Home / Forum / Gesundheit / Füttern mit trockenfutter

Verfasser-Bild
Sandra
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 290
zuletzt 4. Dez.

Füttern mit trockenfutter

Hallo ich hab da mal ne frage ist das schlimm wenn mein hund nur trocken Futter bekommt ?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Armin
22. Okt. 13:57
Weizen und andere Getreide sind nicht per se schwer verdaulich. Der Unterschied beim Discounterfutter in der Gesamtverdaulichkeit (!) liegt eher daran, dass zT anstatt Muskelfleisch preiswertes Bindegewebe verarbeitet wird (Pansen etc) und DAS ist tatsächlich schwer verdaulich.
Da hast du Recht . Das kommt natürlich dazu.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Petra
22. Okt. 17:51
Hunde Barfen, von Dr.med.vet Julia Fritz
Ich koche die Ration, und stelle auch fest, dass weniger bzw. festerer Output ggü. dem vorherigen Trockenfutter entsteht.

Allerdings sollten wiederum genügend Faserstoffe aus Gemüse- und Kohlenhydratquellen gegeben werden, was dann den output erhöht.

Also bedeutet nach meinem Verständnis mehr output nicht zwangsläufig schlechteres Futter sondern z.B mehr Rohfaser, was ja manchmal gewünscht wird, z.B. beim Abnehmen, wenn Analdrüsen probleme machen etc..

Das Trockenfutter, welches ich auch dazu gebe, als Leckerli, kann ich auch als Vollration nehmen, und da erhöht sich die Kotmenge nur marginal.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Annett
22. Okt. 22:50
Diese Info ist falsch. Da auch kaltgepresstes Futter hygienisch einwandfrei sein muss und die stärke verdaulich sein muss, werden die Zutaten auf über 100 grad (idR sogar über 120 grad) erhitzt. Erst danach wird es bei 40 grad gepresst. Deswegen müssen auch bei kaltgepresstem Futter Vitamine zugesetzt werden, damit es bedarfsdeckend ist. Extrudiertes Trockenfutter wird idR bei unter 120 grad hergestellt und diese hohen Temperaturen werden nur für wenige Sekunden erreicht Es gibt keine Studie, die extrudiertes Trockenfutter als Risikofaktor für Magendrehungen listet.
Ich habe nicht geschrieben, dass bei der Herstellung von kaltgepresstem Futter gar keine Temperaturen eine Rolle spielen, nur halt niedrige. Und ich habe auch nicht geschrieben, dass es Studien gibt die beweisen, dass extrudiertes Futter ein Risikofaktor für Magendrehungen ist. Hab lediglich darauf hingewiesen, dass das Aufquellen im Verdacht steht.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Annett
22. Okt. 22:51
Teil 2
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Steffi
23. Okt. 03:28
Ich habe nicht geschrieben, dass bei der Herstellung von kaltgepresstem Futter gar keine Temperaturen eine Rolle spielen, nur halt niedrige. Und ich habe auch nicht geschrieben, dass es Studien gibt die beweisen, dass extrudiertes Futter ein Risikofaktor für Magendrehungen ist. Hab lediglich darauf hingewiesen, dass das Aufquellen im Verdacht steht.
Nochmal: auch bei kaltgepresstem Futter werden die Zutaten VOR der Pressung auf über 100 grad erhitzt (gesetzlich vorgeschrieben). Wie hoch die Temperatur bei der eigentlich Pressung ist, ist daher irrelevant. Egal ob kaltgepresst oder extrudiert, Vitamine müssen in beiden Fällen zugesetzt werden, damit das Futter bedarfsdeckend isr
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Tom
23. Okt. 06:45
Nochmal: auch bei kaltgepresstem Futter werden die Zutaten VOR der Pressung auf über 100 grad erhitzt (gesetzlich vorgeschrieben). Wie hoch die Temperatur bei der eigentlich Pressung ist, ist daher irrelevant. Egal ob kaltgepresst oder extrudiert, Vitamine müssen in beiden Fällen zugesetzt werden, damit das Futter bedarfsdeckend isr
Hier mein allüblicher Textblock dazu:

------------------
In EU Rechtsform Nr. 142/2011 Anhang XIII, Kapitel II, 3 wird für die Herstellung von kaltgepressten Trockenfutter nur für die „Zutaten TIERISCHEN Ursprungs eine Hitzebehandlung bei einer Temperatur von mindestens 90°C gefordert ODER EIN ALTERNATIVES VERFAHREN, was individuell geprüft und genehmigt werden muss und hygienische Gefährdung für Mensch und Tier ausschließt.
--------------------

Ich kann nicht nachvollziehen, warum und auf welcher Grundlage ständig was anderes behauptet wird oder andere Temperaturen unterstellt werden (100 oder 120°), die sich scheinbar an Extrusion orientieren oder die gesetzliche Forderung auch gerne mal angebliche 150° betragen sollen.

All diese Zahlen erscheinen mir frei erfunden und bisher konnte mir niemand dafür eine rechtliche Quelle benennen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Ker
23. Okt. 07:38
Trockenfutter ist der größte Mist. Man muss sich mal überlegen...durch die Trocknung werden die meisten Inhaltsstoffe vernichtet welche dann künstlich zugesetzt werden. Es erhöht die Gefahr einer Magendrehung, Futter Unverträglichkeit nimmt zu, Allergien werden gefördert.... ließ mal das Buch "Rotkäppchen und der zahllose Wolf" von Dr. Jutta Ziegler.
Magendrehungen haben nichts mit Trockenfutter zutun! Dafür gibt es verschiedene Gründe bzw. Risiken! Ich füttere seit 40 Jahren bedarfsdeckendes TroFu, selbstverständlich ohne künstliche Konservierungsmittel, ohne Aromen, Farbstoffe und sonstigen überflüssigen Zusatzstoffen. Meine Hunde ( verschiedene Größen, Rassen, Mischlinge, verschiedene Grwichtsklassen und Charaktere) waren/sind alle bis ins hohe Alter gesund, sehr aktiv, hatten/hatten alle keinerlei Knochen-, Gelenk-, Fell- oder Hauptprobleme und auch keine Allergien. Selbstverständlich bekommen sie auch mal Ei, Hüttenkäse, Obst, Gemüse, Joghurt usw., aber die hauptsächliche Fütterung besteht aus TroFu. Bei unseren Hunden gab es damit nie Probleme und man kann es praktischerweise auch unterwegs gut zur Belohnung nutzen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Steffi
23. Okt. 07:58
Hier mein allüblicher Textblock dazu: ------------------ In EU Rechtsform Nr. 142/2011 Anhang XIII, Kapitel II, 3 wird für die Herstellung von kaltgepressten Trockenfutter nur für die „Zutaten TIERISCHEN Ursprungs eine Hitzebehandlung bei einer Temperatur von mindestens 90°C gefordert ODER EIN ALTERNATIVES VERFAHREN, was individuell geprüft und genehmigt werden muss und hygienische Gefährdung für Mensch und Tier ausschließt. -------------------- Ich kann nicht nachvollziehen, warum und auf welcher Grundlage ständig was anderes behauptet wird oder andere Temperaturen unterstellt werden (100 oder 120°), die sich scheinbar an Extrusion orientieren oder die gesetzliche Forderung auch gerne mal angebliche 150° betragen sollen. All diese Zahlen erscheinen mir frei erfunden und bisher konnte mir niemand dafür eine rechtliche Quelle benennen.
Ich habe diese Temperaturangaben von Herstellern für kaltgepresstes Trockenfutter.
Davon abgesehen, ist die hygienische Herstellung tierischer Produkte im Lebensmittelbereich erst ab 100 grad garantiert. Daran werden sich wahrscheinlich die meisten orientieren

Aber ob 90, 100 oder 120 (150 ist viel zu heiß, diese Temperaturen entstehen höchstens beim Backen), ist vollkommen egal, denn Vitaminverlust findet ab 70 grad statt.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Tom
23. Okt. 11:02
Ich habe diese Temperaturangaben von Herstellern für kaltgepresstes Trockenfutter. Davon abgesehen, ist die hygienische Herstellung tierischer Produkte im Lebensmittelbereich erst ab 100 grad garantiert. Daran werden sich wahrscheinlich die meisten orientieren Aber ob 90, 100 oder 120 (150 ist viel zu heiß, diese Temperaturen entstehen höchstens beim Backen), ist vollkommen egal, denn Vitaminverlust findet ab 70 grad statt.
Ob die gesetzlichen Vorgaben in der Realität über- oder unterschritten werden, bleibt mal dahingestellt. 

Ich halte ja fachlich große Stücke auf dich, aber 
mir geht es erstmal schlicht um Klärung der Sachlage.
Wenn behauptet wird, 100 Grad wäre die gesetzliche Mindestanforderung, dann ist das für mich genau so falsch wie 60 oder 70 (sagt Alpenwuff) oder 120. 
Es gibt genau EINE richtige Zahl als gesetzliche Mindestanforderung und das ist die, die tatsächlich im Gesetz steht. Die ist 90.
Und die gilt auch nur mit den genannten Einschränkungen. 


Klar ist, dass ab 70 Grad der Abbau mancher B-Vitamine einsetzt. Klar ist aber auch, dass die anteilig abgebaute Menge abhängig ist von Temperatur und Verweildauer.


Interessant übrigens, ist mir kürzlich in die Finger gekommen:

Ein Artikel der Agroscope Forschungsanstalt in der Schweizer Fachzeitschrift für Lebensmittelwirtschaft und - wissenschaft (alimenta) beziffert die Verluste an B1 , B6, B12 und Folsäure in Milch bei der Pasteurisierung auf ca 10% und bei der Ultrahocherhitzung (UHT) auf rd 20%.
Ich hätte durchaus mit 40-50% gerechnet.
Kann sein, dass ich B Vitamine in Milch da anders verhalten als in anderen tierischen Produkten. Wäre mir jetzt aber nicht bekannt
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Michael
23. Okt. 11:37
Probe ist schon abgegeben beim Tierarzt warte noch auf das Ergebnis
Gibt es schon ein Ergebnis?