrer Läufigkeit? Etc. Danke schon mal im Voraus! :)
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
15. Jän. 16:08
Weißt du, was ich schön finde: ich sehe die Hauptverantwortung bei uns (intakten) Rüdenbesitzer*innen. ☺️ Wenn ich meinen "Kerl" kontrolliere und bewusst anleine, haben die Hündinnen des Dorfes mehr Freiheiten.... Wir haben unseren Kater zum Beispiel ganz bewusst kastrieren lassen - hier gibt es unkastrierte, (teils Straßen) Katzen - also sorge ich mit einer Kastration dafür, dass er keine Welpen produziert und trotzdem immer frei raus kann.... Ich glaube, insgesamt sollten alle mehr auf ihre Hunde achten und gegenseitig Rücksicht nehmen. Grundsätzlich bin ich Kastrationen oder auch Sterilisationen eher positiv eingestellt, da beides (u.a.) sogenannte Ups- Würfe verhindert. Viele Rüden (oder Kater) Besitzer*innen stehlen sich nach einem Deckakt davon und das ist einfach zum 🤮. Ich glaube aber, darum geht es in dem Thread nicht, sondern nur um die jeweiligen Erfahrungen.
Sehr schön geschrieben. Wenn es mehr Rüdenbestzer*innen gäbe, die Deine Einstellung teilen, wäre jeder Hundespaziergang mit einer angeleinten läufigen Hündin kein Problem. Ich habe mir leider schon sagen lassen müssen, dass eine läufige Hündin draußen nicht zu suchen hätte. Ein Herr mit einem intakten Rüden, der mein Mädchen bedrängte und ich freundlich!! um das Anleinen des Rüden gebeten habe.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Silke
15. Jän. 16:36
Meine erste Hündin wurde sehr früh kastriert. Sie hatte ihr Leben lang mit Unsicherheit und teils Angstzuständen zu tun. Sie war leicht inkontinent und bekam später allerlei Krankheiten (die nicht auf die Kastration an sich zurückzuführen waren). Ich hatte das Gefühl, dass sie schnell gestresst war. Meine jetzige Hündin ist intakt und soll es auch bleiben :) Mit jeder Läufigkeit erlebe ich einen Entwicklungsschub bei ihr, was uns beide sehr glücklich macht. So schön ist es zuzusehen, wie sie Fortschritte macht und selbst über sich hinaus wächst. Mit den Läufigkeiten selbst kommen hormonell bedingte (temporäre) Verhaltensänderungen (Appetitlosigkeit, Heißhungerattacken, hoher Stresspegel, Fernhalten fremder Hunde, großes Interesse an potentiellen Verehrern, leichte Motivationslosigkeit usw.), welche mit etwas Feingefühl und Geduld aber jedes Mal gut überwunden werden. Ich führe Tagebuch hinsichtlich ihrer hormonellen Änderungen, um jedes Mal besser vorbereitet zu sein. Wir gehen sonst natürlich nur an der Leine, ich meide andere Hunde umso mehr und oft fallen die Spaziergänge auch kleiner aus, da Reize in der Zeit nicht selten besonders stark auf sie einwirken. Was Sauberkeit betrifft, trägt sie ein Höschen in Innenräumen. Sie macht sich zwar selbst sauber, doch beim Schütteln oder Schlafen beginnt gerne mal ein Massaker, das ich damit umgehe ^^ Auch ihr Körpergeruch ändert sich zu der Zeit. Ich füttere dann bestimmte Kräuter hinzu und das macht es für meine empfindliche Nase um einiges erträglicher ;-) Alles in allem finde ich es toll, dass ihr Hormonhaushalt weiterhin erhalten bleibt und sie so reift. Die Vorstellung, sie unter's Messer zu legen ertrage ich nicht. Habe eine Kastration bereits miterlebt und bin dabei fast umgekippt (das Winseln und Zucken der eigentlich narkotisierten Hündin werde ich so schnell nicht vergessen). P.S.: Verehrer, die ihr nicht passen hält Yukina ganz geschickt selbst fern. Ihr bester Freund litt darunter sehr (wir dachten, die Läufigkeit wäre durch, doch sie muss noch gut gerochen haben).
Sehr gut erklärt was so alles passieren kann.👍
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Silke
15. Jän. 16:43
Meine leider verstorbenen Hündin Pauline war ihr ganzes Leben intakt. Wir hatten nie Probleme mit der Läufigekeit. Wenn Pauline läufig war haben wir die großen Auslaufgebiete gemieden, Pauline war auch immer an der Leine wenn sie läufig war. Mit dem Schutzhöschen hatte Pauline auch gar kein Problem. Meine neue Hündin Nala ist erst seit 6 Tagen bei mir. Sie ist auch nicht kastriert und so soll es auch bleiben.
👍👍👍
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Silke
15. Jän. 16:43
Meine Hündin ist auch nicht Kastriert, sie wurde mit jeder Läufigkeit erwachsener. Es liegt zum Glück auch keine medizinische Indikation vor. Sie ist jetzt 3 Jahre jung.
👍👍👍
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Silke
15. Jän. 16:43
Bei der Kastration können ja aich Risiken entstehen. Inkontinenz oder wesensveränderung. Die 3 wochen 2 bis 3 mal im Jahr finde ich da nicht so schlimm
👍👍👍
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Silke
15. Jän. 16:44
Guten Morgen Selina, unsere Hündin ist mittlerweile 9 Jahre alt und nicht kastriert. Während der Läufigkeit trägt sie wie schon beschrieben ihr Höschen ohne Probleme. Ich finde es ganz schön wenn unsere nicht ganz so verschmuste Maus in dieser Phase auch mal gern kuschelt.😉 Viele Einschränkungen haben wir in der Läufigkeit mit Belle nicht erlebt und meist auch ihr Training fortsetzen können. Für uns gehört ihr Zyklus zum Alltag mit einer Hündin. Ein paar Sachen sollte man berücksichtigen wie eine gute Dokumentation der Läufigkeiten und im Alter regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen damit Veränderungen sofort auffallen.
👍👍👍
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Silke
15. Jän. 16:55
Meine erste war kastriert, hatte nach der OP ,was uns 6 Wochen später aufgefallen ist, eine Entzündung bekommen. Der Tierarzt der das gemacht hat,hat alles runtergespielt. Haben darauf Tierarzt gewechselt, da würde festgestellt das er nicht sauber gearbeitet hat. Nach einer Zeit,wurde das Fell stumpf, Inkontinenz, träge. Meine jetzige erspare ich es. Sie ist auch manchmal zickig 😉 stellt ihre Ohren auf Durchzug 🤭 im großen und ganzen,die ist perfekt.
Super Foto👍
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Eva
16. Jän. 12:22
Moin! Ich war und bin eigentlich immer fürs Kastrieren,da es ja erwiesen ist,dass es das Krebsrisiko vermindert!! Habe immer ob Hündin oder Rüde kastrieren lassen und nie Probleme oder gravierende Verhaltensänderungen gehabt. Sie sind entspannter...Aber leider ist eine Hündin letztes Jahr dabei auf dem OP Tisch verstorben 😞.Ich hatte sie wegen Todesfall adoptiert und wollte sie noch kastrierten lassen,war 8 Jahre. Bin nu natürlich im Zwiespalt,da wir auch noch eine Junghündin haben...wollte sie ja dieses Jahr auch kastrierten lassen...weiß ich jetzt nicht mehr...🤔!! Wollte nur damit sagen,dass man leider auch mit sowas rechnen und passieren kann!! Wie in der Humanmedizin halt...😥
Wenn erwiesenermaßen das Krebsrisiko minimiert wird ... würdest Du Dich selbst sterilisieren lassen? Nächste Frage, wie wurde dies erwiesen? - Ein Schwein kann nämlich auch nur einmal geschlachtet werden (um es mal mit einem Sprichwort zu sagen).
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Carmen
16. Jän. 12:57
Wenn erwiesenermaßen das Krebsrisiko minimiert wird ... würdest Du Dich selbst sterilisieren lassen? Nächste Frage, wie wurde dies erwiesen? - Ein Schwein kann nämlich auch nur einmal geschlachtet werden (um es mal mit einem Sprichwort zu sagen).
Es gibt Frauen, die das machen lassen. Hätte ich genetisch ein hohes Krebsrisiko, würde ich es mir ernsthaft überlegen. Erwiesen wurde es durch Studien.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
16. Jän. 13:06
Es gibt Frauen, die das machen lassen. Hätte ich genetisch ein hohes Krebsrisiko, würde ich es mir ernsthaft überlegen. Erwiesen wurde es durch Studien.
Leider wurde das mittlerweile schon widerlegt, weil dann dafür das Krebsrisiko an anderer Stelle steigt.