Aus der Tierarztpraxis habe ich andere Erfahrungswerte mit Getreide, aber wer es verträgt kann es ja fressen. Der Wolf kann es nicht verdauen, aber es ist mittlerweile ja bekannt, dass der Hund der schon so lange mit den Menschen zusammenlebt es teilweise kann.Meine Hunde haben es nie vertragen.
Für mich ist die Ernährung des Hundes an den Wolf anzupassen so in etwa, als würde ich meine Ernährung an Schimpansen anpassen.
Was ist überhaupt "natürlich" und "artgerecht" bei einem Tier, dass nicht nur domestiziert, sondern auch sehr stark durch selektive Zucht verändert ist?
Artgerecht gibt es vermutlich gar nicht, "natürlich" wären menschliche Abfälle. Dazu gehört ganz sicher nicht 70% Muskelfleisch.
Wenn man Angst vor synthetischen Ergänzungsmitteln hat, darf man nicht vergessen, womit die Futtertiere, die das Fleisch liefern gefüttert werden. Da sind neben synthetischen Vitaminen auch Antibiotika und Wachstumshormone. Und diese Tiere sind ebenfalls durch Domestikation und Zucht verändert.
Wenn ich überzeugende Argumente für BARF hören würde, dann würde ich es in Betracht ziehen. Allerdings sind artgerecht und natürlich für mich einfach Buzzwords mit Null Inhalt.