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Bettina
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Anzahl der Antworten 68
zuletzt 19. Aug.

Hilfe bei Sodbrennen und Durchfall

Wir haben folgendes Problem. Unser Timmy, fast 10Jahre, hat seit Wochen Durchfall und Sodbrennen. Erbrechen hatte er auch in der Zeit mehrere Tage. Blutuntersuchungen waren soweit ok, bis auf die Schilddrüsenwerte, er bekommt nun was gegen die Unterfunktion. Habe mittlerweile alles ausprobiert unter anderem Futterumstellung, höherer Napf, er bekommt Omeprazol gegen Sodbrennen und bei akutem Durchfall Estifor Kautabletten. Gewicht hat sich reduziert von 17,8 kg auf 14,8 kg. Ich weiß einfach nicht weiter. Hat jemand einen Rat ?
 
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Sonja
27. Juli 23:56
Das zu geben könnte wirklich gefährlich für deinen Hund sein. Ich hab das eben erst gelesen, dass dein Hund auch Huhn mit Reis und Karotte erbrochen hat, könnte also wirklich an der Stärke liegen, in dem Fall im Reis. Mit dem Vetconcept würdest du ihn bombardieren damit und das könnte sein Körper dann nicht mehr mitmachen. Lass mal den Reis weg und gib nur durchgegartes Huhn in kleinen Mengen mit Zucchini/Möhre/Pastinake/Kürbis (was da ist). Sollte sich dann bessern.
Einmaliges Erbrechen ist kein Indiz dafür, dass das Futter die Ursache ist. Es könnte, aber es gibt unzählige Ursachen, die wahrscheinlicher sind. Davon zu sprechen, dass das Futter "wirklich gefährlich" sein könnte, ist reine Panikmache. Noch schlimmer: "das könnte sein Körper dann nicht mehr mitmachen". Diese Angstmacherei hilft Bettina nicht und ist total überflüssig. Der Hund ist in tierärztlicher Behandlung, der Verlauf wird also überwacht. Bisher hören sich die Maßnahmen danach an, dass der Tierarzt weiß, was er tut.
 
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Dogorama-Mitglied
28. Juli 00:53
Oh ja, gefährliches Halbwissen. Fett belastet den Verdauungstrakt. Nicht nur bei Pankreatitis, sondern auch bei anderen Erkrankungen. Zu viel Fett führt bei vielen Hunden zu weichem Kot bis Durchfall. Der Output muss nicht "sinnvoll" sein, sondern die richtige Festigkeit haben. Ein niedriger Fettgehalt verdonnert den Hund nicht dazu, mehr zu fressen. Das ist bei einem niedrigen Kaloriengehalt der Fall. Die Energie sollte aus ein bisschen Fett, leicht verdaulichen Proteinen und vor allem Kohlenhydraten kommen. Insgesamt sollte das Futter leicht verdaulich sein und nicht zu lange im Magen verweilen. Wohlgemerkt alles bei einem Hund mit Magen-Darm-Problemen. Wie gesagt finde ich die Inhaltsstoffe von VetConcept auch nicht toll, aber man gibt das Futter nicht dauerhaft, sondern zum Zweck der Schonung und Erholung der Verdauungsorgane. Da darf man ruhig mal drüber wegsehen, wenn einem die Zutaten nicht behagen. Ich finde Zwieback zum Beispiel weder sonderlich nahrhaft, noch sehr gesund. Trotzdem würde ich bei Erbrechen jederzeit darauf zurückgreifen.
Fett hat doppelt so viel Kalorien wie Protein oder Kohlenhydrate...meinst du nicht ein schon so schwacher Hund sollte selbst gekochte Schonkost ohne jegliche Reizfaktoren zu sich nehmen anstatt ein nährstoffarmes Restefutter um nur die Situation mit dem Kot evtl kurzfristig zu beschönigen aber die Darmflora weiter zu schädigen?
 
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Sonja
28. Juli 06:16
Fett hat doppelt so viel Kalorien wie Protein oder Kohlenhydrate...meinst du nicht ein schon so schwacher Hund sollte selbst gekochte Schonkost ohne jegliche Reizfaktoren zu sich nehmen anstatt ein nährstoffarmes Restefutter um nur die Situation mit dem Kot evtl kurzfristig zu beschönigen aber die Darmflora weiter zu schädigen?
Und da liegt gerade der große Vorteil des Tierarztfutters: Die Proteine sind dort bereits aufgeschlüsselt, so dass die Nährstoffaufnahme und Energiegewinnung erleichtert wird. Damit ist dem Hund verdauungstechnisch mehr geholfen als mit fettreichem Futter wie Tales &Tales, auf das sich meine Kritik bezog.
Nährstoffarm ist das Tierarztfutter in keinster Weise, als Alleinfuttermittel enthält es alle Nährstoffe, die Hund braucht. Und das sogar noch daraufhin optimiert, dass der Hund Magen-Darm-Beschwerden hat, wenn man sich an das Gastro-Futter hält.

Als selbst gekochtes Futter schlägst Du vor "nur durchgegartes Huhn in kleinen Mengen mit Zucchini/Möhre/Pastinake/Kürbis". Wo ist denn da Dein Energielieferant Fett?
Selbst gekocht ist schon das Beste, Schonkost angesagt, und Deinen Vorschlag mit dem Gemüse finde ich gut. Aber Du kannst nicht einerseits mit Fettbedarf argumentieren, und dann fettarme Schonkost vorschlagen.
 
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Dogorama-Mitglied
28. Juli 12:31
Und da liegt gerade der große Vorteil des Tierarztfutters: Die Proteine sind dort bereits aufgeschlüsselt, so dass die Nährstoffaufnahme und Energiegewinnung erleichtert wird. Damit ist dem Hund verdauungstechnisch mehr geholfen als mit fettreichem Futter wie Tales &Tales, auf das sich meine Kritik bezog. Nährstoffarm ist das Tierarztfutter in keinster Weise, als Alleinfuttermittel enthält es alle Nährstoffe, die Hund braucht. Und das sogar noch daraufhin optimiert, dass der Hund Magen-Darm-Beschwerden hat, wenn man sich an das Gastro-Futter hält. Als selbst gekochtes Futter schlägst Du vor "nur durchgegartes Huhn in kleinen Mengen mit Zucchini/Möhre/Pastinake/Kürbis". Wo ist denn da Dein Energielieferant Fett? Selbst gekocht ist schon das Beste, Schonkost angesagt, und Deinen Vorschlag mit dem Gemüse finde ich gut. Aber Du kannst nicht einerseits mit Fettbedarf argumentieren, und dann fettarme Schonkost vorschlagen.
Wenn man so ein Verständnis zu Ernährung hat kann man nur auf die Krankheiten warten, bei den Tieren, den Kindern und einem selbst. Müll bleibt müll da bringts dir nix irgendwas aufzuschlüsseln 😂 dir sind anscheinend Makros wichtiger als Mikros. Also wenn man für seinen Hund in so einer Situation das beste will dann kocht man und lässt alles weg was problematisch sein kann. Ansonsten gibt man ein gutes! Futter aber nicht so einen Schrott.
 
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Julia
28. Juli 13:32
Haferschleim abends mit ins Futter wäre meine erste Wahl
 
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Karlheinz
28. Juli 15:33
probier mal Globuli aus bei unserer Paula haben die fast Sofortwirkung gezeigt. Sind in D6 oderD12 in der Apotheke für ca je 10 Euro erhältlich. wir geben 2-3 mal 3 Globuli
 
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Karin
28. Juli 18:38
Ich finde es sehr problematisch, wenn das, was der Tierarzt verordnet hat, so vehement in Frage gestellt wird. Omeprazol sollte man nicht leichtfertig und bedenkenlos geben, soweit hast Du recht, aber manchmal ist es das beste Mittel. Beim Absetzen kann es zu einer überschießenden Magensäureproduktion kommen, daher wird es langsam ausgeschlichen.
Viele Hunde vertragen kein Omeprazol und die im Beipackzettel aufgeführten Nebenwirkungen treten auf. Insofern handel ich so wie ich es selbst für mich handhaben würde. Mit den ganzen Medikamenten für den Magen für unseren Hund habe ich keine guten Erfahrungen gemacht.
Ich bin nicht vehement gegen das, was der TA verordnet. Nur gegen das, was meinem Hund nicht gut tut. Ich möchte, dass es ihm besser geht und nicht schlechter.
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Bettina
28. Juli 18:58
Viele Hunde vertragen kein Omeprazol und die im Beipackzettel aufgeführten Nebenwirkungen treten auf. Insofern handel ich so wie ich es selbst für mich handhaben würde. Mit den ganzen Medikamenten für den Magen für unseren Hund habe ich keine guten Erfahrungen gemacht. Ich bin nicht vehement gegen das, was der TA verordnet. Nur gegen das, was meinem Hund nicht gut tut. Ich möchte, dass es ihm besser geht und nicht schlechter. .
Das möchten wir doch alle. Mein Hund hatte schon vor der Einnahme von Omeprazol Durchfall und Erbrechen. Es geht ihm nicht schlechter dadurch. Bisher hat unsere Tierarzt uns immer geholfen, es ging ihm wieder besser. Alles andere hat ja bisher nichts genutzt.
 
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Sonja
28. Juli 19:56
Wenn man so ein Verständnis zu Ernährung hat kann man nur auf die Krankheiten warten, bei den Tieren, den Kindern und einem selbst. Müll bleibt müll da bringts dir nix irgendwas aufzuschlüsseln 😂 dir sind anscheinend Makros wichtiger als Mikros. Also wenn man für seinen Hund in so einer Situation das beste will dann kocht man und lässt alles weg was problematisch sein kann. Ansonsten gibt man ein gutes! Futter aber nicht so einen Schrott.
Das ist nicht MEIN Verständnis von Ernährung, es sind Infos von 2 Fachtierärztinnen für Ernährungsberatung.
Was ist Deine Quelle bzw. Qualifikation?
 
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Sonja
28. Juli 19:59
Viele Hunde vertragen kein Omeprazol und die im Beipackzettel aufgeführten Nebenwirkungen treten auf. Insofern handel ich so wie ich es selbst für mich handhaben würde. Mit den ganzen Medikamenten für den Magen für unseren Hund habe ich keine guten Erfahrungen gemacht. Ich bin nicht vehement gegen das, was der TA verordnet. Nur gegen das, was meinem Hund nicht gut tut. Ich möchte, dass es ihm besser geht und nicht schlechter. .
Wenn der Hund das nicht verträgt, ist das was anderes. Aber kein Grund, das Mittel komplett zu verteufeln.
Yoshi verträgt ein Antibiotikum nicht. Wenn es notwendig ist, bekommt er trotzdem eins, nur eben eins, das er verträgt.