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Sabi
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zuletzt 22. Jän.

Hilfe Analdrüsenentzündung kommt immer wieder :(

Guten Abend zusammen, Bin langsam echt am verzweifeln, meine 3 jährige Golden Retriever Hündin leidet an immer wieder kommenden Analdrüsenentzündungen, habe schon alles probiert, Futter, Darmaufbau… Präbiotika.. Mittlerweile sind die Drüsen alle 4-6 Wochen voll und müssen ausgedrückt werden. Hat jemand einen Idee an was es liegt oder was man vorbeugend machen kann? Vielen lieben Dank für eure Hilfe!
 
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Karin
19. Okt. 04:40
Nachdem wir konsequent das Monoprotein Pferd von Vet Concept gefüttert haben, sind die Entzündungen zurückgegangen und nicht mehr wiedergekommen. Der Erfolg setzte nach ca. 1/2 Jahr ein. Mäxchens Kot sieht seitdem aus wie er sollte. Die Drüsen werden durch die Korkonsistenz schön geleert. Es kann an der Fütterung liegen, muss aber nicht.
 
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Conny
19. Okt. 05:11
Wie genau ist denn der Zusammenhang? Oder anders gefragt: woher weißt Du, dass das Wurmmittel Auslöser für die Analdrüsenproblematik war?
Weil wir vorher nie Probleme hatten mit den analdrüsen. Dann habe ich mich auf Anraten der Tierärztin darauf eingelassen, ohne wurmbefall, sie zu entwurmen und von da an, waren wir alle 4 Wochen zum ausdrücken.
Von daher muss ich leider annehmen, dass es davon kommt. 🤭
 
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Sonja
19. Okt. 06:39
Es kann aber auch von den Würmern selbst kommen, die ja nicht immer nachweisbar, aber oft trotzdem da sind. Oder vom Futter, oder ...
Wir Menschen sind uns oft so sicher, eine Ursache gefunden zu haben, nur weil ein enger zeitlicher Zusammenhang besteht. Und wenn man Medizin gegenüber skeptisch ist, und Nebenwirkungen fast schon erwartet, ist natürlich die Medizin an allem Schuld.
So wird auch jede Form von Magen-Darm-Störungen ausschließlich den Wurmkuren zugeschrieben, obwohl in den meisten Fällen die Würmer selbst für die Zerstörung der Darmflora verantwortlich sind.

Letztendlich dienen regelmäßige Wurmkuren ohne auffälligen Befund hauptsächlich dem Schutz der anderen, nicht des Hundes. Alte oder kranke Menschen, Kinder, andere Hunde sind gefährdet durch den wurmverseuchten Kot, der in der Umwelt verteilt wird. Die Giardienproblematik hat gezeigt, welche Auswirkungen es hat, wenn sie nicht ausreichend bekämpft werden. Vor Jahren kannte niemand in Deutschland Giardien, heute sind 80% aller Junghunde infiziert.

Wer eine Analdrüsen-Problematik bei seinem Hund hat, sollte über Wurmkuren nachdenken. Wurmbefall führt häufig zu Durchfällen oder weichem Kot, dann fehlt der Druck auf die Analdrüsen.
 
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Annett
19. Okt. 07:23
Wir geben Flohsamen jetzt schon seitdem er das erste Mal Antibiotika bekommen hat. Ich konnte kaum eine Veränderung am Kot feststellen. Vielleicht etwas mehr und voluminös. Aber nicht extrem auffällig. Und wir geben 1 TL pro Portion Trockenfutter (ca. 300g) und das 2x am Tag. Trotzdem ist der eine Analbeutel richtig blutig. So sah Carls Kot heute morgen aus. Das Blut kommt eindeutig aus der Analdrüse und nicht aus Gefäßen im Analbereich. Das einzig gute ist ,das es ja offensichtlich abfließt und auch beim kotabsatz die analdrüsen sich entleeren. Aber die blutige Entzündung geht nicht weg....
Das sieht natürlich nicht gut aus. Blutig war es bei uns nie, zum Glück. Vielleicht hilft eine Salbe z.B. Isaderm, wenn du sie äußerlich aufträgst.Habt ihr schon mal eine Spülung der Analdrüsen beim Tierarzt machen lassen? Fällt mir gerade ein, dass hat einige Zeit sehr gut geholfen bei uns.🍀🍀🍀
 
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Conny
19. Okt. 07:44
Es kann aber auch von den Würmern selbst kommen, die ja nicht immer nachweisbar, aber oft trotzdem da sind. Oder vom Futter, oder ... Wir Menschen sind uns oft so sicher, eine Ursache gefunden zu haben, nur weil ein enger zeitlicher Zusammenhang besteht. Und wenn man Medizin gegenüber skeptisch ist, und Nebenwirkungen fast schon erwartet, ist natürlich die Medizin an allem Schuld. So wird auch jede Form von Magen-Darm-Störungen ausschließlich den Wurmkuren zugeschrieben, obwohl in den meisten Fällen die Würmer selbst für die Zerstörung der Darmflora verantwortlich sind. Letztendlich dienen regelmäßige Wurmkuren ohne auffälligen Befund hauptsächlich dem Schutz der anderen, nicht des Hundes. Alte oder kranke Menschen, Kinder, andere Hunde sind gefährdet durch den wurmverseuchten Kot, der in der Umwelt verteilt wird. Die Giardienproblematik hat gezeigt, welche Auswirkungen es hat, wenn sie nicht ausreichend bekämpft werden. Vor Jahren kannte niemand in Deutschland Giardien, heute sind 80% aller Junghunde infiziert. Wer eine Analdrüsen-Problematik bei seinem Hund hat, sollte über Wurmkuren nachdenken. Wurmbefall führt häufig zu Durchfällen oder weichem Kot, dann fehlt der Druck auf die Analdrüsen.
Wenn Würmer nachgewiesen wurden, bin ich absolut bei dir. 😇Dann gibt es auch nur ein Mittel, nämlich die Wurmkur. Aber so proforma ohne einen Befund zu haben, ja das sehe ich skeptisch. Ich nehme ja auch kein Antibiotikum, nur weil ich denke, ich hätte Bakterien. Sondern erst nach Befund. 😇
 
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Karin
19. Okt. 12:53
Wenn die Analdrüsen entzündet sind kann gut Blut in den Ausscheidungen sein. Die Entzündung ist
sehr schmerzhaft.
Nach einer Wurmkur sollte man die Darmflora wieder aufbauen. Das Nervengift gegen Parasiten kann einiges im Körper des Hundes auslösen.
Vielleicht zukünftig lieber Kotuntersuchungen (über 3 Tage gesammelt) alle paar Monate vom TA labortechnisch durchführen lassen?
 
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Sonja
19. Okt. 13:06
Wenn die Analdrüsen entzündet sind kann gut Blut in den Ausscheidungen sein. Die Entzündung ist sehr schmerzhaft. Nach einer Wurmkur sollte man die Darmflora wieder aufbauen. Das Nervengift gegen Parasiten kann einiges im Körper des Hundes auslösen. Vielleicht zukünftig lieber Kotuntersuchungen (über 3 Tage gesammelt) alle paar Monate vom TA labortechnisch durchführen lassen?
In der Regel sind es die Würmer, die etwas auslösen. Sie schwächen den Darm. Das Nervengift wirkt nur gegen die Würmer.
 
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Tom
19. Okt. 13:23
Wenn die Analdrüsen entzündet sind kann gut Blut in den Ausscheidungen sein. Die Entzündung ist sehr schmerzhaft. Nach einer Wurmkur sollte man die Darmflora wieder aufbauen. Das Nervengift gegen Parasiten kann einiges im Körper des Hundes auslösen. Vielleicht zukünftig lieber Kotuntersuchungen (über 3 Tage gesammelt) alle paar Monate vom TA labortechnisch durchführen lassen?
Halten wir doch mal fest, dass Anthelminthika auf die Darmflora wirkungslos sind, weil die wirkweise eine andere ist und auf die selektive (!) Bekämpfung von Würmern zugeschnitten? Hast du da Fachwissen, was sonst niemand anderes besitzt und was anderes beweist?

Rückschlüsse aus eigenen Beobachtungen folgen da oft einer fehlerhaften Logik bzw verkennen die Ursachen.
Manchmal geht es Hunden danach schlecht oder er hat etwas Durchfall. Das KANN auch daran liegen, dass die Wurmkur extrem erfolgreich war und jetzt abgetötetes Wurm und Parasiten-Material (Fremdprotein) an Stellen frei wird, wo es nicht hin gehört. Und erstmal ausgeschieden werden müssen, bevor es besser wird.
Das kann den Darm durchaus etwas in Schwierigkeiten bringen.
Man kann das jetzt dem. Medikament in die Schuhe schieben, was natürlich tatsächlich verursacht hat, dass es dem Hund grad nicht so gut geht.
Oder es der Tatsache anlasten, dass er vielleicht bis Oberkante Unterlippe komplett verwurmt war und die Kur einfach ihre heilende Wirkung zeigt, die dann nicht ganz ohne Begleiterscheinungen ist.
Man kann ja dann zweierlei Konsequenzen daraus ziehen:
Entweder man denkt sich, das sie Wurmkur vielleicht Arsch-verdammt echt mal richtig nötig war und ist froh, die gegeben zu haben.
Oder man sagt, das es dem armen Hunde ja jetzt nicht so gut geht und verweigert zukünftig sinnvolle Medikamente und fummelt danach lieber mit Kokosöl und irgendwelchem Murks rum, der keine Wirkung hat. Dann bleiben die Parasiten halt drin und man hat zumindest keine Nebenwirkungen davon, dass die mal weg geputzt werden. Dafür halt ggf andere Probleme und man hat halt einen "Ausscheider" .
 
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Christiane
19. Okt. 14:20
Das wurde nicht gesagt sondern das viele Hunde auf diese Tabletten reagieren und ich habe gesagt das ich mich für einen anderen Weg entscheide als alle 3 Monate meinem Hund prophylaktisch eine Tablette zu geben . Denn solange es keinen Nachweis gibt bleibt es ja prophylaktisch und das habe ich dementiert . Wenn es nachgewiesen wird klar dann würde ich auch therapieren.
Genauso ,machen wir das auch.Nur so wenig Chemie wie nötig.Es gibt keine Prophylaxe gegen Würmer.Macht nur Sinn ,wenn ein Wurmbefall vorliegt.Sollte es der Fall sein ,dann natürlich eine Wurmkur verabreichen.Diese haben Nebenwirkungen
 
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Dogorama-Mitglied
19. Okt. 14:43
Das stimmt nicht ganz das die Wurmkur nicht schlimm ist ! Das ärgert mich immer sehr es gibt so viele Hunde die darauf reagieren und die flora wird zerstört! Nimmst du auch einfach mal ein Antibiotikum wenn du keine Symptome hast?? Die Tests sind schon gut wenn man das alle 3 Monate macht !!! Würmer bereiten in der Regel Durchfall bis hin zum blutigen Stuhlgang das hat nichts mit der Analdrüse zu tun !
Wenn hier was nicht stimmt, dann das, was du da schreibst.

Weder zeigt ein Wurmbefall automatisch rechtzeitig Symptome nich ist ein Test alle drei Monate auch nur ansatzweise verlässlich noch ist eine Wurmkur ein Antibiotikum noch wird die Flora dadurch zerstört.