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Lisa
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Anzahl der Antworten 1485
zuletzt 29. Nov.

Gangbild/-analyse

Na, wer läuft hier nicht ganz Rund? Viele unserer geliebten Vierbeiner, haben entweder angeboren, oder im Laufe der Zeit aus verschiedenen Ursachen Veränderungen in Ihrem Gangbild. Oft fällt uns das gar nicht auf und ist für uns normal - oder ist es das doch nicht? Hier kann sich über verschiedene Gangbilder ausgetauscht und informiert werden. 😊 Zu den Videos: ⚠️Bitte auf Asphalt⚠️ Große Kreise ziehen oder liegende große Achten (8) laufen, je nachdem wie viel Platz ist. Lieber bisschen weiter laufen als enger. So 8 bis 20 Meter vielleicht. Man sollte am Hund noch was erkennen. Der Filmende befindet sich idealerweise auf Hundehöhe mit der Kamera. Plus einmal bitte auf den Rücken fotografieren von oben oder auch filmen, das ist mir gleich. Filmen von vorn, von hinten, von beiden Seiten, am besten schräg drauf auf die Seiten, nicht im 90 Grad Winkel. Nach dem Schritt (die für mich wichtige Gangart) darf gern auch noch getrabt werden. Wenn noch „Bock übrig ist“ ;0) Eine gute Hilfe zum beschreiben der gesehenen Auffälligkeiten: https://www.instagram.com/reel/DP-7GB4CoyK/?igsh=MXFmYXJ3cDF6ZXZrdQ==
 
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Mel
20. Sep. 14:53
Danke, Annie, mein Blick ist ebenfalls auf diese Stelle gefallen. Als zweites. Als erstes fällt mir noch etwas anderes auf: Wir sehen den Popowackler, Mel und Armin sagen dazu direkt „ärztlich abgeklärt, keine HD, rassebedingt!“ und dagegen wollen wir als Nichtmediziner auch gar nicht argumentieren. Warum möchte ich trotzdem auf dem sogenannten LSÜ Twist, also dem Twist im Lumbosacralen Übergangsbereich bleiben? Bin ich bockig? Will ich unbedingt recht haben? Warum geb ich hier nicht „klein bei“? Weil es immer mehr als nur eine Wahrheit (und ein mögliches Krankheitsbild) gibt. Nehmen wir den Popowackler mal im gesamten Rücken wahr: Ich sehe diesen Twist zwischen Lendenwirbelsäule (Lumbalbereich) und Kreuzbein (= Sakrum), daher der Name „Lumbosacral“. Was ich darüber hinaus sehe: eine Gegenbewegung zu dem hinteren Wackler. Seht Ihr die auch? Und wenn ja, wo? Wo wackelts noch?
Der Po wackelt, aber auch an den Rippen, also zwischen Vorder und Hinterbeinen ist viel Bewegung wenn sie langsam läuft
 
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Annie
20. Sep. 14:54
Danke, Annie, mein Blick ist ebenfalls auf diese Stelle gefallen. Als zweites. Als erstes fällt mir noch etwas anderes auf: Wir sehen den Popowackler, Mel und Armin sagen dazu direkt „ärztlich abgeklärt, keine HD, rassebedingt!“ und dagegen wollen wir als Nichtmediziner auch gar nicht argumentieren. Warum möchte ich trotzdem auf dem sogenannten LSÜ Twist, also dem Twist im Lumbosacralen Übergangsbereich bleiben? Bin ich bockig? Will ich unbedingt recht haben? Warum geb ich hier nicht „klein bei“? Weil es immer mehr als nur eine Wahrheit (und ein mögliches Krankheitsbild) gibt. Nehmen wir den Popowackler mal im gesamten Rücken wahr: Ich sehe diesen Twist zwischen Lendenwirbelsäule (Lumbalbereich) und Kreuzbein (= Sakrum), daher der Name „Lumbosacral“. Was ich darüber hinaus sehe: eine Gegenbewegung zu dem hinteren Wackler. Seht Ihr die auch? Und wenn ja, wo? Wo wackelts noch?
Der Brustkorb (d.h. die Brustwirbelsäule) schwingt auch deutlich sichtbar.
 
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Sandra
20. Sep. 14:59
Der Po wackelt, aber auch an den Rippen, also zwischen Vorder und Hinterbeinen ist viel Bewegung wenn sie langsam läuft
Sehr gut 👍🏻 richtig ✅

Das ist die Ausgleichsbewegung oder Gegenbewegung. Die findet dazu im TLÜ, dem sogenannten thorakolumbalen Bereich statt. Also dem Übergang zwischen Brust- und Lendenwirbelsäule.

Meine Bemerkung dazu:

Diese „Schwankungen“ nach links und rechts - gegenläufig zwischen TLÜ und LSÜ - führen bei jedem Schritt (!) zu Überlastungen.

Man verzeihe mir hier meine Offenheit.

Mel, falls du die diagnostischen Konsequenzen hieraus wissen möchtest, genügt ein Ok von dir. Wenn es dir nicht angenehm sein sollte, kann ich das natürlich über PN machen.
 
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Mel
20. Sep. 15:00
Du kannst das sehr gerne hier offen schreiben. Was kann man denn dagegen tun oder wie dagegen wirken?
 
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Sandra
20. Sep. 15:00
Jetzt kommen wir zu der Frage nach den Wellen, Wirbeln oder Auffälligkeiten im Fellstrich: warum, glaubt ihr, fragte Annie danach?

Möchte vielleicht Annie dazu selbst etwas sagen?
 
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Mel
20. Sep. 15:01
Sehr gut 👍🏻 richtig ✅ Das ist die Ausgleichsbewegung oder Gegenbewegung. Die findet dazu im TLÜ, dem sogenannten thorakolumbalen Bereich statt. Also dem Übergang zwischen Brust- und Lendenwirbelsäule. Meine Bemerkung dazu: Diese „Schwankungen“ nach links und rechts - gegenläufig zwischen TLÜ und LSÜ - führen bei jedem Schritt (!) zu Überlastungen. Man verzeihe mir hier meine Offenheit. Mel, falls du die diagnostischen Konsequenzen hieraus wissen möchtest, genügt ein Ok von dir. Wenn es dir nicht angenehm sein sollte, kann ich das natürlich über PN machen.
Warum hat sie das nicht, wenn sie schneller läuft?
 
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Annie
20. Sep. 15:05
Jetzt kommen wir zu der Frage nach den Wellen, Wirbeln oder Auffälligkeiten im Fellstrich: warum, glaubt ihr, fragte Annie danach? Möchte vielleicht Annie dazu selbst etwas sagen?
Ich habe mal gehört/gelesen, dass sich dadurch Muskelverspannungen zeigen können, aber nicht müssen, weil es auch die Fellstruktur sein kann.

Ich frage mich seitdem tatsächlich, ob man durch den bloßen Blick den Unterschied (Verspannung vs. Fellstruktur) erkennen kann, denn ich sehe sooooo oft Hunde mit „Wellen“ an den unterschiedlichsten Bereichen der Wirbelsäule.
 
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Sandra
20. Sep. 15:08
Du kannst das sehr gerne hier offen schreiben. Was kann man denn dagegen tun oder wie dagegen wirken?
Es geht erst einmal nur darum, wie weiter für den vorgestellten Hund?

Was man dagegen tun kann, ergibt sich dann aus der Diagnose.

Grundsätzlich ist eine Gangschulung immer eine gute Idee.
Aber: wenn der Hund gar nicht anders / physiologisch besser laufen könnte, müsste man erst einmal (immer die noch viel bessere Idee) an den Ursachen arbeiten. Die muss man letztendlich immer herausfinden. Mittels Arzt, mittels Physiopraxis, Osteopraxis, …

Also: diagnostische Konsequenzen könnten sein
- Schmerzpalpation (Palpieren heisst Untersuchen mit den Händen, Abtasten, Drücken, anfassen, sowas). Die Suche nach Schmerz hätte hier für mich Priorität.

- die Oberschenkeltrigger würde ich abprüfen lassen für den großen Oberschenkelmuskel, den „Musculus quadriceps“

- eventuell noch ein Röntgen veranlassen (waren die erfolgten Untersuchungen in Narkose?)

- insbesondere den Lumbosacralen Bereich würde ich hier auf den Schirm packen und mit den RöBis auch noch mal zu einer Physiopraxis gehen, die ganz genau guckt, was da im Übergang Lendenwirbelsäule zu Kreuzbein los sein könnte …
 
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Sandra
20. Sep. 15:10
Ich habe mal gehört/gelesen, dass sich dadurch Muskelverspannungen zeigen können, aber nicht müssen, weil es auch die Fellstruktur sein kann. Ich frage mich seitdem tatsächlich, ob man durch den bloßen Blick den Unterschied (Verspannung vs. Fellstruktur) erkennen kann, denn ich sehe sooooo oft Hunde mit „Wellen“ an den unterschiedlichsten Bereichen der Wirbelsäule.
Die allermeisten laufen nicht gleichmäßig. Die allermeisten haben dadurch Verspannungen im Rücken.

Alles, was im Körper nicht physiologisch komplett korrekt funktioniert, manifestiert sich generell auch im Rücken. Der Rücken fängt ganz vieles auf und kompensiert. Meist muss man da mal anfangen, auch wenn es nicht unbedingt die Ursache ist.
 
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Armin
20. Sep. 15:10
Warum hat sie das nicht, wenn sie schneller läuft?
Bei meiner das gleiche - nur wenn sie langsam läuft fällt das wackeln auf.