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Lisa
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Anzahl der Antworten 65
zuletzt 20. Dez.

Dringend Hilfe gesucht - wer kennt diese Krankheit?

Vorab: wir sind seit einem Jahr mit drei Tierarztpraxen im Gespräch, keine konnte uns wirklich helfen. Daher suche ich hier nach „Leidensgenossen“ bzw. dem Tipp, der uns helfen kann. Hier also unser Problem: Am Heiligabend 2022 riss sich unser Hund die Kralle ein. Nicht dramatisch, wir konnten es verarzten. In den folgenden Tagen rissen immer mehr Krallen ein, wir sind also direkt nach den Feiertagen zum Haustierarzt. Die waren etwas verwundert, haben uns aber erstmal zur Wundpflege aufgeklärt, eine Kralle gezogen und wir hofften aufs Beste. Leider wurde es immer schlimmer. Wir verbanden, behandelten, der Hund trug einen Kragen weil sie immer wieder selbst an den Krallen knabbern wollte, aber nach und nach riss jede Kralle ein und brach teilweise weg. Verbände, Socken, Schuhe… nichts half. Wir gingen zum nächsten Tierarzt, auch der hatte keine Idee. Beim recherchieren im Internet stießen wir auf SLO, eine typische Krankheit für Ridgebacks. Das hat uns verunsichert, da wir einen mittelgroßen Terrier-Mudi-Irgendwas Mischling aus dem Tierschutz haben. Mit dieser „Idee“ also wieder zum Haustierarzt, die sich damit wenig auskannte und uns daher in eine andere Stadt schickte. Dieser Verdacht war unser erster Lichtblick nach Monaten, wir näherten uns schon März 2023. Der neue Tierarzt kannte sich besser aus, ordnete sofort eine Biopsie an und wir stimmten natürlich zu. Das Ergebnis? Keine eindeutige Antwort. Laut Labor könnte es SLO sein, ist aber nicht eindeutig, vielleicht auch eine Mangelerscheinung. Nur supplementierten wir seit Wochen, mittlerweile Monaten. Wieder nichts. Der Frühling kam langsam und ihre Krallen wurden besser. Sie rissen nicht mehr jeden Tag ein und mit Schuhen schienen ihre Füße auch geschützter. Ihre Krallen blieben sehr kurz und wuchsen kaum bis gar nicht, aber immerhin keine offenen Wunden mehr. Zum Beginn des Sommers war alles augenscheinlich in Ordnung. Im Herbst stellten wir fest, dass der Hund eine Art Lebensmittel(?)Allergie entwickelt hat. Davon geht jedenfalls unser Tierarzt aus. Unser Hund kratzte sich ohne Ende und begann, sich selbst das Fell an den Beinen zu entfernen. Sie bekam Allergietabletten die sofort wirkten, allerdings wussten wir nicht auf was sie nun reagiert. Also Futterwechsel und Tabletten absetzen: erneutes Kratzen. Wieder Futterwechsel und Tabletten erneut absetzen: wieder Kratzen. Nun sind wir immernoch am Suchen nach der Ursache, worauf der Hund denn nun reagiert, da passiert heute das, was vor einem Jahr passierte: eine Kralle reißt wieder ein. Und wir stehen wieder am Anfang und erwarten einen Winter, in dem wir wahrscheinlich Pfoten verbinden bis zum Umfallen und keine Ahnung haben, wieso eigentlich. Wir sind echt ein bisschen verzweifelt langsam. Der Hund tut uns so leid, anscheinend juckt ihr das Fell, die Krallen gehen kaputt, und niemand kann uns und ihr helfen. Alle Tests (und wir haben alles getestet was uns angeboten wurde) waren unauffällig, sie ist auch noch ziemlich jung und dadurch dass sie ein Straßenmischling ist, sind Rassekrankheiten weder wahrscheinlich, noch vorherzusagen. Kennt jemand das Problem? Hat irgendjemand Ideen?
 
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Lisa
18. Dez. 22:24
Hallo Lisa, eure Leidensgeschichte geht schon sehr lang, natürlich bin ich kein Arzt aber für mich liest es sich tatsächlich so als könnte es irgendeine Mittelmeerkrankheit sein, wurde das Blut mal getestet? Leishmaniose macht Symptome in der Art, hier spreche ich aus Erfahrung da mein Hund dies KH seit er 2 ist hat, und nach der Behandlung inzwischen Symptomfrei ist, aber die KH hat er trotzdem ein Lebenlang.
Hallo Claudia, es wurde definitiv Leishmaniose und noch 2 weitere Krankheiten getestet, obwohl sie nicht aus einem typischen Mittelmeergebiet kommt. Die Tests waren negativ. In anderen antworten wurde mir schon erklärt dass es sein kann, dass der erste Test noch negativ ist, also werden wir den definitiv wiederholen. Allerdings hat sie tatsächlich kein anderes Symptom von Leishmaniose, die ist abgesehen von Juckreiz und den Krallen fit wie ein Turnschuh 😅
 
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Lisa
18. Dez. 22:25
Nichts zum Thema,weil ich leider nichts beitragen kann, aber: Du hast sehr guten Geschmack was die Brettspiele anbelangt 👌
Haha, das Kompliment nehm ich gerne an 😂 Wenn das ganze Urlaubsgeld für den Hund draufgeht bleibt immerhin genug Zeit und Geld für Brettspiele 😁 (ist natürlich ein Spaß, wir lieben sie uns kümmern uns ja gerne)
 
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Lisa
18. Dez. 22:29
Versuch es mal mit einem Heilpraktiker für Hunde. Da hat man meist mehr Chancen das sie was finden. Vor allem wenn es auch um Allergien geht. Habe 3 Allergiegassihunde und der eine hat auch Grasmilbenallergie usw. Und bekommt nun Insektentrockenfutter und mittlerweile auch Insektennassfutter und Insektenleckerli und seither ging es viel besser. Er reagiert zum Beispiel stark auf Kräuter im Futter. Und das ist ja meist in den Futtermischungen drin.
Insektenfutter funktioniert leider gar nicht für uns 😕
 
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Babs
18. Dez. 23:26
Tatsächlich haben wir bis jetzt nur Alleinfuttermittel probiert und da aber 3 verschiedene Marken und ich hab die Inhaltsstoffe so ausgesucht, dass sie sich so sehr voneinander unterscheiden wie möglich. Aber mein nächster Schritt was ihr Futter angeht wäre jetzt auch dein Tipp gewesen, es mal mit einer einzigen Proteinquelle zu probieren und dann hinzufügen, bis wieder eine Reaktion kommt. Ich hoffe wir bekommen langfristig Krallen und Haut in den Griff, egal was dazu nötig ist, aber in erster Linie wäre es wirklich schön zu wissen woran wir wirklich sind… Gerade ist alles so schwammig und wir raten nur, das ist einfach doof 😩
Tatsächlich sollte man, wenn man von allergischen Reaktionen bzgl. Essen 6 Wochen nur 1 Proteinauelle geben, wie z.B. Pferd. Wir barfen und da ist es ziemlich einfach. Nach 6 Wochen gibt man für mindestens. 2 Wochen eine andere Proteinquelle wie Rind hinzu und schaut. Usw.
Habt ihr mal auf Hausmilben testen lassen? Ich habe gehört, dass die oft Ursache für allergische Reaktionen sind.
Was mich irritiert ist, dass das Jahreszeiten bedingt ist. Es gibt Hubde, die haben eine Pollenallergie. Gibt es irgendetwas was ihr im Winter anders macht als im Sommer? Trocknere Heizungsluft, anderes Bettchen, andere Unterlagen, Dünger im Feld ... Ich drücke die Daumen, dass ihr die Ursache findet. Dann kan man wenigstens helfen
 
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Stephanie
18. Dez. 23:34
Bei solch einer langen Leidensgeschichte kann ich nur raten mal mit der Uni Klinik Gießen Kontakt aufzunehmen! Wir hatten leider auch mal einen Hund mit einer Erkrankung, mit der sämtliche Tierärzte überfordert waren. Die Leute in Gießen sind sehr daran interessiert sowas auszutüffteln! Es gibt dort unglaublich viel gebündeltes Wissen! Man kann einfach per Email die gesamte Geschichte zu denen schicken! Sie sind wirklich sehr bemüht und fair! Sie arbeiten auch mit den behandelnden Ärzten zusammen und versuchen zu helfen! Ich wünsche euch viel Erfolg bei der Suche! Es ist sehr zermürbend seinen Hund so leiden zu sehen! Ich hoffe man kann euch helfen!
 
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Birgit
19. Dez. 07:56
Wurde bei der Maus ein großes Blut- und Allergietest gemacht. Schmier Ihr doch wenn es kalt wird die Füße Vaseline dünn ein (vorher sauber machen)
Wegen dem juckenden mit wie eine Art Pickelchen im Fell, hatte der Hund von meiner Bekannten, sagte der Tierarzt „Barfen“ Sie den Hund. Sie hat es getan und es ging wieder weg. Viel Glück ✊
 
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C.
19. Dez. 08:15
Haben wir leider auch schon probiert. Sie bekommt auch seit Monaten keine anderen Snacks mehr als ihr Futter, um das wirklich auszuschließen. Abgesehen davon dass es dieses Jahr wieder kurz vor Weihnachten beginnt scheint es keine Zusammenhänge zu geben. Wir haben mittlerweile schon über psychischen Stress nachgedacht und ob sie sich deshalb kratzt 😅 allerdings wüssten wir ehrlich gesagt nicht woher der kommen sollte und Trainerinnen haben da nichts auffälliges festgestellt. Dass es bald Weihnachten ist, weiß der Hund ja wahrscheinlich auch nicht 😅
Das sind nur ein paar Ideen:
Pilzbefall, trockene Haut & Krallen die anfälliger für Infektionen sind, Sodbrennen und dadurch vermehrtes Lecken und knabbern zum Stressabbau, gedüngte Rasenflächen, Stress durch die Weihnachtsdeko/Kerzen oder allergisch auf Tannengrün

Ich hoffe ihr kommt gut durch die Weihnachtszeit 🎄
 
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Lisa
19. Dez. 12:22
Das sind nur ein paar Ideen: Pilzbefall, trockene Haut & Krallen die anfälliger für Infektionen sind, Sodbrennen und dadurch vermehrtes Lecken und knabbern zum Stressabbau, gedüngte Rasenflächen, Stress durch die Weihnachtsdeko/Kerzen oder allergisch auf Tannengrün Ich hoffe ihr kommt gut durch die Weihnachtszeit 🎄
Vielen Dank! Und danke für den weiteren Input. Um Sodbrennen hab ich mir bei ihr bisher keine Gedanken gemacht ehrlich gesagt, aber da würde mich das kratzen wieder wundern. Allerdings lassen wir das alles nochmal checken, also danke! Nur die Weihnachtsdeko können wir ausschließen, wir sind nämlich absolute Dekomuffel und man sieht unserer Wohnung keine Feiertage an 😅
 
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Lisa
19. Dez. 12:25
Bei solch einer langen Leidensgeschichte kann ich nur raten mal mit der Uni Klinik Gießen Kontakt aufzunehmen! Wir hatten leider auch mal einen Hund mit einer Erkrankung, mit der sämtliche Tierärzte überfordert waren. Die Leute in Gießen sind sehr daran interessiert sowas auszutüffteln! Es gibt dort unglaublich viel gebündeltes Wissen! Man kann einfach per Email die gesamte Geschichte zu denen schicken! Sie sind wirklich sehr bemüht und fair! Sie arbeiten auch mit den behandelnden Ärzten zusammen und versuchen zu helfen! Ich wünsche euch viel Erfolg bei der Suche! Es ist sehr zermürbend seinen Hund so leiden zu sehen! Ich hoffe man kann euch helfen!
Vielen Dank für den Tipp!
Ich werde jetzt nochmal lokal die Tierärzte abklappern mit all den gesammelten Tipps hier. Wir haben theoretisch denke ich ein kompetentes Team, nur waren wir alle erstmal optimistisch als es ihr im Sommer wieder gut ging. Wenn das nichts bringt schauen wir uns definitiv Deutschlandweit um und ich schreibe Gießen mal auf meine Liste.
 
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Lisa
19. Dez. 12:30
Tatsächlich sollte man, wenn man von allergischen Reaktionen bzgl. Essen 6 Wochen nur 1 Proteinauelle geben, wie z.B. Pferd. Wir barfen und da ist es ziemlich einfach. Nach 6 Wochen gibt man für mindestens. 2 Wochen eine andere Proteinquelle wie Rind hinzu und schaut. Usw. Habt ihr mal auf Hausmilben testen lassen? Ich habe gehört, dass die oft Ursache für allergische Reaktionen sind. Was mich irritiert ist, dass das Jahreszeiten bedingt ist. Es gibt Hubde, die haben eine Pollenallergie. Gibt es irgendetwas was ihr im Winter anders macht als im Sommer? Trocknere Heizungsluft, anderes Bettchen, andere Unterlagen, Dünger im Feld ... Ich drücke die Daumen, dass ihr die Ursache findet. Dann kan man wenigstens helfen
Das ist auch unser größter Wunsch. Also, ihr endlich wirklich zu helfen. Danke für den Input!
Ich sehe dass ich mich in die Ausschlussdiät richtig reinlesen muss. Nachher haben wir einen TA Termin, da spreche ich das an und wenn ich kein gutes Gefühl dabei habe, wurden mir hier ja schon einige Ernährungsberater empfohlen. Ich werde definitiv mehr in die Thematik einsteigen.

Hausmilben wurden soweit ich mich erinnern kann nicht getestet, das spreche ich ebenfalls heute an. Pollenallergie hatte unsere erste Hündin, daher haben wir das bei Kira jetzt auch vorgeschlagen, aber das wäre im Herbst ja eher unwahrscheinlich. Wir versuchen das Raumklima sehr ausgeglichen zu halten, mit entfeuchter im Sommer und befeuchter im Winter (das Schimmeltrauma einer alten Wohnung 😅). Ihr Bett ist auch das gleiche. Die Decken darin wasche ich regelmäßig, aber ich verwende schon seit bevor sie zu uns kam das gleiche Waschmittel wie jetzt. Auch was sensitives, da meine Haut nicht ganz einfach ist.