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Kassandra
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zuletzt 5. Apr.

Hormonchip - was davor und danach beachten?

Ich brauche einmal euer Schwarmwissen. Hatte heute einen großen Aha Moment. Wir haben uns mal wieder mit einer 1,5 jährigen intakten labbi Hündin getroffen und alles was Carl im Kopf hatte war sie zu besteigen. Er ist also Recht schnell an die Leine gekommen und wir sind so noch ein paar Meter gegangen. Aber auch da, sobald sie auf 1-2 m Nähe ran gekommen ist, wurde Vollgas in die Leine gesprungen. Vor Weihnachten war eine andere Hündin läufig und Carl war extrem unruhig. Er hat zwar noch gefressen, ist Zuhause aber schwer zur Ruhe gekommen und draußen war er mir auf pipi lecken Mission. Edit: ich spreche hier davon das Carl im direkten Kontakt mit nicht läufigen intakten Hündinnen seinen Penis Ausfährt und rhythmisch klare Flüssigkeit verliert. Wenn ich ihn in diesen Momenten nicht mit aller Kraft wegzerre, dann zieht der das durch. So geht's nur in die Wiese. Außerdem hat er Zuhause immer mal wieder feuchte Träume. (Ist im Thread weiter beschrieben) Ich habe jetzt einen Termin beim Tierarzt gemacht für den 6.2.25 um ihm dort einen Chip zu setzen. Was wäre eure Empfehlung worauf man bis dahin achten sollte? Möglichst kein pipi lecken lassen, festschnüffeln unterbinden? Was wäre eure Empfehlung für danach wenn der Chip wirkt? Einfach wieder mit Hündinnen und Rüden treffen und einmal gucken wie er sich verhält, oder erstmal sehr gesittet an der Leine wie beim social Walk?
 
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Heike
Beliebteste Antwort
23. Jän. 16:36
Hallo, unser Max ist auch ein intakter Rüde, der ziemlich testosterongesteuert ist und bei Hündinnen gerne mal einen Versuch startet. Wenn die Hündin souverän ist und ihn direkt einmal zurechtweist ist die Sache für ihn erledigt und er spielt dann nur noch. Bei anderen Hündinnen, vor allem die Jüngeren, die keine Ansage machen, kommt er an die Leine. Zuhause ist er ruhig und ausgeglichen. Es kam bei uns auch einmal die Frage nach einem Hormonchip auf Anraten einer Hundetrainerin , da er draußen in den heissen Zeiten nicht gut abrufbar ist. Wir haben uns dagegen entschieden und regeln das mit einem guten Management in diesen Zeiten. Als Empfehlung kann ich nur das raten, was Du selbst schon angeregt hast, ggf könnte man statt Kastrationschip Mönchspfeffer versuchen
 
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Heike
23. Jän. 16:36
Hallo, unser Max ist auch ein intakter Rüde, der ziemlich testosterongesteuert ist und bei Hündinnen gerne mal einen Versuch startet. Wenn die Hündin souverän ist und ihn direkt einmal zurechtweist ist die Sache für ihn erledigt und er spielt dann nur noch. Bei anderen Hündinnen, vor allem die Jüngeren, die keine Ansage machen, kommt er an die Leine. Zuhause ist er ruhig und ausgeglichen. Es kam bei uns auch einmal die Frage nach einem Hormonchip auf Anraten einer Hundetrainerin , da er draußen in den heissen Zeiten nicht gut abrufbar ist. Wir haben uns dagegen entschieden und regeln das mit einem guten Management in diesen Zeiten. Als Empfehlung kann ich nur das raten, was Du selbst schon angeregt hast, ggf könnte man statt Kastrationschip Mönchspfeffer versuchen
 
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Eva
23. Jän. 17:25
Ich habe meinem Rüdiger gerade den Chip setzen lassen, zum zweiten Mal.
Er ist leider auch sehr hormongesteuert und hat im Haus keine Ruhe mehr gefunden und so viel abgenommen, dass unser Tierarzt das als bedenklich eingestuft hat.
Mit dem Chip fahren wir sehr gut, Rüdiger ist wieder bei klarem Verstand, draußen ansprechbar, Hündinnen ggü freundlich aber nicht aufdringlich und akzeptiert deren Zurechtweisungen sofort. Pipi schlecken und Festschnüffeln ist mit dem Chip auch kein Thema mehr.
Mönchspfeffer habe ich bei ihm übrigens auch versucht, das hat einfach nichts gebracht.
Für die Zeit nach dem Chippen solltest du beachten, dass die Hormone erstmal extrem hochfahren können, es also zu einer kurzzeitigen Verschlimmerung kommt, bevor es besser wird. In dieser Umstellungszeit hab ich Fremdkontakte gemieden, um Konflikte zu vermeiden und versucht dem Hund möglichst die Ruhe anzutun, damit er zum Hormonchaos nicht noch zusätzlich Stress hat. Nach dieser Zeit hab ich ganz normal weitergemacht wie immer.
Pipi schlecken und Festschnüffeln lasse ich meine so oder so nicht (bei Rüdiger jetzt wie gesagt auch kein Thema mehr), da hab ich also nicht extra zusätzlich regulieren müssen.
 
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Eva
23. Jän. 17:29
Ach so, im Haushalt leben übrigens noch zwei weitere intakte Rüden. Das Verhalten im Sozialgefüge hat sich nicht verändert nach dem Chip, keine negativen Reaktionen der beiden anderen auf Rüdiger, läuft nach wie vor alles top harmonisch hier.
 
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Kassandra
23. Jän. 19:08
Danke für eure Tipps.
Ja unsere Bekannten Hündinnen sind alle eher sehr jung oder halt kastriert. Von daher bekommt er da nicht genügend Gegenwind.

Der Tip das nach dem Chip erstmal alles schlimmer wird, habe ich auch schon gehört. Das wir dann erstmal alles soweit zurück schrauben an Bekanntschaften ist glaube ich eine gute Idee. Zum Glück sind unsere sehr regelmäßigen hundebekannten alle kastriert, und das ist da eh immer schon entspannt.
 
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Mel und
23. Jän. 22:00
Wieso Aha Moment?
Meiner Meinung nach ist all das ganz normales Verhalten!
Meiner besteigt auch schon mal eine Hündin..Dann gibt's ne kurze Ruhepause und das wars .
Auch pipi lecken, viel schnüffeln ,weniger Appetit sind absolut normal .
Dein Hund ist gerade mal 2 Jahre alt und noch nicht mal vollkommen ausgereift
 
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Sylvia
23. Jän. 22:06
Hallo, unser Max ist auch ein intakter Rüde, der ziemlich testosterongesteuert ist und bei Hündinnen gerne mal einen Versuch startet. Wenn die Hündin souverän ist und ihn direkt einmal zurechtweist ist die Sache für ihn erledigt und er spielt dann nur noch. Bei anderen Hündinnen, vor allem die Jüngeren, die keine Ansage machen, kommt er an die Leine. Zuhause ist er ruhig und ausgeglichen. Es kam bei uns auch einmal die Frage nach einem Hormonchip auf Anraten einer Hundetrainerin , da er draußen in den heissen Zeiten nicht gut abrufbar ist. Wir haben uns dagegen entschieden und regeln das mit einem guten Management in diesen Zeiten. Als Empfehlung kann ich nur das raten, was Du selbst schon angeregt hast, ggf könnte man statt Kastrationschip Mönchspfeffer versuchen
Ich könnte mir aber vorstellen, daß ein RR oder z.B. auch Labrador-Männer eine andere Hausnr sind. Zumindest bei den Labbis galt hier oft, daß sie keine Ansage von souveränen Mädels ernst nehmen. Sie sind schon eher indolent und grobmotorisch unterwegs. Da kann ich mir schon einen Chip vorstellen um die Sturm- und Drangzeit zu überbrücken, bis das Gehirnchen wieder funktioniert
 
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Heike
23. Jän. 22:23
Ich könnte mir aber vorstellen, daß ein RR oder z.B. auch Labrador-Männer eine andere Hausnr sind. Zumindest bei den Labbis galt hier oft, daß sie keine Ansage von souveränen Mädels ernst nehmen. Sie sind schon eher indolent und grobmotorisch unterwegs. Da kann ich mir schon einen Chip vorstellen um die Sturm- und Drangzeit zu überbrücken, bis das Gehirnchen wieder funktioniert
Da hast Du natürlich Recht, unsere Rasse ist mit Sicherheit händelbarer als ein RR. 🙂
 
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Caro
23. Jän. 22:24
Unserer hat einfach nicht mehr gefressen und war nur noch am pipi lecken und ausschau halten nach Hündinnen. Nach dem Chip ist es erst mal so 6 Wochen bisschen schlechter geworden. Fast über Nacht sind die Eier dann klein geworden und sein Verhalten war nicht mehr so sexuell motiviert. Das wurde dann weniger - dafür wurde er wieder verspielter. Und er hat endlich wieder halbwegs gefressen . Wir haben es nicht bereut. Der Hund leidet ja auch bei läufigen Hündinnen in der Umgebung. Und bei der aktuellen Hundedichte gibt's immer eine die läufig ist. Wenn der Hund dann immer dünner wird und stress hat ist es für ihn ja auch nicht schön.
 
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Michael
23. Jän. 22:38
Ich hatte unserem Paul auch einen Chip setzen lassen weil er draußen nicht mehr ansprechbar war und zu Hause nur unruhig umherlief wenn die Zeit der läufigen Hündinnen war. der Chip ist jetzt über 1 Jahr ausgelaufen und alles ist gut.Keine Probleme mit läufigen Hündinnen immer Ansprechbar. Im Nachhinein denke ich das wir uns den Chip auch hätten sparen können,gehört einfach zur Entwicklung dazu.
 
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Kassandra
23. Jän. 22:40
Wieso Aha Moment? Meiner Meinung nach ist all das ganz normales Verhalten! Meiner besteigt auch schon mal eine Hündin..Dann gibt's ne kurze Ruhepause und das wars . Auch pipi lecken, viel schnüffeln ,weniger Appetit sind absolut normal . Dein Hund ist gerade mal 2 Jahre alt und noch nicht mal vollkommen ausgereift
Naja als ganz normales Verhalten empfinde ich es nicht wenn ein Rüde eine definitiv NICHT läufige Hündin mit komplett ausgefahrenen Glied besteigt oder nachdem er ihr 2mal über die schnalle geleckt hat anfängt richtig "abzuspritzen" - also rhythmisch größere Mengen klarer Flüssigkeit abzusondern.
Und eine kurze Ruhepause hat bei uns keinerlei Ruhe reingebracht. Carl wurde durch die Leine nur noch frustrierter und fing in immer kürzeren Abständen zu ihr zu sprinten als wir noch 10 Minuten zusammen zum Auto gegangen sind. Und er hat selbst wenn er sich zurück genommen hat weil ich ihn direkt angesprochen habe mit "eheh" und "weiter" hat er nicht einmal den Blick von ihr genommen oder Leckerli genommen.

Das pipi lecken, ist auch sehr unterschiedlich. Wenn eine läufige Hündin in der Nähe ist, dann ist der draußen für nichts anderes mehr empfänglich als für Mädchen pipi.

Außerdem wird Carl im März 3. Er mag da vielleicht wirklich ein Spätentwickler sein, aber in der aktuellen Situation können wir keine intakten Hunde mehr treffen. Weder weiblich noch männlich.

Alles weibliche ist nur sexobjekt und alles mannchliche gilt es sich gegenüber zu beweisen und den dicken zu markieren.

Ich habe diese Entscheidung zum Chip lange und wohl überlegt, auch weil Carl eigentlich ein eher etwas unsicherer Charakter ist. Und ja ich gehe davon aus das der Jagdtrieb dann richtig durch kommt.