An alle , die hier so vollmundig propagieren, dass man ein paar Tausend Euro beiseite legen muss bzw kann- ihr könnt alle! in eine Lage kommen, die ihr euch heute nicht vorstellen könnt. Ein Unfall oder eine Erkrankung, die nicht innerhalb eines kurzen Zeitraumes bewältigt werden können, haben schon viele Menschen in den finanziellen Ruin getrieben. Sei es, dass Ämter extrem lange zur Bearbeitung brauchen, sei es eine Kündigung oder man kann den alten Beruf nicht mehr ausüben, ist möglicherweise schon älter usw...müssen diese Menschen dann ihre Tiere abgeben oder nicht mehr behandeln lassen? Auch eine Krankenversicherung fürs Tier muss man sich in solchen Zeiten leisten können und auch das kann u U schwierig werden.
Manchmal ist das vormals gesunde Tier plötzlich schwerkrank und eine mögliche Versicherung greift( nicht) mehr. Ist dann Euthanasie eure Lösung? Oder was soll mit dem Tier passieren?
Niemand ist gezwungen zu spenden oder seinen Mitmenschen unter die Arme zu greifen. Aber manchmal wünsche ich denjenigen, die so auf andere herabsehen und verurteilen, dass sie mal selber in eine ausweglose Situation geraten und Demut lernen.
Ich bin in der glücklichen Lage, dass mein Hund gesund und vollversichert ist und hoffe, dass das auch so bleibt.
Das Problem mit crowdfunding ist aber, dass man nicht weiß ob das Geld solchen Leuten zugute kommt.
Es gibt aber leider auch Leuten die beschließen, dass sie ein Haustier haben wollen ohne sich vorab Gedanken darüber zu machen, wie sie das Tier finanzieren wollen.
Da werden sich maximal noch Gedanken darüber gemacht wie man das Futter finanziert. Und auf einmal beißt der Hund auf nen Stein, der Zahn muss gezogen werden weil ansonsten eine lebensgefährliche Entzündung entstehen kann und dann weiß man nicht mehr wie man das finanzieren soll weil man sich im Vorfeld über solche sehr wahrscheinlichen Unfälle keine Gedanken gemacht hat.
In dem Moment kann man sagen „das arme Tier, das hat die Hilfe ja trotzdem verdient“ aber solche Menschen lernen manchmal nicht aus ihren Fehlern.
Ich kenne da einen Fall aus meinem persönlichen Umfeld wo es trotz bekannter fehlender finanziellen Mittel viele Interventionen gebraucht hat, bis verstanden wurde, dass das nicht machbar ist.
Entweder man stimmt im Vorfeld mit dem Umfeld ab wie eine Finanzierung im Ernstfall gewährleistet ist oder man schafft sich kein Tier an.
Denn erst im Ernstfall zu den Leuten zu gehen und zu sagen „ja, ich kann‘s nicht finanzieren“, ist allen gegenüber unfair