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Dogorama
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zuletzt 29. Okt.

Crowdfunding für Tierarztkosten: Wenn Hundeeltern auf Unterstützung angewiesen sind

Hallo zusammen! 🐾 In letzter Zeit werden immer mehr Fälle bekannt, in denen Hundebesitzer:innen auf Crowdfunding zurückgreifen, um die hohen Tierarztkosten zu stemmen. Besonders bei teuren Eingriffen oder Notfällen wird die Community um Unterstützung gebeten. 😮💸 Einerseits finden wir es natürlich toll, dass Menschen so zusammenhalten und sich gegenseitig helfen - zum Wohl der Vierbeiner. 🐶 Andererseits fragen wir uns, ob es nicht alarmierend ist, dass so viele auf diese Hilfe angewiesen sind. 🤔 Sollte das nicht durch bessere Vorsorge, wie z.B. Tierversicherungen, abgedeckt sein? Was denkt ihr? Habt ihr selbst schon mal über Crowdfunding nachgedacht oder sogar eine Kampagne gestartet? Seht ihr es eher als Lösung in der Not oder als Zeichen dafür, dass sich bei etwas ändern muss? Auch kritische Stimmen werden laut, die die Verantwortung bei den Hundehalter:innen selbst suchen und fragen, warum das Wissen um die finanzielle Belastung nicht da war oder warum keine Versicherungen bestehen. 🐕💬 Wie denkt ihr darüber? Wir sind gespannt auf eure Meinungen und Erfahrungen! Hier geht's zum Blogartikel: 👇 https://dogorama.app/de-de/blog/crowdfunding-fuer-tierarztkosten-wenn-hundebesitzer-auf-unterstuetzung-angewiesen-sind/
 
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Dirk
12. Okt. 18:08
Unsere Ronja ist im Alter von 4 Jahren an einer Enzephalitis erkrankt.
Nach einem Klinikaufenthalt von 12 Tagen wurde mit Prednisolon auf Autoimmun behandelt.
Zunächst ging es 4 Wochen bergauf, dann wieder bergab und endete nach weiteren 8 Wochen wieder in der Klinik (10 Tage).
Nach weiteren Untersuchungen wurde durch Ausschluß eine Toxisch Metabolische Enzephalitis diagnostiziert.
Letztendlich war nach 4 Montag keine Aussicht mehr auf eine Heizung oder eine Verbesserung des Zustands und wir haben uns von Ronja getrennt.
Der Großteil der Kosten waren die 22 Tage Klinikaufenthalt, zwei mal MRT und ein mal CT, sowie diverse Laboruntersuchungen und Medikamente.
Wir hatten uns bei Anschaffung des Hundes gegen eine Krankenversicherung entschieden und mussten das alles selber stemmen.
Ich bin auch skeptisch, ob eine Krankenversicherung geholfen hätte, eine OP Versicherung mit Sicherheit nicht. Selbst bei Premium Krankenversicherungen sind oft die Kosten für Klinikaufenthalte sehr stark gedeckelt, das wir auch hier den größten Teil selbst bezahlt hätten.
Von daher kann ich das Argument "Vorsorge durch eine Krankenversicherung " nicht vollständig nachvollziehen. Dann bleibt bei vielen Hundehaltern nur noch ein Spendenaufruf.
 
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Janina
12. Okt. 18:08
Selbst wenn man eine gute Rücklage gebildet hat, kann das Geld ganz schnell verbraucht sein, wenn der Hund unvorhersehbar und plötzlich krank wird.
Absolut wahr! Selbst mit Versicherung und wirklich guten Rücklagen und sechs Jahren Überlegung ob man sich nochmal einen Hund aufnimmt, bin ich nach zwei Jahren an meine finanziellen Grenzen angelangt. Ich hab nicht mal Netflix. Alles runtergeschraubt etc. Es ist nicht so einfach wie man denkt, es kann echt jeden treffen. Dennoch liebe ich meinen Hund aus vollem Herzen, aber solch finanziellen außergewöhnliche Belastungen eines Tieres bringen dich übrigens nichts nur an finanzielle Grenzen sondern auch an deine psychischen. Ich würde mir da mehr Empathie wünschen. Auch wenn ich selbst noch nie um
Spenden gebeten habe, kann ich es verstehen. Klar sollten einige Euros bei Seite liegen, aber es gibt Vorfälle die brauchen auch 10.000€ innherhalb kurzer Zeit schnell auf! Und die muss man erstmal angespart haben.
 
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Roswitha
12. Okt. 18:10
Absolut wahr! Selbst mit Versicherung und wirklich guten Rücklagen und sechs Jahren Überlegung ob man sich nochmal einen Hund aufnimmt, bin ich nach zwei Jahren an meine finanziellen Grenzen angelangt. Ich hab nicht mal Netflix. Alles runtergeschraubt etc. Es ist nicht so einfach wie man denkt, es kann echt jeden treffen. Dennoch liebe ich meinen Hund aus vollem Herzen, aber solch finanziellen außergewöhnliche Belastungen eines Tieres bringen dich übrigens nichts nur an finanzielle Grenzen sondern auch an deine psychischen. Ich würde mir da mehr Empathie wünschen. Auch wenn ich selbst noch nie um Spenden gebeten habe, kann ich es verstehen. Klar sollten einige Euros bei Seite liegen, aber es gibt Vorfälle die brauchen auch 10.000€ innherhalb kurzer Zeit schnell auf! Und die muss man erstmal angespart haben.
Bin ganz deiner Meinung.
 
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Johannes
12. Okt. 18:11
Die schnelle „Kurz und Schmerzlos“ Antwort: „Das geht wirklich Niemanden etwas an“ !!! Meine Meinung dazu: Ob jemand der finanzielle Unterstützung für sich oder sein Tier benötigt, danach bittet, mag die verschiedensten Gründe haben und ich werde einen Teufel tun, mich hier wie einige Meinungen hier zum APOSTEL aufzuspielen. Wollen wir einfach nur hoffen, dass wir alle nicht in so eine Lage mit unseren Liebsten geraten! Diese Umfrage hier, ist für mich nicht mehr, als Staub aufzuwirbeln und dass wird oftmals auf dem Rücken der Schwächeren ausgetragen! Soviel dazu!
Super Kommentar. DANKE 👍👍👍
Warum ist mir das nicht eingefallen 🙈
 
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Janina
12. Okt. 18:11
Blödsinn, manch einer kommt erst nach der Anschaffung des Hundes in finanzielle Schieflage!
Absolut richtig!
 
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Moni
12. Okt. 18:12
Sehe ich auch so. Erstuntersuchung nach Vereinsvorgaben (HD, Patella, Gebiss, Distichiasis, ED, Schilddrüse) 2022 350Euro 2023 560 Euro 2024 805 Euro Gleicher TA.
Leider wahr! Das haben wir auch erfahren.
Kein Wunder, dass nach den krassen TA-Kostenerhöhung von 2022 viele Tiere ins Tierheim mussten, weil die Kosten für manche nicht mehr zu schaffen waren.
Und wenn ich dann lese ‚wer sich ein Tier nicht leisten kann, sollte sich keines zulegen‘ , könnte ich platzen!
 
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Waldtraud
12. Okt. 18:12
Es ist immer leicht zu reden wenn man nicht betroffen ist da wäre es doch gut wenn man ein Sparschwein hat jeden Tag 5. Euro oder so rein gibt ist auch ne menge. Man hat für jeden misst ein paar Euro übrig und wenn man jeden Tag ein wenig spart🤔jeder wie er halt kann
 
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Jessica
12. Okt. 18:13
Kann dir auch passieren, wenn der Hund nicht aus dem Kofferraum kommt. Man steckt bei Anomalien oftmals nicht drin und das hat damit auch nichts zu tun, manchmal hat man einfach enorm Pech.
Klar kann man mal Pech haben... Klar kann das jedem passieren.

Nur schau dich doch selbst um welche Hunde oft teure und planbare OPs brauchen!

Rennt Omas Gerdruds Dackel im Alter unters Auto... wurde ich helfen.

Den Menschen die sich mit vollem Bewusstsein ein xx mit Rassespezifischen Krankheiten zulegen und dann um Hilfe bitten weil sie diesen obwohl sie arbeitslos waren zulegen mussten nicht.

Ja ich sehr das diffrenziert!

Spontanne Erkrankungen oder spontane Schicksalsschläge sind ein Thema.

Bewusst anschaffen von Hunden bei denen man mitletweile mitbekommen haben müsste es wird teuer und man weiß das man sich OPs in hohe von mehreren 1000 euro nicht leisten kann sind aber auf solchen Plattformen leider viel häufiger zu finden, sprich ich sehe die da Viel öfter... Weil sie mir einfach aufstoßen
 
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Anika
12. Okt. 18:13
Wir haben ein Sparbuch
 
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Kristina
12. Okt. 18:14
Versicherungen sind schön und gut, aber unsere wurden nur für eine OP Versicherung akzeptiert. Aufgrund von Vorerkrankungen und Alter war eine Krankenversicherung unmöglich. Wenn Crowdfunding die letzte Möglichkeit ist, bevor das Tier im Heim oder auf der Straße landet finde ich es okay, so lange das Geld auch dafür eingesetzt wird. Ich hoffe allerdings dass wir niemals in so eine Situation kommen. Generell kann eine finanzielle Schieflage aber jeden treffen, von daher würde ich das nicht verurteilen.